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House No. 15

all about FOOD PHOTO STYLE

14. Dezember 2022

Bananabread mit Salty Caramel

Bananabread

Ich mag eigentlich gar kein Bananabread…

Wer mich kennt weiß, dass ich nicht der süße Typ bin. Wenn ich Schokolade esse, brauche ich hinterher ein Wurstbrot. Bei Kuchen ist das nicht viel anders. Dennoch habe ich ab und zu richtig Lust darauf.

Vorraussetztung: der Kuchen muss schön „matschig“ sein (oder Buttercrem enthalten, aber dann ist es ja kein Kuchen mehr, sondern eine Torte).

Ach ja, ich habe noch etwas vergessen: Kuchen darf bei mir nicht kompliziert sein und auch nicht mit Worten wie „wiegen Sie die Eier ab“ anfangen. 

Ich bin Köchin und mit Backen tue ich mir echt schwer! Sich an genaue Grammangaben zu halten ist nicht so ganz meins…

Deshalb müssen Backrezepte so einfach wie möglich sein und das ist dieses Bananabread auf jeden Fall.

Warum heißt Bananabread Bananabread?

Warum es aber Bananabread heißt, weiß ich nicht, denn nach Brot schmeckt dabei nix! Zumindest nicht bei diesem Rezept. 

Um es vorneweg zu nehmen. Dieses Bananabread Rezept ist mal wieder eine absolute Freestyle-Nummer und gehört in die Kategorie Resterampe, denn ich hatte noch einige seeeeeeehr reife Bananen, einen leicht schrumpeligen Apfel und Walnüsse, die kurz vorm Verfallsdatum standen, rumliegen.

Ehrlich gesagt hätte ich gar nicht gedacht, dass dieses Bananabread sooo gut wird, denn Freetsyle beim Backen kann ja auch nach hinten losgehen (gerade wenn man so ein Back-Depp ist wie ich). 

Bananabread

Salty Caramel ist einfach die Macht!

Was den Geschmack bei diesem Kuchen aber noch auf ein höheres Level hebt, ist die Salty Caramel Glasur, die zum Schluss noch warm auf das Bananabread gegossen wird. Unglaublich lecker und ebenfalls ganz schnell mit wenigen Zutaten gemacht. Die Glasur passt übrigens auch zu Plätzchen, American Cookies, Schokokuchen klick (wie zum Beispiel diesen hier von Micha von www.foodish.cooking)

So, und jetzt quatsche ich hier auch gar nicht mehr länger rum, sondern präsentiere Euch das super easy Rezept für ein super saftiges Bananabread (das je nach Saison auch ziemlich weihnachtlich aussehen kann) und natürlich auch die Salty Caramel Glasur. Und falls Ihr noch ein super saftiges Kuchenrezept braucht, schaut doch mal hier: klick Birnen-Eierlikör-Kuchen

Habt eine tolle Vorweihnachts-Woche

Eure

Tanja

Salty Caramel Bananabread

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Super saftiges und sehr schnell gemachtes Bananabread mit himmlischer Salty Caramel Glasur

  • Vorbereitungszeit:
    10 Minuten
  • Backzeit:
    45 Minuten
  • Gesamtzeit:
    55 Minuten

Zutaten

12 Stücke
2 sehr reife Bananen (ca. 200-250 g)
170 g Walnusskerne
1 Apfel
3 Eier Größe M
100 g Zucker
50 ml Sonnenblumenöl
250 g Mehl
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt (optional)
2 TL Backpulver
200 ml Sahne
90 g brauner Zucker
20 g Butter gesalzen
20 g Butter ungesalzen
Rosmarin (optional)
Zimtsterne (optional)

Utensilien

  • Rührschüssel, Sparschäler, Waage, Handrührgerät, Pfanne

Zubereitung

  1. Backofen auf 150 Grad Umluft/ 175 Grad E-Herd vorheizen
  2. Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken
  3. Nüsse grob hacken
  4. Apfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden
  5. 100 g Zucker mit den Eiern und dem Öl verschlagen und dann 150g Nüsse, Bananen und Äpfel unterrühren
  6. Mehl, Salz und Backpulver (und Zimt wer mag) mischen und zur Eimasse geben
  7. 150 ml Sahne hinzufügen und alles mit dem Handmixer verrühren
  8. Den Teig in eine gefettete Kastenform (30 cm) geben und für ca. 50 Minuten backen
  9. Kuchen aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten in der Form ruhen lassen, dann aus der Form stürzen
  10. Butter schmelzen und darin den braunen Zucker karamellisieren lassen
  11. 50 ml Sahne hinzugehen und so lange unter rühren einkochen, bis die Masse leicht dickflüssig ist
  12. Das Salty Caramel über den Kuchen geben und mit den restlichen gehackten Walnüssen bestreuen
  13. Ausdekorieren nach Gusto

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25. November 2018

Birnen-Eierlikör-Kuchen und DIY Kerzengläser

{…vom Ausmisten und nachhaltigem Ordnungssinn- mit oder ohne Birnen-Eierlikör-Kuchen…}

Birnen-Eierlikör-Kuchen

Vor einer Woche ging der Rauchmelder hier im House an. Ganz spontan und zum Glück ohne Grund.
Nachdem der erste Schreck überstanden war und ich noch nachhaltig den penetranten Signalton im Ohr mitschwingen hatte, überlegte ich mir, was ich gemacht hätte, wenn es tatsächlich gebrannt hätte. Ja… klar… Feuerwehr rufen und das House mit allem, was zwei und vier Beine hat, verlassen. Ist ja logisch! Aber was hätte ich von meinen Sachen retten wollen?

Tatsächlich saß ich eine geschlagene Stunde am Esstisch und habe darüber nachgedacht, was mir wichtig ist und was ich unbedingt mitnehmen würde (von Dingen wie Portemonnaie und wichtigen Papieren mal abgesehen). Wirklich spontan fiel mir nur der rosa Blümchen-Bademantel meiner Oma ein, den ich so lange tragen werde bis er sich an meinem Körper auflöst, auch wenn ich darin wie eine von den golden Girls aussehe. Danach war ich ratlos. Die Dekupiersäge, die mir mein Papa geschenkt hat, den Schneemanpulli, den meine Mama mir gestrickt hat und die ersten Turnschuhe meiner Tochter. Dann natürlich Fotoalben, mein Lieblingskissen, Postkarten von wertvollen Menschen, und und und. Transportabel sind einige dieser Sachen nun wirklich nicht unbedingt.
Im Laufe eines Lebens häufen sich so viele Dinge an, die man durch viele Stationen mitschleppt. Manche dieser Sachen erinnern uns an Momente und Begegnungen, andere sind schon so selbstverständlich, weil sie eben schon gefühlt ein halbes Leben immer dabei sind. Da ich eine leidenschaftliche Jägerin und Sammlerin bin, könnt Ihr Euch denken, dass hier einige Dinge rumliegen/stehen, die völlig sinnlos sind, aber für mich eine ganz besondere Bedeutung haben.

Birnen-Eierlikör-Kuchen

Manchmal ärgere ich mich tierisch über den ganzen Kram, der sich hier so angesammelt hat und den ich oft von einer in die andere Ecke räume, weil ich eigentlich gar keinen wirklichen Nutzen dafür habe- ich es aber auch nicht fertig bringe die Sachen zu entsorgen. Wieviel Zeit für diese Räumaktionen draufgehen, möchtet Ihr gar nicht wissen…
Dann blättere ich in Wohnzeitschriften (das Thema Zeitschriften ist übrigens auch so eines meiner Messi-Themen) und sehe cleane und sehr reduzierte Wohnräume. „Schön!“ denke ich und stelle mir vor wie frei man sich wohl fühlen muss so zu leben.

Da fiel mir das Buch „Das große Magic Cleaning Buch“ von Marie Kondo wieder ein, dass ich vor geraumer Zeit geschenkt bekommen habe. Ein Buch mit wirklich wertvollen Tipps für nachhaltige Ordnung und Ausmisten. Ich hatte nach dem Lesen auch tatsächlich mal damit angefangen und fühlte mich wunderbar befreit, als ich den Inhalt einer kompletten Schublade, die ich schon seit einem Jahr nicht mehr aufgemacht habe, einfach ungesehen entsorgt habe. In Schublade Nr.2 bin ich dann auf eine Kinokarte gestoßen. Darunter ein Seilbahnticket und diverse Rechnungen von Restaurants und Cafés in Südtirol die ich mit dem MesserDealer besucht habe. „Nein, das kann ich nicht wegwerfen- da stecken so viele Erinnerungen dran!“ Also Schublade wieder schließen und die „Aktion-Ausmisten“ auf einen anderen Tag verschieben. Auf den anderen Tag warte ich bis heute noch….

Eierlikör-Birnen-Kuchen

Was sich in Büchern und auch auf Ordnungs-Blogs so wunderbar leicht liest, ist in Wirklichkeit ziemlich schwer. Natürlich befreit es ungenutzte Sachen wegzuwerfen und Platz zu schaffen. Aber wie bitte nutzt man dann die neu entstandene Leere? Findet man sich selbst in dieser Leere oder füllt man diesen neu gewonnenen Platz mit neuen (unnützen) Dingen?

Zum Test habe ich gestern mal im Wohnzimmer allen Schnickschnack vom Board und vom Tisch geräumt. Den ganzen Abend starrte mich beim Fernsehen eine gähnende Leere an. Völlig unpersönlich und ungemütlich. Von neu gewonnener Freiheit habe ich nix gespürt. Also habe ich das Licht ausgemacht und bin ins Bett gegangen.

Heute morgen habe ich um 6 Uhr dann wieder kleine Dekoinseln drapiert und SchnickSchnack aufgebaut. Mein Fazit: Ich mag diese Leere nicht! Ich mag es mit den Augen in meinem Zuhause auf Entdeckungsreise zu gehen und zum Beispiel an einer kleinen 5 hängen zu bleiben (die mal ein alter Waldwegweiser war und die ich beim Joggen gefunden habe, wie Ihr hier lesen könnt) oder mich an der kleinen Häusersammlung auf der Fensterbank zu erfreuen. Diese Dinge gehören einfach zu mir und sind ein Teil meines Lebens. Sie fühlen sich nach ZUHAUSE an.

DIY Kerzengläser

Für den Fall, dass ich hier tatsächlich mal Hals über Kopf das House verlassen muss, sollte ich mir also einen Plan machen. Vielleicht packe ich alle Dinge die mir wichtig sind auf unseren Hänger und kann dann ziemlich zügig mit meinem Hab und Gut flüchten. Der Vorteil hierbei: Ich habe im House wieder Platz für neuen Kram, wenn alles andere „ausgelagert“ ist…

Solltet Ihr mich also mit wehendem rosa Blümchen-Bademantel und einem Hänger, vollgeladen mit zusammengewürfelten Dingen, durch die Lande ziehen sehen, wisst Ihr dass ich mit „nur dem Nötigsten“ das House verlassen musste.

Ich gehe jetzt mal auf den Flohmarkt, ich habe nämlich noch eine Lücke im Regal entdeckt…
Und danach setze ich mich bei einem leckeren Stück Birnen-Eierlikör-Kuchen an den Esstisch erfreue mich an meinen neuen selbstgemachten Kerzengläsern, denn auch ungenutzte Dinge können wieder zu neuem Leben erweckt werden – Häschtägg UPCYCLING und so…

Birnen-Eierlikör-Kuchen

Liebe Grüße vom Messi

Tanja

Hier ist übrigens noch das Rezept zu dem Birnen-Eierlikör-Kuchen

Birnen-Eierlikör-Kuchen
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • Kuchen:
  • 5 Eier
  • 250 g Zucker
  • 2 Pck. Vanillezucker
  • ¼ Liter Öl
  • ¼ Liter Eierlikör
  • 250 g Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • Butter für die Form
  • 2 Birnen, geschält und gewürfelt
  • Zuckerguss:
  • 200 g Puderzucker
  • 2 Eiweiß
  • getr. Birnen:
  • 3 Birnen
Instructions
  1. Kuchen:
  2. Den Backofen auf 180° vorheizen.
  3. Die Eier mit Zucker und Vanillezucker gut verrühren.
  4. Das Öl und den Eierlikör nach und nach dazurühren.
  5. Das Mehl und das Backpulver (bereits miteinander vermengt) unterrühren.
  6. Gewürfelte Birnen hinzugeben und leicht unterheben
  7. Eine Backform gut ausfetten und mehlen und den Teig hineingeben.
  8. Den Kuchen nun auf mittlerer Schiene ca. eine Stunde backen.
  9. Sollte er zu dunkel werden mit Alufolie abdecken.
  10. Zuckerguss:
  11. Puderzucker fein sieben.
  12. Das Eiweiß in einer Küchenmaschine steif schlagen.
  13. Dann nach und nach den Puderzucker einrühren bis eine glänzende Masse entsteht.
  14. Den ausgekühlten Kuchen damit bestreichen
  15. getrocknete Birnen:
  16. Birnen mit Schale in sehr dünne Scheiben schneiden.
  17. Im Backofen auf einem mit Backpapier belegten Blech bei 80 Grad und leicht geöffneter Tür für 3 Std. trocknen lassen.
  18. Ab der Hälfte der Zeit einmal wenden.
  19. Kuchen damit dekorieren.
  20. Evtl. noch mit Zimtblüten und Cranberries belegen.
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Und hier die Quick & Dirty- Anleitung zu den Kerzengläsern:

DIY Kerzengläser
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • Einmachgläser
  • alte Marmeladegläser
  • Wurstgläser in versah. Größen
  • Ausdrucke von Sprüchen und/oder Fotos in Größe der Gläser
  • Klebestift
  • Teelichter
  • Tablet
Instructions
  1. Die gereinigten Gläser mit den Ausgedruckten Fotos/Sprüchen/Bildern bekleben.
  2. Alle Gläser auf einem Tablet anordnen. Eventuell zusätzlich mit Blumen und anderen Dekoelementen dekorieren.
  3. Teelichter in die Gläser und auf den Tisch stellen.
3.2.2708

LEBT EUER ZUHAUSE SEIN!

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9. September 2017

Schokoladencreme-Cupcake

{…die Creme de la Creme…}

Schokoladencreme-Cupcake

 

Heute mal wieder Etwas auf die „Schnelle mit der HouseDame„.
Diese Schokoladencreme-Cupcake -Süß-Bomben gehen tatsächlich recht schnell und lassen sich perfekt vorbereiten.
Normalerweise ist Kuchenbacken ja nicht so mein Ding, aber in Anbetracht dessen, dass morgen Sonntag ist, habe ich mich mal an die Rührschüssel gewagt und Hüftgold produziert.
Für das gute Gewissen (und das Auge) ist Obst als Deko übrigens immer eine Lösung ;)

Grundrezept Schokomuffin
 
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Prep time
10 mins
Cook time
12 mins
Total time
22 mins
 
Author: www.houseno15.de
Serves: 12
Ingredients
  • 200 g Mehl
  • 2 gestr. Tl Backpulver
  • 50 g Kakao
  • 100 g Zucker
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 125 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 5 El Milch
  • 50 g Schokoraspeln
Instructions
  1. Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
  2. Mehl, Backpulver, Kakao, Zucker und Vanillezucker in Rührschüssel mischen.
  3. Weiche Butter und Eier unterrühren und alles zu einem gleichmäßigem Teig verrühren.
  4. So viel Milch dazu geben, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
  5. Schokoraspel unter den Teig heben.
  6. Den Teig gleichmäßig in Muffin-Papierformen (diese vorher in ein Muffinblech setzten) füllen.
  7. Muffinblech auf der zweiten Schiene von unten in den vorgeheizten Backofen schieben und ca 12-15 Minuten backen (Stäbchenprobe).
3.2.2708

 
Schokoladen-Buttercreme
 
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Cook time
10 mins
Total time
10 mins
 
Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • 120 g weiche Butter
  • 60 g Kakaopulver
  • 180g Puderzucker
Instructions
  1. Die weiche Butter in die Rührschüssel geben und den Puderzucker komplett in die Rührschüssel sieben. Die Butter muss hierfür wirklich weich sein!
  2. Die Masse nun zuerst auf niedriger bis mittlerer Stufe schlagen, bis sich Puderzucker und Butter verbunden haben.
  3. Jetzt auf höher Stufe so lange schlagen bis die Creme geschmeidig ist.
  4. Um eine marmorierte Schokoladencreme zu bekommen, den Kakao darüber sieben und vorsichtig unterrühren. Für eine gleichmäßige Schokoladencreme kann der Kakao direkt am Anfang mit dem Puderzucker auf die Butter gesiebt werden.
  5. Die Creme kann jetzt mit einem Spritzbeutel auf den Kuchen/Cupcake oder was auch immer gespritzt werden.
3.2.2708

Wer lieber mehr Beeren auf einem Kuchen hätte schaut mal hier nach dem Mandel-Beerenkuchen und wer es lieber noch schokoladiger mag, versucht sich mal an diesem Schokoladenkuchen.

Ich wünsche Euch allen ein tolles Wochenende!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

 

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22. Mai 2017

Französische Madeleines

{…Plem Plem für Anfänger…}

Madeleines

Was ein Glück könnt Ihr mich jetzt gerade nicht sehen…
Ich sitze mit einer leeren Keksdose auf dem Kopf vor meinem Computer. Links von mir liegt meine alte Blockflöte. Rechts ein Berg von leerem Mon Chérie-Papier in rosarot und eine Nasendusche. Ich trage einen Bademantel in der selben Farbe. Warum das alles? Ich übe mich in „Exzentrik“. Und alles nur, weil mich dieses ständige Angepasstsein so nervt.
Aber dazu später mehr…

Es soll ja Menschen geben, die keinen Gesundheitstrend verpassen.
Meine Freundin ist so jemand. Man könnte es natürlich auch liebevoll verzärtelter Hypochonder nennen. Kommt irgendein neues Wellness-Wohlfühl-Schrottprodukt auf den Markt, so kann man sich sicher sein, dass sie es noch vor allen anderen hat.
Eine faltbare Liege für den gesunden Power-Nap-Büroschlaf, ein Bandscheibenkissen unter dem Hintern, spezielle Johanniskrautpillen, wenn mal miese Gedanken aufkeimen und und und. Alles für teures Geld angeschafft, weil es jetzt Trend ist. Natürlich hat sie auch schon sämtliche angesagten Ernährungsweisen ausprobiert.

Von allem wenig, aber dafür indische Pornos trinken

Seit kurzem fastet meine Freundin. Klar irgendeiner fastet ja immer (auch außerhalb der Fastenzeit). Heilfasten, Alkoholfast, Süßkramfasten… Alle machen das, außer mir!
Wenn in diesem Jahr der Entsagungs-Oscar zu vergeben wäre, meine Freundin würde wahrscheinlich auf die Bühne gerufen werden. Kein Alkohol, wenig Salz, wenig rotes Fleisch (wenn überhaupt Fleisch…), wenig Zucker, wenig, wenig, wenig. Das nervt! Und ist ne echte Spaßbremse.
In der letzten Woche rief sie mich an und teilte mir ganz stolz mit: „Tanja, ich gehe jetzt zum Yoga!“ „Aha… Und?!“ „Ich wollte fragen, ob Du nicht Lust hast mitzugehen?“ sagte sie und schlürfte lautstark am anderen Ende der Leitung irgendein Getränk. „Das ist wirklich toll und wird Dich auch mal ein bisschen runterbringen!“ Wieder ein langgezogenes Schlürfen.
„Sag mal, was schlürfst Du denn da die ganze Zeit in mein Ohr?“ „Oh, das ist einer meiner neuen Wellness-Tees. Die habe ich mir extra im Internet bestellt. Gerade trinke ich „Sinnlicher Morgen des Tigers“. Aber „Herbal Dreams of Krishnapoor“ ist auch sehr bekömmlich!“
„Also mit diesen Namen könnte man auch locker indische Pornofilm-Plakate betexten… Und nein, ich gehe nicht mit zum Yoga. Meine weiße Haremshose ist nämlich gerade in der Reinigung!“ antworte ich ironisch. „Ach komm Tanja. Alle gehen doch zum Yoga! Du verpasst echt was!“ „Genau…und weil ALLE zum Yoga gehen, werde ich es genau nicht tun. Mir ist egal was ALLE machen oder denken!“
Wir beendeten kurz darauf das Telefonat, weil sie ja zu ihrem Kurs musste und ich keine Lust auf die Weiterführung von „Ich-bin-ja-so-wie-alle-Telefonat“ hatte.

Madeleines

Plem-Plem ist gesund!

Meiner Meinung nach hat ein bisschen Plem-Plem-Sein noch keinem geschadet.
Ein schottischer Professor hat vor Jahren eine Studie durchgeführt, in der es genau um dieses Thema ging. >>>Anders sein<<< Herausgekommen ist, dass viele Menschen an Körper und Seele krank werden, weil sie sich erstens ständig anpassen und alles machen was alle anderen tun. Und weil sie sich permanent mit anderen vergleichen und dabei meistens schlechter abschneiden.
Jeder sollte mal öfter ordentlich auf die Kacke hauen und einen an der Waffel haben.
Die „Exzentriker“, wie David Weeks die optimistischen, durchgeknallten und kreativen Menschen nannte, waren hingegen weniger häufig krank und einfach glücklicher.
Egal ob man mit 7500 Gartenzwergen in einer Einzimmerwohnung lebt, ob man das Bedürfnis hat barfuß durch England zu spazieren, täglich in einer Mönchskutte zur Arbeit fährt oder seinem Schäferhund sein Haus vererbt. Völlig egal. Wenn man sich dabei wohlfühlt ist alles erlaubt, was den anderen nicht schadet.

Mon Cherie brennt in der Nase

Meine Keksdose auf dem Kopf sitzt leicht schief und riecht wunderbar nach Butter.
„Highway to hell“ auf meiner alten C-Blockflöte zu spielen ist schwieriger als gedacht und hat den Nachbarn bestimmt auch den Nachmittag unterhalten. Meine Nase brennt etwas. Die ganzen Mon Chérie durch die Nasendusche zu konsumieren ist leider nur halb geglückt. Aber egal.
Kurz überlege ich, ob ich nicht doch zum Yoga gehe und meiner Freundin unbemerkt ein Furzkissen unter die Matte schiebe….
Ich glaube meine heutige Übung zu „Wie werde ich exzentrisch“ ist voll geglückt und ich stelle mir voller stolz mein Plem-Plem-Diplom aus.

Madeleines

Die „Kekse“, die mal in der Keksdose auf meinem Kopf waren, habe ich übrigens selbst gebacken und waren gar keine Kekse, sondern diese tollen Madeleines. Da ich die Dose aber ja schon geleert hatte, bevor ich sie über meinen Kopf gestülpt habe, hab ich sie schnell nochmal gebacken. Das Rezept dazu gibt’s hier:

Französische Madeleines
 
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Author: www.houseno15.de
Serves: 24
Ingredients
  • 125 g Butter oder Margarine
  • 3 Eier (Größe M)
  • 125 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone
  • 125 g Mehl
  • 2 gestrichene(r) TL Backpulver
  • 60 g gemahlene Mandeln
  • 1–2 TL Puderzucker
  • Fett für die Form
Instructions
  1. Fett in einem kleinen Topf schmelzen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  2. Inzwischen Vertiefungen des Madeleineblechs gut fetten.
  3. Eier, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale in eine Rührschüssel geben und mit den Schneebesen des Handrührgerätes auf höchster Stufe schaumig rühren.
  4. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen und esslöffelweise unter die Eimasse heben.
  5. Fett einlaufen lassen und unterrühren.
  6. Hälfte des Teiges in einen Spritzbeutel füllen. In die gefetteten Mulden spritzen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) 10–12 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, ca. 5 Minuten abkühlen lassen, aus den Mulden lösen.
  7. Blech säubern, erneut fetten und den restlichen Teig wie oben beschrieben verarbeiten. Madeleines nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
  8. Schmecken frisch am besten, halten sich aber in einer Keksdose auch 3-4 Tage.
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Hier findet Ihr übrigens noch ein anderes Keksrezept (inkl. Verpackungs- und Geschenkidee), falls die Dose mal intensiv nach Schokolade riechen soll.

In diesem Sinne: Seid öfter mal Plem Plem, hört nicht immer auf das, was ALLE sagen oder tun und habt eine verrückte Woche!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

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14. Mai 2017

Hefegebäck mit weißer Kokos-Mandel-Creme

{…meine Mama ist die Beste…}

Hefegebäck mit weißer Schokolade

Heute gibt es mal wieder etwas auf die Schnelle mit der HouseDame. Auf die Schnelle deshalb, weil heute Muttertag ist und ich heute viel lieber Zeit bei meiner Mama verbringe, als hier im Internet abzuhängen. Natürlich nicht nur an Muttertag…

Kokos- und weiße Schokoladenliebe

Meine Mama liebt weiße Schokolade und auch Kokos (die blöde Texterkennung macht bei meinem Rechner immer aus Kokos ‚Koks’… unfassbar! Sollte also hier irgendwann Koks stehen: es soll KOKOS heißen!) Also habe ich ihr heute mal auf die Schnelle  einen weißen Schoko-Kokos-Aufstrich mit Mandeln gemacht. Blumen am Muttertag zu verschenken finde ich nämlich echt blöd! Ich weiß, dass es Menschen geben soll die auch gerne Nuss-Nougat-Aufstrich mit dem Löffel aus dem Glas essen… Ich ziehe es aber vor, dieses süße leckere  Zeug lieber auf ein Gebäck zu streichen. Und weil man nachmittags nicht immer Kuchen und Torte essen muss, gibt es heute mal warmes Hefegebäck dazu. Ausgestochen mit den Ausstechern meiner Oma, denn auch die hätte heute Muttertag gehabt! (Oma ich denke ganz oft an Dich und vermisse Dich!)

Hefegebäck mit weißer Schokolade

Ihr merkt, heute ist sentimentaler Sonntag im House, und bevor ich gleich noch die Stofftaschentücher meiner anderen Oma ausgraben muss, packe ich lieber diese Teilchen inklusive Aufstrich schön ein und fahre NACH HAUSE!

Wer seiner Mutter lieber einen Kuchen mit „inneren Werten“ backt, der schaut einfach mal hier.

Hefegebäck mit weißer Schokolade

Zum Nachmachen hier das Rezept:

Hefegebäck mit weißer Kokos-Mandel-Creme
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • [u][b]Hefegebäck:[/b][/u]
  • 150 ml Milch
  • 80 g Butter
  • 1 Pg Trockenhefe
  • 350 g Mehl, Typ 405
  • 150 g Mehl, Typ 550
  • 90 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Milch
  • Puderzucker
  • Weisse Schokocreme mit Kokos:
  • 150 ml Kokosmilch
  • 70 g Butter
  • 200 g Weiße Schokolade
  • 10 g Mandeln gehackt
  • 10 Rafaello fein gehackt
Instructions
  1. Hefegebäck:
  2. Die Milch mit der Butter so lange erwärmen bis die Butter geschmolzen ist.
  3. In der Zwischenzeit die trockenen Zutaten vermischen, danach die Eier dazu geben und die warme Milch-Butter-Mischung unterrühren.
  4. Alles auf der höchsten Stufe mit dem Knethaken in der Küchenmaschine für 3 Minuten verkneten.
  5. Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort für 1,5 Std gehen lassen.
  6. Danach noch einmal mit der Hand durchkneten.
  7. Den Teig ausrollen und Kreise ausstechen.
  8. Aus der Mitte der Hefe-Kreise ein Herz ausstechen und den Teig auf ein Backblech legen.
  9. Erneut mit einem Tuch abdecken und noch einmal 20 Minuten gehen lassen.
  10. Danach mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und bei 170 Grad im vorgeheizte Backofen für 20 Minuten backen.
  11. Auf dem Backblech abkühlen lassen und mit nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
  12. Weisse Schokocreme mit Kokos:
  13. Die Kokosmilch in einem Topf erhitzen.
  14. Danach den Topf von der Herdplatte nehmen und die Butter so lange unterrühren, bis sie geschmolzen ist.
  15. Die weiße Schokolade klein hacken und ebenfalls in die Kokosmilch rühren, bis sie sich aufgelöst hat.
  16. Die gehackten Mandeln in einer unbeschichteten Pfanne kurz anrösten. Die Mandeln und die zerkleinerten Rafaellos in die Schokoladen Creme rühren.
  17. Das Ganze in ein sauberes Glas füllen und über Nacht abkühlen lassen.
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DANKE, DASS DU DIE BESTE MAMA AUF DER WELT FÜR MICH BIST!

Muttertagsspruch

Deine/Eure

Tanja

aus dem House No.15

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11. Mai 2017

Crêpes Ristretto

{…amore mio, ich bin dann mal wach!}

Crêpes

Während andere in den sehr frühen Morgenstunden noch gemütlich von Ihrer Bettdecke gewärmt werden, widme ich mich der Liebe. Ok, das tun manche vielleicht auch zu dieser Uhrzeit unter ihrer Bettdecke…
In meinem Fall spreche ich aber von der Espresso-Liebe. Der starke Kaffee in den winzigen Tassen ist mein Kickstart in den Tag. Quasi der Arschtritt in flüssig. Meine morgendliche Liaison mit einem rassigen Italiener. Amore mio!

Rehamaßnahme Tee

Meine Freundin trinkt morgens Tee… Also nichts gegen Tee, aber wenn ich die Zeit stoppen würde, wann meine Augen im Vergleich zu ihren den Status „wach“ erreicht haben, gewinne ich eindeutig! Und woran liegt es? Genau! An meinem geliebten Espresso!
Neben einem Espressotrinker wirkt der Teetrinker wie ein Dauergast im Reha-Zentrum.
Einer der in einer selbstgestrickten Jacke am Tisch sitzt, immer etwas die Nase hochzieht und dabei vor sich hinmurmelt: „Ich glaub mein Tee muss noch etwas ziehen…“
In der Zeit bin ich schon mit Espresso im Blut wie Speedy Gonzales durch die Wohnung geschossen und habe im Vorbeirennen, vor lauter guter Laune, dem Tee-Trinker zwei Earl-Grey-Beutel ans Ohr gehängt.
Nichts gegen ausgedehnte Rituale am Morgen. Aber ich hab’ doch keine Zeit um diese Zeit! Noch dazu ist mir um 4 Uhr morgens nicht unbedingt nach ausgedehnten Zeremonien und warten bis der Tee durchgezogen ist.

Crêpe

Rein-raus-wach

Die italienische Autobahnraststätte ist ja schließlich auch keine Kamin-Lounge, sondern eine Durchgangsstation, in der man steht und nicht sitzt. Schnell rein, Espresso abkippen, raus, wach. In einer Autobahn-Espressobar werden die metallenen Espressosiebe nicht ausgeklopft, sondern ausgehämmert. Hier wird Energie geschmiedet und nicht nur einfach ein Getränk zubereitet. Mit einem „prego“ schießt die kleine gefüllte Tasse über den Tresen. Süß und herb und man möchte am Liebsten eine Arschbombe vor Glück in den Gardasee machen. Sagte ich schon „Amore mio!“?

Crêpe

Espresso ist eine Wissenschaft

Vor einiger Zeit durfte ich mich selbst wie so ein Gott an der Maschine fühlen. Aber auch erst am Ende meines Barista Kurses bei Lavazza. Espresso machen ist nämlich nicht einfach nur so ein Getränk, was per Knopfdruck aus der Maschine läuft, sondern beansprucht, dass man sich mit dem Mahlgrad der Bohnen, der Kaffeemenge und der Durchlaufzeit auseinandersetzt. Ein bisschen wirkt so eine Barista-Schulung wie eine Mathestunde, allerdings mit dem Ergebnis, dass man nach so einer Stunde glockenhellwach und nicht über langweiligen Zahlen eingeschlafen ist.
Für einen perfekten Espresso benötigt man 7 Gramm Espressomehl. Ja genau…Mehl. Und da fängt die Wissenschaft nämlich schon an: Die Mühle so einzustellen, dass der Kaffee nicht grob wie Sand ist, aber auch kein zu feines Puder. Wenn das Mehl leichte Klümpchen bildet, ist es genau richtig. Dann kommt das Mehl in den Siebträger und wird mit dem Tamper (ein schwerer Kaffeestempel) mit leichter Drehung in den Träger gepresst. Jetzt den Siebträger einspannen, auf den Knopf der italienischen Maschinenschönheit drücken und dabei die Zeit und den Strahl des austretenden Espressos im Auge behalten. Der Kaffee soll fein und stetig wie fließender Honig in die Tasse kommen und nach 24/25 Sekunden sollte die Tasse mit 30 ml gefüllt sein. Nach diversen Versuchen habe ich es dann tatsächlich geschafft, dass mein Espresso die richtige Füllmenge in der richtigen Zeit, mit einer festen, geschlossenen Crema und die rotbraune Farbe, ähnlich wie eine gefleckte Haselnuss, hatte. Ein vorsichtiges Rühren mit dem Löffel, dann der erste Schluck:
Volles Espressoaroma, nicht zu sauer, nicht zu bitter. Perfekt!

Lavazza Espresso

Neben der Zubereitung des perfekten Espressos bekam ich noch eine Einführung in Latte Art und eine tolle Lektion über den Anbau und die Herkunft des Kaffees.
Ich habe noch nie so viel Espresso an einem Tag in mich hineingeschüttet wie im Lavazza Trainingszentrum. Und in den drei Tagen, die ich danach durchgehend wach war, habe ich echt einiges geschafft, was sonst durch völlig überbewerteten Schlaf liegen geblieben wäre.
Ich habe unter anderem in dieser Schlaflos-Phase Crêpes Ristretto ausprobiert (aus lauter Angst, dass mein Espresso-Spiegel im Blut rasant absinken könnte).
Wenn Ihr auch den Kick sucht, dann gibt’s hier das Rezept:

Crêpes Ristretto
 
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Prep time
45 mins
Cook time
10 mins
Total time
55 mins
 
Author: www.houseno15.de
Recipe type: Dessert
Serves: 4
Ingredients
  • 100 g Mehl
  • 2 Eier
  • 1 EL Puderzucker
  • 100 ml Milch
  • 50 ml starker Kaffee
  • Butter zum Braten
  • 2 Orangen
  • 1 EL Kaffeebohnen
  • 1 EL Zucker
  • 5 EL Sambuca nach Gusto
Instructions
  1. Für die Crêpes das Mehl mit den Eiern und dem Puderzucker zu einem glatten Teig verrühren.
  2. Dann die Milch und den Kaffee einrühren und 30 Minuten ruhen lassen.
  3. In der Zwischenzeit die Orangen auspressen und die Kaffeebohne grob hacken.
  4. Die Kaffeebohnen mit dem Zucker in einer großen Pfanne karamellisieren lassen und mit dem Orangensaft ablöschen und leicht einkochen lassen.
  5. Eine Crêpe-Pfanne mit Butter ausstreichen und darin einen Crêpe ausbacken. Diesen zweimal zu einem Dreieck zusammenlegen und in den warmen Sirup legen.
  6. Den ganzen Teig zu Crêpes dieser Art verarbeiten.
  7. Wer möchte, gibt noch den Sambuca darüber und flambiert die Crêpes vor den Gästen.
3.2.2708

Dazu passt übrigens dieser Mandarinenlikör auch hervoragend!

Und wer auch mal einen Baristakurs bei Lavazza besuchen möchte, der schaut einfach mal hier.
Für jeden der meine Espressoliebe teilt: Es lohnt sich wirklich!

Ich starte jetzt mal in den Tag (es ist übrigens 4.36 Uhr ;) )

Eure

Tanja

aus dem House No.15

Filed in: AB AUF DIE HÜFTEN, BAKERY, FOOD, REZEPTE, SNACK, SWEETS FOR MY SWEETS and for me, VEGETARISCH • by Tanja • 1 Kommentar

14. September 2016

Passionsfrucht-Vanilleeis mit Crunch

{…oder wenn FKK-Urlaub zur Adventure-Reise wird…}

Passionsfruchteis

Ja, ich weiß…eigentlich ist ja schon Herbst. Aber wenn Mitte September immer noch 32 Grad  da draußen herrschen, darf man den Sommer durchaus nochmal Revue passieren lassen…. Also alles nochmal auf SOMMER!

Sommer ist Urlaubszeit

Die meisten fliegen in den Süden oder stehen stundenlang in Autokolonnen vorm Brenner oder Gotthard. Andere entspannen mit ihren Kindern auf Bauernhöfen, misten zur Erholung Kuhställe aus, lernen wie Heu eingeholt wird, melken Ziegen. Wieder andere haben zwei Wochen lang einen Eimer mit langen Strohhalmen vor sich auf den Knien und sind täglich einer Alkoholvergiftung nah.

Nachdem Hannes die Sommerurlaube in den letzten Jahren in der Türkei, in Griechenland und Italien verbracht hat, hat er sich dieses Jahr entschieden mal etwas ganz Anderes auszuprobieren. Naja eigentlich hat es seine neue Freundin Romy für sie beide entschieden. Da Romy im Osten von Berlin aufgewachsen ist und ihre Eltern schon seit vielen Jahren ein Ferienhaus außerhalb von Berlin an einem See besitzen, wurde beschlossen dieses Jahr den Sommerurlaub in Deutschland in eben diesem Ferienhaus zu verbringen.

Als es dann ans Kofferpacken ging und Hannes seine neue Badehose mit Flamingoprint in den Koffer legen wollte, kam Romy ins Zimmer und sagte: „Schatz… wofür packst Du eine Badehose ein?“ „Na, ich dachte wir fahren in ein Haus am See…?“  „Ja, aber das Haus liegt direkt an einem FKK-Badesee..! Ich glaube du kannst Dein textiles Gepäck ziemlich stark reduzieren…“  „Das sagst Du mir erst jetzt???“ Hannes war schockiert. „Jetzt sei nicht so spießig! Ich habe früher jeden Urlaub nackt verbracht!“

Passionsfruchteis

Und so fuhr er mit extrem wenig Gepäck und einem mulmigen Gefühl im Bauch 6 Stunden in Richtung Osten. Was so drei Buchstaben alles verändern können. F K K.

„Ach, da sind se ja endlich!“ empfängt Herr Kaschunke das Paar. Herr Kaschunke ist der Ferienhaus-Nachbar von Romys Eltern und seit 10 Jahren in Rente. „Ick sach ma, die Saison is eröffnet, wa?“ Herr Kaschunke ist so etwas wie der Platzwart und Bademeister der kleinen Ferienhaus-Kolonie am See. Und er mag seine Rolle.
Draufgängerisch schiebt er seine rosa nackten Hüften gerne über die Liegewiese am See und schaut ob alles „jut is“. Bei den Damen schaut er immer ziemlich genau, ob wirklich „alles jut“ ist und ob nicht die ein oder andere vielleicht auch den Rücken eingecremt bekommen muss. Längere Strecken unternimmt er „uffem Drahtesel“ und juckelt damit am Wasser entlang. Man stelle sich Harry Wineford mit kleinem Transistorradio am Lenker seines betagten Herrenrades vor…natürlich in nackt!

Hannes muss sich an die textilfreien Gegebenheiten erst gewöhnen. Da er aber vor den anderen Urlaubern und vor allem nicht vor Romy als verklemmter Spießer-Wessi alleinig in Badeshorts am See sitzen wollte, macht auch er jetzt FKK. Zwei Wochen…und einige Erkenntnisse diesbezüglich gibt es kostenfrei dazu.

Passionsfruchteis

Erkenntnis #1: Nur nackt sein reicht einfach nicht in einem FKK-Urlaub. Man muss sich schon auch nackt betätigen.
Eine der liebsten Beschäftigungen der Freikörperkultur-Anhänger ist Ballsport zu betreiben. Mit ungebremster Energie, die man sonst nur aus einschlägiger Hundefutterwerbung kennt, rennt der Urlauber Bällen hinterher. Also spielt auch Hannes Volleyball mit Herr und Frau Kaschunke. Sogar zu Boccia lässt er sich hinreißen, wobei er sich sehr ungern nach Bällen bückt. Ja er joggt sogar an der Seepromenade entlang. Beim Fahrradfahren streikt er allerdings.

Erkenntnis #2: Ein bisschen Textil ist durchaus auch bei FKK erlaubt.
Das liebste Kleidungsstück des gemeinen FKKlers an diesem See sind seine Socken und Turnschuhe. Und auch gerne mal eine Schwimmweste. Eigentlich ist alles erlaubt, solange die Geschlechtsteile frei liegen und nicht durch eine Hose verdeckt werden.

Erkenntnis #3: FKK hat leicht etwas mit Swinger-Club-Erotik zu tun!
Man sieht Dinge die man dann doch nicht sehen möchte und denen man auf einmal nicht mehr so schnell entrinnen kann.

Erkenntnis #4: FKK Urlaub und Sauna haben nichts gemeinsam.
Während man in der Saune nicht unbedingt bestrebt ist den Kontakt mit dem Saunabank-Nachbarn zu machen, sucht der erfahrene FKK Urlauber ganz bewusst das Gespräch mit anderen Feriengästen. Hannes stand also am Gartenzaun der Nachbarn und plauderte über Fußball und Politik, lieh sich Grillkohle und lief morgens zum nahegelegenen Zeitungskiosk um Brötchen zu holen. Natürlich alles nackt! Am Zeitungskiosk kam er dann unweigerlich auch in Kontakt mit komplett angezogenen Menschen, die dort ebenfalls ihre Einkäufe tätigten.

Als Hannes eines morgens einen vorwurfsvollen Blick eines Vaters mit seinem Sohn erntete, kommentiert er diesen Blick ganz selbstbewusst und lautstark mit seinem neuen Spruch:„Seien Sie doch nicht so ein Spießer!“ Er grinste den Vater herausfordernd an und schob seine Hüfte vor. Vater und Sohn flüchteten schnell mit ihrer Brötchentüte. Hannes fühlte sich danach super.

Passionsfruchteis2

Seit diesem Tag war Hannes im FKK-Urlaub angekommen und als einen Tag später Herr Kaschunke ihn zu einer Rundfahrt um den See einlud, sagte er beherzt: „Ja aber gerne!“

Die Rundfahrt um den See fand auf einem alten Klapprad statt, das bei den Kaschunkes noch im Schuppen stand. Niemals hätte Hannes es für möglich gehalten, dass er mal auf einem alten Drahtesel mit blankem Hintern, auf einem klebrigen Ledersattel sitzend durch die Lande radelte. Er fühlte sich wunderbar.

Am nächsten Tag sah das ganze allerdings ganz anders aus. Statt des erwarteten Muskelkaters hatte er eine wunde Stelle zwischen den Beinen. „Da hilft nur Eis!“ riet Frau Kaschunke mütterlich. „Ich mag nur Vanille mit Frucht!“ gab Hannes patzig zurück.  „Det is egal…Hauptsache kalt! Ick hab da noch welches im Eisfach“, und schon war Frau Kaschunke verschwunden und kam kurze Zeit später mit einer Plastikdose zurück und drückte diese Hannes beherzt an seine Männlichkeit. „Det hat meinem Mann och immer jeholfen…Schmeckt übrigens jut. Is Vanille mit Passionsfrucht…selbstgemacht!“

5 Tage später saß Hannes wieder auf seiner eigenen Couch zu Hause, komplett angezogen und ließ im Kopf den Urlaub Revue passieren. Sein Fazit: FKK kann man machen, kann man aber auch lassen. Nächstes Jahr gehts nach Kroatien. Mit Badehose! Aber das Eis von Frau Kaschunke war die Wucht! Zwar nicht an der Stelle an der es zuerst landete, aber danach aus dem Plastikbehälter gelöffelt unbedingt. Cremig, fruchtig, einfach wunderbar.

Das Rezept dazu gibt es hier:

Passionsfrucht-Vanilleeis
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • ½ Vanilleschote
  • 200 ml Milch
  • 80 g Zucker
  • 1 Prise saz
  • 3 Eigelb (L)
  • 300 ml Schlagsahne
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 3 Passionsfrüchte
Instructions
  1. Die Vanillestange längs halbieren und das Mark aus der einen Hälfte herauskratzen.
  2. Milch, Zucker, Salz, Vanilleschote und Vanillemark in einem Topf bis zum Siedepunkt erhitzen.
  3. Den Topf vom Herd nehmen und zugedeckt 30 Minuten ziehen lasen.
  4. Die Eigelbe in einer Schüssel leicht verquirlen.
  5. Die Milchmischung erneut erhitzen und unter Rühren langsam unter die Eigelbe gießen.
  6. Zurück in den Topf geben und unter ständigem Rühren erhitzen bis die Masse andickt.
  7. Die Sahne in eine Schüssel gießen und die Milch-Eimasse durch ein Sieb dazu seihen.
  8. Das Fruchtfleisch der Passionsfrucht auskratzen und darunter rühren (falls gewünscht durch ein Sieb streichen und kerne entfernen)
  9. Alles im Kühlschrank kalt stellen und danach die Masse in einer Eismaschine gefrieren lassen.
  10. Nach Wunsch mit Passonsfrucht und zerbröselten Keksen servieren.
3.2.2708

Crunchy Cracker

Und wie siehts mit Euch aus? Habt Ihr schon mal FKK Urlaub gemacht? Los, nackte Wahrheiten auf den Tisch….

Ich wünsche Euch eine Zeit, in der Ihr Euch rundum in Eurer Haut wohlfühlt, ob mit oder ohne Klamotten.

Eure

Tanja

aus dem House No.15

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28. Juli 2016

Cheddar-Lamm-Burger

{…und warum diese gelben Klebezettel absolute Beziehungskiller sind…}

*Werbung und Gewinnspiel*

Cheddar Burger

Es ist wieder mal OUTINGZEIT im House….
Die Housefrau leidet litt unter akuter Klebemanie. Kennt keiner?
Oh doch! Diese kleinen selbstklebenden Zettel zum Beschriften. In Schreibwaren-Deutsch auch „Post it“ genannt. Ich lieb(t)e diese Dinger.

Als ich irgendwann mal mit jemandem (männlich!) zusammenzog, hatte ich die romantische Vorstellung, dass man sich immer mal wieder kleine vor Verliebtheit triefende Botschaften hinterlassen könnte. Ich freute mich auf Küchen-Botschaften wie: „Schatz, ich habe Dir Risotto gekocht- musst Du nur noch aufwärmen. Und die neue Staffel Deiner Lieblingsserie ist im DVD Player. P.S: Prosecco steht auch kalt! *Kuss“ Oder am Badezimmerspiegel: „Du siehst auch bezaubernd aus, wenn dir die Kissenfalten im Gesicht kleben!“
Ich hingegen sorgte dafür, dass kurz mal eine Sicherung in der Wohnung rausflog (passiert leider, wenn man eine Leitung anbohrt), nur damit er meinen Zettel im Sicherungskasten vorfinden konnte: „Mit Dir brennen mir auch immer alle Sicherungen durch!*Herzchen“ 
In meinem Verliebtheitswahn von „wir-beschriften-uns-bestimmt-täglich-hunderte-von Klebezettelchen“ habe ich bei Ebay einen Schnapp von 1000 dieser kleinen Blöcke gemacht. Ein Glücksgriff….oder auch nicht.

Cheddar Burger

Leider ist es ja nun so, dass die Phase der Rosa-Brille und den Schmetterlingen in der Bauchgegend irgendwann einmal ein Ende hat. Und gerade dann, wenn man sich nicht so häufig sieht, weil die Arbeitszeiten so Grund verschieden sind, muss man eben nach geeigneten Kommunikationsmitteln suchen, um sich auszutauschen.

Plan 1: Wir telefonieren tagsüber mit dem Handy.
Dieser scheiterte daran, dass meine Küchengeräte im Hintergrund klangen, als sei ich auf einer Großbaustelle mit dementsprechendem Geräuschpegel und er in seinem Großraumbüro nur im gedämpften Bürostimmen-Murmelmodus zu mir sprach. Plan 1 scheiterte also an den räumlichen Gegebenheiten unseres Arbeitsumfeldes.

Plan 2: Wir schreiben uns Whats Apps.
Während ich ausführliche Nachrichten verfasste, um ganz viel Information in einen kleinen Text zu packen, bekam ich Ein-Wort-Antworten. Männer-Ein-Wort-Antworten… Nach einer diesbezüglichen Beschwerde meinerseits, wurden neben die Ein-Wort-Antworten noch eine Reihe küssende, schmollende oder verärgert schnaubende Emoticons gesetzt, so dass mein Handy-Bildschirm manchmal aussah wie ein Glücksspielautomat. Gewonnen habe ich leider nichts, außer an Erfahrung.

Dann kam Phase 3: Wir schreiben uns Post its (schließlich mussten die ja auch mal weg!)
Zum Anfang dieser Phase klangen die Texte auf den kleinen gelben Zetteln noch so: „Du musst die Kaffeemaschine nur noch einschalten und Dir den Kaffee schmecken lassen! *Küsschen“ Im Laufe der Zeit änderte sich der Text der Botschaften inhaltlich ein wenig. Also nur so ein klitzekleines Bisschen…
Beispielsituation: Ich saß auf der Toilette und griff nach dem Klopapier. Meine Hand tastete ins Leere und erblickte dabei einen gelben Zettel am Klopapierhalter „IST ALLE! Bitte beim nächsten Einkauf mitbringen!“ Fassungslos starrte ich auf die Botschaft und die leere Papprolle, die mich lustig anschaute und dachte über einen Gegen-Klebezettel-Angriff nach. Der folgte dann auch kurz darauf vor dem Bett, vor dem sich ein Berg seiner getragenen Strümpfe aufgetürmt hat. „STINKT!!!“  schrieb ich bewusst in Großbuchstaben darauf. Am nächsten Morgen lag ein Zettel von IHM daneben „Heul doch!“.

Cheddar Burger3 Kopie

Es lag eine leicht angriffslustige Stimmung in der Luft. Ist es nicht schön, wenn man morgens um 4 Uhr aufsteht und sich über kleine gelbe Klebezettel ärgern muss? Natürlich räumte trotzdem keiner den Sockenhaufen weg. Und auch die Flut an gelben Klebezetteln blieb an Ort und Stelle. Sie klebten überall wie ein Mahnmal. Irgendwann kam meine Mutter spontan zu Besuch und fragte, ob bei uns ein FDP-Stand mit Werbeflyern explodiert wäre. „Äh, nein…wir kommunizieren, Mama!“  Ein verständnisloser Blick und ein stummes Augenbrauenhochziehen war die Antwort von ihr. Ich fühlte mich irgendwie in Erklärungsnot. „Weißt Du, wir haben einfach beschlossen manche Dinge kurz und knackig zu formulieren und auf den Punkt zu bringen. Warum viel Lebenszeit für Geschwafel verschwenden?“ „Wenn Euch so ne Zettelwirtschaft weiterbringt… ist ja Eure Sache!“ Ihr Blick blieb an einem Zettel mit der Aufschrift „Mach Deinen Scheiß alleine!“ hängen.

Ja, es war unsere Sache. Und der Ton der „Sache“ wurde irgendwie immer zackiger. Eigentlich reduzierten wir uns auf „Milch!“ „Fenster zu!“ „Müll muss raus!“ mit ein paar kurzen knackigen Liebesschwüren dazwischen wie „Lieb Dich!“ „Ich Dich auch!“ „Schön!“ „Sehr!“ „Bestens!“ „Find ich auch!“ (…)

Aber ganz ehrlich…Zettel sind genauso bescheuert wie SMS oder Whats App. Man kann sich nie sicher sein in welcher Gemütsverfassung die jeweilige Nachricht verfasst wurde und genau deshalb ist das Eskalationspotenzial nicht zu unterschätzen. Wenn ich zum Beispiel auf einen benutzen Teller, der mal wieder achtlos einfach AUF der Spülmaschine geparkt wurde, anstatt darin eingeräumt zu werden, einen Zettel mit „Einräumen!“ klebte, klebte kurz darauf ein „Mach Dich locker!“ darauf. Da ich aber gerne das letzte Wort habe, kam natürlich direkt der klebrige gelbe Rückschlag: „Ich nix Putzfrau!“ Blöderweise konterte er ziemlich gut: „Hast Recht! Die schreibt nämlich keine dämlichen Zettel, sondern macht es direkt weg!“ TOUCHÉ… und schlechte Laune inklusive. Auf Dauer ist natürlich so ein Zettelgeschreibe der totale Beziehungskiller. Einige Zeit später waren die Zettel weg. Der Mann auch…

Seit dieser misslungenen Beziehungskiste bin ich dazu übergegangen mir nur noch dauerhafte Botschaften irgendwo hinzuhängen. Gerne in Form von gerahmten Postern und Bildern. Und auch nur noch mit Aussagen, die ich wirklich unterschreibe.

Eat clean, sty fit and have a burger to stay sane

Und gerade neulich ist mir auf Grund meiner Burger-Leidenschaft ein sehr passendes Poster in die Hände gefallen. Schaut doch mal bei Hello Sunday vorbei und stöbert mal durch die vielen witzigen Artikel und Poster. Poster sind die neuen Post its, nur in toll! Und das Beste: Ihr könnt einen 30 Euro-Gutschein für den Hello Sunday-Shop gewinnen. Beantwortet mir einfach folgende Frage:

>>> In wie vielen Produktkategorien kann man bei Hello Sunday shoppen? <<<

Schreibt mir Eure Antwort bis zum 14.08.2016 23:59 Uhr in einem Kommentar unter diesem Beitrag. Unter allen richtigen Antworten lose ich den/die Gewinner/in aus und der Gutschein flattert am 15.08.2016 in das Gewinner-Email-Postfach.

Da der Mensch sich ja auch gerne mal eine Ersatzbefriedigung sucht und meine gerade sehr burgerlastig ist, bekommt Ihr noch hier die How-To-Anleitung für den Death by Cheddar-Lamm-Burger. Aber Achtung, nix für Käsephobiker und Leute mit diätischen Anwandlungen!

Cheddar Burger

Death by Cheddar-Lamm-Burger
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • Bun:
  • 200 ml Milch
  • 50g Butter
  • 500 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 80 g geriebener Cheddar
  • 1 Eigelb
  • Patty:
  • 1 trockenes Brötchen
  • 120 ml lauwarme Milch
  • 1 Zwiebel
  • 600g Lammhack
  • 2 Eier
  • 100 g Frischkäse
  • 100 g Cheddar
  • 1 rote Chili
  • Salz, Pfeffer
  • Toppings:
  • 1 Avocado
  • 200g Tomaten
  • 1 Zitrone
  • 1 Zitrone
  • 1 EL Öl
  • 4 Landeier
  • 4 Scheiben Cheddar
  • ½ rote Chilischote
  • Knoblauchsprossen
  • Optional BBQ Sauce
Instructions
  1. Bun:
  2. Die Milch mit der Butter in einem Topf erwärmen (nicht kochen!).
  3. Das Mehl in eine Schüssel füllen und eine Mulde hineindrücken. Darin die Hefe hineinbröckeln.
  4. Das warme Butter-Milch-Gemisch über die Hefe gießen und mit dem Knethacken der Küchenmaschine oder Mixgerät auf langsamer Stufe zu einem Vorteig rühren.
  5. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Vorteig für 10 Minuten gehen lassen.
  6. Ei, Salz und Zucker und Käse zum Vorteig geben und so lange verrühren bis der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst.
  7. Die Schüssel erneut abdecken und für weitere 25 Minuten gehen lassen.
  8. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
  9. Den Teig mit Bemehlten Händen kräftig durchkneten und in 12 Portionen teilen.
  10. Diese zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, abdecken und weitere 10 Min ruhen lassen.
  11. Eigelb verquirlen und den Bun damit bepinseln.
  12. Im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen- darauf achten dass sie nicht zu dunkel werden.
  13. Patties:
  14. Das Brötchen würfeln und in der Milch 10 Minuten einweichen und gut ausdrücken.
  15. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Chilischote entkernen und ebenfalls fein hacken.
  16. Das Hack mit den Zwiebeln, der Chili, Ei, Salz, Pfeffer und Brötchen gut vermischen.
  17. Mit angefeuchteten Händen 4 Kugeln formen und etwas platt drücken. Den Cheddar reiben und mit Frischkäse mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse auf die 4 Portionen aufteilen und in das Lammfleisch drücken. Dann das Hack um den Käse schließen und zu Pattys formen.
  18. Die Pattys für 4-5 Minuten von jeder Seite grillen.
  19. Topping:
  20. Die Avocado entkernen, schälen und in Scheiben oder Würfel schneiden.
  21. Ebenso die Tomaten in Würfel schneiden und mit der Avocado vorsichtig mischen.
  22. Chilischote sehr fein hacken. Die Schale von der Zitrone abreiben.
  23. Die Avocado und die Tomaten mit Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb und Chili abschmecken und mit Zitronensaft beträufeln, damit die Avocado nicht braun wird.
  24. Eine Pfanne mit 1 TL Öl erhitzen und 4 Eier zu Spiegeleiern braten.
  25. Den Burger-Bun aufschneiden, Avocado-Salsa auf die Unterseite geben, darauf einen Patty geben und diesen mit einer Scheibe Cheddar belegen (leicht schmelzen lassen).
  26. (Optional BBQ Sauce darüber geben und) ein Spiegelei oben aufsetzen.
  27. Ein paar Knoblauchsprossen darüber geben und den Bundeckel daraufsetzten.
3.2.2708

Und noch ein Beziehungs-Tipp von Frau Dr. House:
Mehr miteinander sprechen, statt schreiben!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

*dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von Hello Sunday

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Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr Euch mit den folgenden Teilnahmebedingungen einverstanden:

  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es besteht kein Anspruch auf die Auszahlung des Gewinns.
  • Der Gewinner wird nach Ablauf des Gewinnspiels durch das Los bestimmt und per E-Mail informiert.
  • Die erhobenen Daten werden nur zum Zwecke der Zusendung des Gewinns erhoben und nicht weitergegeben oder anderweitig weiterverwendet.
  • Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren möglich

 

Filed in: AB AUF DIE HÜFTEN, BAKERY, FOOD, REZEPTE • by Tanja • 13 Kommentare

23. Juni 2016

Mandel-Beerenkuchen

{…und weil Kuchen und Sex doch etwas miteinander zu tun haben…}

Mandel-Beerenkuchen Titel

Auch wenn meine Freundin meint, dass ich hier nicht „darüber“ schreiben soll…. Ich tue es trotzdem! Mein Blog, meine Regeln, meine Themen….
Aber jetzt mal ganz von Anfang:

Kerstin* (den Namen habe ich der Fairness wegen geändert), eine sehr gute Freundin von mir, führt seit Monaten eine Fernbeziehung.
Wenn sie nicht vor Sehnsucht jammert und mir stundenlang am Telefon die Ohren vollheult, redet sie sich gerne mal ein, dass so eine Entfernung beziehungstechnisch ja auch durchaus von Vorteil sein kann. Man freut sich aufeinander, hat diese kleinen doofen Alltagssorgen nicht, alles ist schön. (Ich korrigiere: alles MUSS schön sein, denn die Zeit von Freitag bis Sonntag ist einfach zu kurz für Blödes). Kerstin lebt also an den Wochenenden in ihrer rosa Blase. Dass man an diesen Tagen keine Nachricht oder einen Anruf von ihr bekommt, daran habe ich mich schon gewöhnt. Der Anruf kommt dann erst am Montag, wenn sich Ihr Kerl wieder kilometerweit entfernt befindet. Das mit den Vorteilen von Fernbeziehungen ist also für alle beteiligten (mich eingeschlossen) immer relativ zu betrachten.

Letzten Dienstag ruft sie mich völlig empört an. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie mir wieder die Schmacht-Whats-App von und an Mister Right vorliest. Weit gefehlt…
„Mein Nachbar von oben hat eine neue Freundin!“ bricht es direkt aus ihr heraus.
„Aha!“ mehr fällt mir dazu leider nicht ein.
„Ich konnte mal wieder die ganze Nacht nicht schlafen!“ „Wegen der neuen Freundin Deines Nachbarn?!“ „Ja, wegen der! Diese hysterische Kuh!“ „Hä? Du kennst sie also schon?“
„Seit über einer Woche kenne ich sie besser, als mir lieb ist!“ Kerstin schnauft empört in den Hörer. Ich hasse es, wenn ich in einer Unterhaltung nur Brocken vorgeworfen bekomme und mir den Rest irgendwie selbst zusammenreimen muss. „Kannst Du bitte in vollständigen Sätzen sprechen und mich aufklären, was Dich hier gerade so in Rage bringt?!“
„Nö! Das musst Du selbst erleben! Komm heute Abend zu mir und bring was zum Übernachten mit!“ Da ich nichts vorhabe und ein gemeinsamer Abend eh schon lange mal wieder fällig ist, lasse ich mich also breitschlagen und stehe mit Zahnbürste und Schlafklamotten im Gepäck um 18.30 Uhr vor Kerstins Tür.

Mandel-Beerenkuchen3

„Komm rein, wir haben nicht viel Zeit zum Quatschen! Um 22 Uhr spätestens müssen wir im Bett liegen!“ „Du spinnst doch! Ich dachte wir machen uns einen gemütlichen Abend!“ „Abwarten wie gemütlich der noch wird!“ blafft sie mir entgegen und schiebt mich in die Küche.
„Also was ist denn jetzt mit der neuen Freundin deines Nachbarn?“ „Tanja, Du kannst es Dir nicht vorstellen… Jeden Abend schieben die da über mir eine Nummer! Um Punkt 22 Uhr geht es los. Und dann diese Töne, die sie und er dabei von sich geben. Ich dreh durch!!!“ Kerstin schlägt sich theatralisch die Hände vors Gesicht, während ich mir ein Grinsen nur schwer verkneifen kann. „Freu Dich doch für Deinen Nachbarn…!“ „Freuen? Hallo? Das klingt als ob man zwei pubertierende Affen mit Kokain und Viagra zugeballert hat und einfach abwartet was geschieht! Das kann man nicht mal mehr Sex nennen, was die da treiben!“ Ich fange laut an zu lachen. „Sag mal, kann es sein, dass Du einfach eifersüchtig bist?“ „Pffff… eifersüchtig. Was ein Quatsch! Ich habe mal recherchiert: Der Durschnitts-Deutsche hat ca. 140 Mal Sex pro Jahr. Wenn die da oben so weiter machen schaffen die Ihre Quote in einem Drittel der Zeit!!!“ „Dein Nachbar und seine neue Freundin sind in der Viel-Sex-Phase. Das ist doch normal am Anfang einer Beziehung! Gönn es ihnen doch!“ Ich versuche zu klingen wie eine Waldorflehrerin auf buddhistischem Erleuchtungstrip. „Wenn Du einmal gehört hast, was ich jetzt über eine Woche lang hier jeden Abend mitmachen muss, wirst Du verstehen was ich meine!“

Mandel-Beerenkuchen4

Kerstin schaut auf die Uhr. „Los, wir müssen ins Bad und dann ins Bett!“ scheucht sie mich auf, dass ich gerade noch schnell mein Glas Rotwein herunterstürzen kann und mir noch eine Hand voll Chips in den Mund stopfe.
Um 21.57 Uhr liegen wir nebeneinander im Bett. Jeder in seinem ollen ausgeleierten Schlafshirt, ungeschminkt, auf dem Rücken und die Arme auf der Bettdecke. Keiner sagt etwas. Wir warten einfach.
Es wird 22.02 Uhr. „Die verspäten sich heute!“ merke ich trocken an und überlege mir gerade, wie es wohl für einen Außenstehenden wirken mag, wie wir hier liegen. Gerade schießt mir das Bild von Waldorf und Statler (die zwei Alten vom Balkon aus der Muppetshow) durch den Kopf, als man ein Schnaufen von oben hört.
„Da! Jetzt geht’s los!“ ruft Kerstin aufgeregt und schiebt sich ihr Kissen unter dem Kopf zurecht.
Ein weibliches „OOOOCH“ weht durch die Zimmerdecke zu uns nach unten. Es klingt als ob sie gerade sagen möchte: „Ooooch, schon wieder kein fettarmer Joghurt im Kühlschrank!“ Kurz darauf ein männliches Ächzen, was stark an einen alten Mann erinnert, der sich zu Bücken versucht, um seine Klettverschluss-Schuhe zuzumachen. So ähnlich wie: „UUUUUUHHHH, meine Knie machen auch nicht mehr so mit…“ Das Quietschen der Bettfedern vermischt sich rhythmisch mit den Ooooochs und Uhhhhhs.
Kerstin schaut triumphierend zu mir herüber. „Na, ist DAS nicht scheiße? Sag doch mal! Das klingt doch echt mies!“ Kerstin sitzt mittlerweile aufrecht und mit verschränkten Armen, schmollend im Bett. „Hm… ich sag mal so, SEX, den man nicht selbst hat, klingt irgendwie immer mies!“ denke ich laut. „Da hast Du Recht! Aber es ist doch auch wirklich grauenvoll, wenn man anderen dabei zuhören muss. Das ist wie, wenn man jemanden Kuchen essen sieht, da bekommt man auch gleich Lust selbst welchen zu essen…!“

Mandel-Beerenkuchen 2

Wir sitzen einfach da und lauschen nach oben. Kerstin schüttelt immer mal den Kopf. Ich schäme mich ein wenig über mich und überlege was wohl schlimmer ist: wenn man zugibt Frauentausch im Fernsehen zu schauen oder wenn man gesteht den Nachbarn beim Sex zuzuhören, als sei es das neuste Bestseller-Hörbuch.
Ein lautes abschließendes „Och-Uh“ kommt von oben und dann ist Stille.
„So, jetzt haben wir knapp ne Stunde Zeit, bis es weiter geht…“ sagt Kerstin und grinst mich an. „Lust auf Kuchen?“

(…)

Mandel-Beerenkuchen guten Appetit

Habt Ihr jetzt auch Lust auf….äh…. Kuchen?
Dann gibt’s hier noch schnell das Rezept:

Mandel-Beerenkuchen
 
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Prep time
70 mins
Cook time
50 mins
Total time
2 hours
 
Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • Für den Mürbeteig:
  • 150 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 80 g Butter
  • 1 Eigelb
  • 1 TL abgeriebene Bio Orangenschale
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL kaltes Wasser
  • Für die Mandelfüllung:
  • 100 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 2 TL Mehl
  • 1,5 TL abgeriebene Bio Orangenschale
  • ½ Flasche Bittermandelöl
  • Für das Topping:
  • 300g Doppelrahmfrischkäse
  • 60 g Puderzucker
  • Saft einer Limette
  • 200 g Magerquark
  • gemischte Sommerbeeren nach Wunsch
  • Minze
  • Puderzucker zur Deko
Instructions
  1. Für den Mürbeteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.
  2. Diesen dann in die Form drücken und mit Folie abgedeckt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Die Form nun aus dem Kühlschrank holen, am Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier auslegen und mit getrockneten Kichererbsen o.ä. befüllen und den Teig 10 Minuten bei 190 Grad vorbacken.
  4. Die Kichererbsen und das Backpapier entfernen und die Form noch mal für 5 Minuten in den Backofen schieben.
  5. Für die Mandelfüllung die Butter, Zucker und Eier mit dem Handmixer schaumig schlagen.
  6. Danach die restlichen Zutaten vorsichtig unterheben und in den vorgebackenen Mürbeteig füllen. Den Kuchen noch mal für 30 Minuten in den Ofen schieben.
  7. Den Kuchen auskühlen lassen und auf eine Tortenplatte setzten.
  8. Für das Topping den Frischkäse mit dem gesiebten Puderzucker und dem Limettensaft glatt rühren und anschließend den Quark unter den Frischkäse heben.
  9. Alles auf dem ausgekühlten Kuchen verteilen und großzügig mit Beeren belegen.
  10. Eventuell mit Minzblättern ausgarnieren.
  11. Mit Puderzucker bestreut servieren.
3.2.2708

 

 

Am Freitag darauf bekam ich dann übrigens diese Nachricht von Kerstin auf mein Handy: „Mister Right ist wieder in der Stadt *freu ! Jetzt zeigen wir denen da oben mal was Lautstärke bedeutet!!! Schönes Wochenende für Dich! *Kuss-Emoji“

Ich muss gestehen, dass mein Bedarf an Kopfkino für die nächste Zeit erst einmal gedeckt ist.

Ich wünsche Euch eine erlebnisreiche Zeit…. *hüstel

Eure

Tanja

aus dem House No.15

Filed in: AB AUF DIE HÜFTEN, BAKERY, FOOD, REZEPTE, SWEETS FOR MY SWEETS and for me, VEGETARISCH • by Tanja • 12 Kommentare

3. Oktober 2015

Olivenöl-Trüffel-Praline

{…oder die ewige Frage: „Passt das zusammen?“…}

Olivenölpralinen1.1

Irgendwie ist das ganze Leben ein großes Memoryspiel.
Ständig stellt man sich die Frage: „Passt das zusammen?“
Morgens geht das Suchspiel schon in die erste Runde. Passt der rote Pulli zur gelben Hose? Passt die braune Tasche zu den blauen Schuhen?
Am Abend ein ähnliches Schauspiel in derselben Kulisse. Passt das kleine Schwarze oder eher Jeans und Bluse zu dem Anlass der Party? Oh man… ich weiß das sind eindeutig Frauenprobleme.

Olivenölpralinen4.1

Aber nicht nur das weibliche Geschlecht hat Probleme etwas Passendes zu finden.
Meine Freundin Claudia recherchiert gerade für Ihre Doktorarbeit das Thema „Partnersuche im Internet“. Natürlich muss sie dafür im Selbstversuch diverse Plattformen testen und hat sich demnach bei einigen Anbietern angemeldet. Da sie tatsächlich ein Single-Dasein fristet (was sie nach eigener Aussage ziemlich genießt) gibt es also auch keine Eifersuchtsdramen im häuslichen Umfeld. Nach der erfolgreichen Registrierung und Sofortüberweisung der anfallenden Gebühren geht es dann auch schon gleich los. Und das tollste…Ich sitze immer live daneben.
Am lustigsten finde ich ja das Ausdenken der Nicknamen und die Beschreibung der eigenen Person, bei der ich ganz hochoffiziell Ghostwriter sein darf. Und Freunde, ich sage Euch: wenn die richtigen Getränke am Start sind, hat Claudia auf einmal Fähigkeiten und Hobbies, die selbst den uninteressiertesten Stubenhocker aufhorchen lassen. Natürlich haben wir pro Partnerportal ganz verschiedene Charaktere erschaffen, der Test musste ja schließlich vielschichtig sein.
Meine Freundin leidet, seit dem ich sie kenne, unter Höhenangt. Jetzt ganz im Ernst! Aber so ganz heimlich über Nacht hat sie auf einmal so aufregende Hobbies wie „Segelfliegen“, „Bungeejumping“ und Fallschirmspringen. In einem anderen Portal liebt sie es stundelang im Garten zu wurschteln, obwohl sie im 8. Stock eines Hochhauses in der City wohnt, in dem man die Balkone von innen grün angestrichen hat, damit man wenigstens einen Mü das Feeling hat, dass man sich tatsächlich draußen befindet. Selbst der Basilikum auf dem Küchenfensterbrett lebt bei Claudia meist nicht länger als 4 Tage.
Und seit dieser Paarsuch-Aktion hat meine Freundin schon so oft den Job gewechselt, wie andere Leute Ihre Schlüpfer. Von A wie Astrologin und Arbeitssuchende bis zu Z wie Zahnärztin, über F wie Fleischereifachangestellte und selbständige Fußpflege. Ja ja, so vielschichtig ist die Gute! Wobei es einem ja freigestellt ist, ob man den Beruf angibt. Alles eine ziemlich spannende Sache und für unsere Lachmuskeln das beste Training überhaupt.

Aber mal ehrlich: Heutzutage ist ja die Partnersuche im Netz gar nicht mehr wegzudenken. Während der frühe Neandertaler noch den Baum mit seinem Duftstoff markierte, muss der heutige Homosapiens bestenfalls im Zweifinger-Suchsystem halbwegs kreativ ein Benutzerprofil erstellen und schon hat man die Chance den Partner fürs Leben zu finden. Zumindest angenehmer und bequemer als an einem markierten Baumstamm zu schnuppern. Aber letztlich geht es doch immer nur um das zentrale Thema „Wer passt zu mir?“. Oder besser gesagt, wieviel Prozent Übereinstimmung werden vom Computer errechnet.
Nachdem Claudia dann ihre ersten Anfragen bekommen hatte, druckten wir alle Profilbilder im quadratisch-praktischen-Instagramformat in doppelter Ausführung auf dickerem Papier aus und trafen uns an einem weiteren Abend bei zwei weiteren Flaschen Rotwein, um „Kerle-Memory“ zu spielen. Die Idee dahinter war, dass das erste aufgedeckte Pärchen auch gleichzeit ihr erstes Date werden würde. Das große Los fiel auf Ansgar, der in seiner eigenen Beschreibung gerne zu Hause DVDs schaut, klassische bis moderne Musik hört (was bedeutet bitte modern?), sammelt alte Autozeitschriften und singt einmal in der Woche im Gesangsverein. Sorry Claudia, ich konnte doch nix dafür, dass ich ausgerechnet den „spannendsten“ von allen aufgedeckt habe. Optisch konnte Ansgar allerdings in der ganz oberen Liga mithalten. Und da haben wir es wieder… Wie passt so ein gottgeschaffenes optisches Wunderwerk (ooookeeee…ich übertreibe ein wenig) mit diesen Hobbies überein? Aber genau das ist es ja, was das Leben so spannend macht. Für eine andere Claudia (oder Carina, Mechthild, Silvia), irgendwo da draußen in der Welt, wäre so ein Ansgar der Held ihrer schlaflosen Nächte. Im Schlafzimmer würden die DVDs in Dauerschleife laufen, während er ihr verliebt ein Lied in D-Moll trällert und sie gemeinsam seine Autozeitschriften archivieren. Irgendwie und irgendwo gibt‘s immer das Passende. Man muss eben nur das passende Puzzleteil aufspüren, oder die richtige Memorykarte rumdrehen.

Olivenölpralinen5.1

Natürlich ist ja auch immer alles eine Frage des Geschmacks. Mag man es, bzw. „passt es einem“? Sei es bei Menschen, Farben, Muster, Kleidung, Gerüche, Musik oder aber natürlich beim Essen.
Beim Essen liegt der Spagat zwischen lecker und wääääh zumindest bei ungewöhnlichen Kombinationen sehr weit auseinander. Der Experimentierfreudige sagt: „Das könnte passen!“ Der Ängstliche denkt: „Igitt das passt doch niemals zusammen“ und steckt sich wieder eine Gabel voll althergebrachtes Wiener Schnitzel in den Mund.
Zu welcher Kategorie Ihr bei meinem heutigen Rezept gehört wird sich gleich weisen. Denn heute gibt es housegemachtes Trüffelkonfekt mit Ölivenöl und Fleur de Sel. Meine Meinung: DAS PASST! Aber sowas von perfekt!!!

Olivenölpralinen6.2

Allerdings muss ich eine kurze Einschränkung hinzufügen: es schmeckt wirklich nur, wenn Ihr bestes Olivenöl verwendet. Und natürlich beste Schokolade (aber das versteht sich bei Trüffel ja von selbst!).
Mein Olivenöl hat mir der liebe Rudi Braun von Antikleia geschenkt und ich bin sowas von beeindruckt von dieser coolen Flasche. Das Öl ist nicht nur ein Hingucker in der Küche, sondern auch im Geschmack erstklassig. Mein Olivenöl No.1!
Solltet Ihr also Lust auf bestes griechisches Olivenöl haben, schaut unbedingt hier vorbei!

Olivenölpralinen9.1

Seid auf jeden Fall mutig und experimentierfreudig und probiert diese Kombination von zartschmelzender Schokolade, kräftigem Olivenöl und einem Hauch Salz aus. Es lohnt sich und PASST!

Olivenöl-Trüffel-Praline
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • 175 g Sahne
  • 30 g Honig
  • 200 g beste dunkle Kuvertüre (70 %), gehackt
  • 200 g beste Vollmilchkuvertüre, gehackt
  • 100 ml kräftiges Olivenöl
  • Fleur de Sel
  • etwas Öl für die Form
Instructions
  1. Die Sahne und Honig aufkochen, den Topf vom Herd nehmen und beide Kuvertüresorten in der heißen Sahne schmelzen lassen.
  2. Das Olivenöl zugießen und alles mit einem Kochlöffel glatt rühren.
  3. En wenig Fleur de Sel unterrühren (ganz nach Geschmack)
  4. Eine rechteckige Form (30 x 21 cm) leicht ölen und mit Frischhaltefolie auslegen.
  5. Die Ganache etwa 1 cm hoch einfüllen und die Form über Nacht kühlstellen.
  6. Am nächsten Tag mit einem kleinen Löffel die festgewordene Ganache abstechen und in der Hand zu kleinen Kugeln rollen und wieder in den Kühlschrank stellen.
  7. Vor dem Servieren mit dunklem Kakaopulver bestreuen und nach Belieben noch etwas Fleur de Sel darüber geben.
3.2.2708

Also ich habe den passenden Partner für meinen entspannten Nachmittagskaffee oder als Abschluss eines gelungenen Dinners in dieser schokoladigen-olivenöllastigen-Sünde gefunden.

Ich hoffe alle Eure Töpfe haben den passenden Deckel und Ihr seid Profi-Memory-Spieler!
Genießt das Wochenende!

Es grüßt Euch Eure

Tanja

aus dem House No.15

P.S. Claudia entschuldigt sich übrigens für die Schummelei zum Zwecke ihrer Doktorarbeit.

Filed in: AB AUF DIE HÜFTEN, FOOD, REZEPTE, SWEETS FOR MY SWEETS and for me, VEGETARISCH • by Tanja • 20 Kommentare

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❤️Welt-Mett-Tag & Valentinstag ❤️ Ey Leut ❤️Welt-Mett-Tag & Valentinstag ❤️

Ey Leute, das kann doch kein Zufall sein, oder?!? 

Ich finde ja, dass man am Valentinstag erstmal eine große Portion #selbstliebe walten lassen solle.

Und deshalb gibt es hier heute für mich ein selbstgemachtes Focaccia-Panino mit frisch durchgelassenem Mett zum Mett-Valentinstag.

Wie ich damit umgehe, dass ja auch heute noch Tag des Kondoms ist, weiß ich noch nicht😜

Euch allen einen wundervollen Dienstag (ob mit oder ohne Mett und Be-my-Valentine)! 

Aber das mit den Kondomen liegt mir doch am ❤️en… 

ALSO GEBT GUMMI und HABT EUCH LIEB🫶🏼

#valentine #weltmettbrötchentag #focaccia #hackfleisch #mettmyday #stulle #theartofplating #myheartgoesbumbum #myheartgoesmett #schnittchen #liebegehtraus #liebegehtdurchdenmagen #funny #italienliebe #mettliebe #houseno15 #habeuchlieb❤️ #yummiyummi #spreadlove
🍜DASHI-UDON-LACHS🍜 Eine schnelle leckere Ma 🍜DASHI-UDON-LACHS🍜

Eine schnelle leckere Mahlzeit mit hohem Schlürffaktor 😉

Mein Tipp: bereitet einen großen Topf Dashi vor und friert die Brühe portionsweise weg. So könnt Ihr Euch schnell eine tolle Suppe mit der Einlage Eurer Wahl zubereiten.

#udonnoodles #dashi #suppenliebe #japanfoods #wärmtvoninnen #gutenappetit #theartofplating #f52community #houseno15 #badsoden #badsodenamtaunus #endlichwochenende
😍Glücklich-Mach-Pasta 😍 Heute läute ich d 😍Glücklich-Mach-Pasta 😍

Heute läute ich das Wochenende mit absolutem Soulfood ein🥳

Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung, Spinat-Gorgonzola-Sauce, Coppa und Peccorino-Brösel.

Braucht man mehr?
Ok ein gutes Glas Wein evtl. noch…

Habt einen tollen Abend💋

#ravioli #spinat #peccorino #pastalover #italianfood #italylovers #italianfoodlover #ichwillnachitalien #zweiteheimat #soulfood #sehnsuchtnachmeer #tiamoitalia #seelenfutter #thefeedfeed #f52grams #theartofplating #pastafordinner #creamy #yummiyummi #delizioso #freitagsmood #happy #houseno15 #fridayevening #recipes #cheflife #homecooking #foodinspirations
⭐️LATE NIGHT DINNER PART 3⭐️ Abendbrot-Re ⭐️LATE NIGHT DINNER PART 3⭐️

Abendbrot-Resterampe

Altes Brot-sehr reife Avocado-TK Garnelen- Heidelbeer Gel- Togarashi- Minze

Einfaches einfach einfach…

#resterampe #deluxe #dinnerideas #tapas #fingerfoodideas #finedining #theartofplating #chefmode #chefstyle #dinnerathome #chefsplate #f52grams #yummiyummi #plated #finediningathome #gourmet #finefoodlover #happy #houseno15 #dishoftheday #weekendmood #seafood #pescetarian
⭐️LATE NIGHT DINNER PART II⭐️ In der #res ⭐️LATE NIGHT DINNER PART II⭐️

In der #resterampe (Kühlschrank) habe ich am Samstag noch
• Fenchel
&
• Lachsfilet

gefunden. 

Noriblätter, Panko, Ei, Mehl, Butter und Gewürze habe ich immer vorrätig.

Das hier ist kein Hexenwerk- ich schwör ✌🏻- lasst einfach mal eure Geschmacksknospen sprechen und traut euch mal über den Tellerrand hinweg zu schauen!

Simple & Easy (ernsthaft!)

#dinner #deluxe #resterampe #lachs #salmon #seefood #weekendmode #latenightdinner #cheflife #chefmode #theartofplating #pescetarian #lachsrezept #panko #yummiyummi #gourmet #homecooking #recipe #kochenistliebe #houseno15 #plateit #finefoodlovers
⭐️DINNER PART 1⭐️ Wochenenden sind zum Ge ⭐️DINNER PART 1⭐️

Wochenenden sind zum Genießen da. Deshalb gab es gestern mal wieder ein #latenightdinner , denn den Entschluss etwas „Nettes“ zu kochen, habe ich erst um 19:30 Uhr gefasst.

Das Beste an dem gestrigen 3 teiligen Dinner war: ich habe nix dafür gekauft- es war mal wieder alles zu Hause (manches TK)  und musste sowieso mal verwendet werden. 

👉🏻Also eine klassische RESTRAMPE-DELUXE 🤩

Wir starten also mit:
Lauwarmer Kartoffelsalat | Pulpo | Sellerie | Orange | Petersilie |  Erbse 

Das grüne Öl habe ich aus Staudensellerie und Petersilie hergestellt. 
Den Pulpo habe ich vor 2 Wochen gemacht und den Rest der Tentakel eingefroren und nun hauchdünn aufgeschnitten und in Olivenöl, Knoblauch und Kräutern mariniert.
Der Kartoffelsalat wird warm mit feinen Selleriewürfeln und Orangen-Mayonnaise vermengt.

That‘s it.

Wäre das was für Euch?

Part 2 & 3 kommen morgen
(In der Story seht ihr schon eine kleine Preview)

#resterampe #deluxe #dinnerideas #tapas #fingerfoodideas #finedining #theartofplating #chefmode #chefstyle #dinnerathome ##chefsplate #f52grams #yummiyummi #plated #finediningathome #gourmet #finefoodlover #happy #houseno15 #dishoftheday #weekendmood #seafood #pescetarian
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