Veganes Kokosjoghurt ganz easy selbstgemacht
Das Thema Frühstück wird hier im House nicht unbedingt groß geschrieben. Zumindest nicht unter der Woche. Das Wort „Früh“ in Frühstück ist hier das Problem. Ich habe einfach keinen Hunger, wenn ich morgens aufstehe und esse meist nicht vor 11 Uhr. Dann nehme ich mir aber Zeit dafür und mache mir entweder eine leckere Stulle und/oder esse einen Joghurt mit Müsli und frischem Obst. Vor einiger Zeit habe ich in einem Discounter ein veganes Kokosjoghurt entdeckt. Richtig lecker, aber leider mit ganz schön viel Zucker versetzt. Ich liebe den Geschmack von Kokos, egal ob in einem veganen oder einem normalen Joghurt. Den Zucker darin brauche ich allerdings nicht…
Das muss doch auch irgendwie selbst zu machen sein
Also ran ans Experimentieren und Herrn Google befragen.
Die ersten Versuche gingen voll in die Hose. Das vegane Kokos-Joghurt wurde nicht fest und hatte nicht den perfekten Geschmack. Es gab hier also häufig Kokos-Smoothies mit diversen Früchten. Grundsätzlich nicht schlecht. Aber wenn ich Joghurt löffeln möchte und dann meine Fehlversuche mit dem Strohham schlürfen muss, ist das nur halb so gut.
Man muss auch dazu sagen, dass ein Joghurt nicht innerhalb einer Stunde zubereitet ist. Der Fermentationsprozess muss erst in Gang kommen und das braucht Zeit und konstante Temperaturen. Ich verwende hierfür einen Joghurtzubereiter. Es funktioniert aber auch in einem Backofen, im Sommer mit etwas Geduld auch bei Zimmertemperatur und auch mit dem Thermomix.
Auf die richtige Kokosmilch kommt es für das vegane Kokosjoghur an
Achtet beim Kauf der Kokosmilch auf den Zusatz „cremig“ und wenn möglich auf einen Kokosgehalt von 75%- sonst funktioniert das Rezept nicht.
Damit aus der recht flüssigen Kokosmilch ein cremiger Joghurt werden kann, brauchen wir Starterkulturen, bzw. Joghurtferment. Die darin enthaltenen Mikroorganismen sind für den Fermentationsprozess unerlässlich.
Wer keine Starterkulturen kaufen möchte, kann auch anteilig bereits fertiges Joghurt verwenden. Auf der Packung der zu kaufenden Joghurtkulturen steht drauf, für wieviel ml Liter es geeignet ist. Meine Kulturen sind diese hier– das Rezept ist für diese Kulturen ausgelegt.
Was bedeutet „impfen“ bei der Joghurtherstellung?
Behaltet Euch unbedingt zwei Esslöffel des frisch erzeugten veganen Kokosjoghurt zurück, denn damit könnt Ihr dann das nächste Mal Euren neuen Joghurtansatz “impfen“. So nennt man es, wenn man Joghurt mit bereits hergestellten Joghurt, anstatt neuen Kulturen herstellt. Dies kann man ca. 8-10 Mal wiederholen, bis die Kulturen nicht mehr ausreichend aktiv sind und man mit einer neuen Starterkultur beginnen muss.
Hier nun das erprobte Rezept für das vegane Kokosjoghurt. Ich hoffe, dass es Euch genauso gut schmeckt wie mir. Toppen könnt Ihr das Joghurt mit allem was Ihr da habt. Früchte, Schokostreusel, Haferflocken oder mit meinem schnellen selbstgemachten Granola.
Schreibt es doch mal in die Kommentare, wenn Ihr es ausprobiert habt.
Eure
Veganes Kokojoghurt selbstgemacht
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Vorbereitungszeit: 5 Minuten -
Ruhezeit: 18 Minuten -
Gesamtzeit: 23 Minuten
Zutaten
500 ml | Kokosmilch cremig |
1/2 TL | Probiotika (oder 2 EL fertigen Joghurt) |
1 TL | Agar Agar |
1 EL | Agavendicksaft (nach Belieben) |
Utensilien
- Kochtop, Schüssel, Joghurtbereiter, Schneebesen
Zubereitung
- Das Probiotika in 100 ml Kokosmlich auflösen. Solltest Du Kapseln verwenden, bitte zuvor aufbrechen und nur das Pulver verwenden.
- Die übrige Koksmilch leicht erwärmen (nicht kochen!) und das Agar Agar und den Agavendicksaft darin auflösen.
- Die Kokosmilch auf ca. 38° C abkülen lassen und dann lauwarm zur Kokosmilch-Probiotika-Mischung geben und verrühren.
- Die Masse in den Joghurtbereiter geben und für 12 Stunden (je nach Gerät) ruhen lassen.
- Das fertige Joghurt in steriliesierte Gläser geben und im Kühlschrank aufbewahren.
- Das fertige Joghurt hält sich ca. 5 Tage im Kühlschrank.
Du hast das Rezept ausprobiert?
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Micha
Das klingt nach einem sehr interessanten „Küchenexperiment“ Ich werde definitiv auch mal Joghurt herstellen. Du hast mich quasi „geimpft“