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House No. 15

all about FOOD PHOTO STYLE

25. September 2021

Auberginen-Salat mit dem Vakuumiergerät von ALDI

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Warum das House nicht mehr ohne Vakuumiergerät auskommt

Es gibt einige Dinge, die ich in Bezug auf Lebensmittel überhaupt nicht leiden kann. Dazu gehört definitiv das Thema Lebensmittelverschwendung.

Achtung Klugscheißer-Recherche: Nach einer Studie der Universität Stuttgart wirft jeder Bundesbürger pro Jahr ca. 81,6 Kilogramm Lebensmittel in den Müll. Das muss doch nicht sein, oder?
Klar wandert bei uns auch mal das ein oder andere in den Müll, aber es gibt viele Sachen die man mit Hilfe eines Vakuumiergeräts noch länger haltbar machen kann.

Die Vorzüge eines Vakuumiergeräts

Da ich meist zu viel für 2 Personen koche, wird der Rest einfach vakuumiert und danach entweder eingefroren oder für die Verwendung ein paar Tage später in den Kühlschrank gelegt. Ein paar kleine Handgriff und schon ist alles luftdicht verschlossen.
Aber ein Vakuumiergerät kann nicht nur Lebensmittel um das 5 bis 10-fache länger haltbar machen, sondern ist auch zum Marinieren in kürzester Zeit und Sous Vide garen perfekt geeignet.
Auch können Aromastoffe wie Kaffee, Tee, Gewürze oder auch Trüffel deutlich länger gehalten werden. Und ein weiterer Vorteil: vakuumierte Lebensmittel nehmen deutlich weniger Platz im Kühlschrank oder der Gefriertruhe ein.

Es spricht also ziemlich viel für die Anschaffung eines Vakuumiergeräts.

Vor meiner Abfahrt in den Italienurlaub nach Szilien musst der Kühlschrank natürlich leer gemacht werden. Alles was sich einfrieren ließ, habe ich vakuumiert und weggefroren, alles andere habe ich versucht vorher noch zu verkochen.
Wie gut, dass ich kurz vor dem Urlaub noch das neue Vakuumiergerät von ALDI zum Testen geschickt bekommen habe. Das habe ich für die „Der-Kühlschrank-muss-leer-werden-Aktion“ direkt auf Herz und Niere getestet.

Das Vakuumiergerät gibt es  ab dem 27.09.2021 bei ALDI Nord und auch im Onlineshop „Aldi liefert“. Schaut doch mal hier (klick).

Auberginen-Kichererbsen-Salat mit marinierter Hähnchenbrust

Wer mich kennt, weiß dass ich die Heldin der Resteküche bin und so sind dann gleich mehrere Gerichte entstanden, um mein Gemüsefach leer zu bekommen.
Hier kam das Vakuumiergerät dann zu seinem ersten Einsatz, denn für den Auberginen-Kichererbsen-Salat mit Hähnchenbrust, wurde die Hähnchenbrust mit Zitrone, Salbei und Knoblauch mariniert. Zum genauen Rezept gelangt Ihr hier.

Zum Rezept springen

Was kann das Vakuumiergerät von ALDI alles?

Das Vakuumiergerät von ALDI hat mehrere Modi, um Lebensmittel zu vakuumieren.
Zuerst wählt man, ob man etwas „Trockenes“ (also nichts was Flüssigkeit oder Feuchtigkeit enthält) oder etwas „Feuchtes“ wie z.B. frischen Fisch oder rohes Fleisch luftdicht verpacken möchte.

Danach wählt man den Vakuumdruck aus.
Hier kann man zwischen normalen oder sanften Modus, je nachdem wie stark die Saugkraft sein soll mit dem Ihr die Nahrungsmittel verpacken möchtet, wählen. Für intensives Vakuumieren wählt man den Normal Modus, der -0,55 Bar erreicht. Für weichere Lebensmittel empfiehlt sich der sanfte Modus der zwischen -0,15 und -0,30 Bar erreicht und mit geringerer Saugkraft arbeitet.
Zusätzlich gibt es noch den Verschweißen-Modus, der nicht vakuumiert sondern lediglich eine Schweißnaht macht.

Im Lieferumfang des Gerätes sind eine Auswahl an Beuteln in verschiedenen Größen beigelegt. Ich empfehle aber direkt die Beutelsets als Extra-Zubehör mitzukaufen, denn dadurch hat man noch mehr Möglichkeiten des Haltbarmachens. Im Zubehör sind auch Vakuumierbeutel auf der Rolle dabei, so dass Ihr Euch immer passend für die Größe Eurer Lebensmittel die Größe des Beutels zurecht schneiden könnt. Nach dem Zurechtschneiden muss zuerst eine Seite verschweißt werden und genau hier kommt der „Verschweißen-Modus“ zum Einsatz.
Zum Schluss gibt es noch den „externen Modus“. Diesen braucht Ihr wenn Ihr externe Behältnisse anschließen und vakuumieren möchtet. Auch hier gibt es im Zubehör sehr praktische Dosen im 3er Set, mit denen Ihr Flüssigkeiten perfekt luftdicht verschließen könnt. Mein Möhren-Ingwer-Garnelen-Suppenrezept mit der Verwendung der Dosen findet ihr weiter unten. Falls Du noch mehr Suppen Ideen für den Herbst brauchst, schau doch mal hier (klick).

Zum Rezept springen

In der beiligenden Beschreibung des Vakuumiergeräts ist genau beschrieben, was Ihr alles für Möglichkeiten mit dem Gerät und dem Zubehör habt.

Das praktische Extra-Zubehör


– Vakuumierrollenset (klick)
Perfekt für ganz kleine oder sehr große Lebensmittel, da Ihr die Größe selbst zuschneiden könnt.

– Vakuum Zip-Beutel-Set (klick)
Sehr praktisch da wiederverwendbar und dadurch umweltschonend!

– Aluminium Vakuumbeutel-Set (klick)
Besonders für Tee, Kaffee, Gewürze und alles was an Aroma verlieren könnte geeignet.

– Vakuumbehälter-Set (klick)
Praktische Dosen für Suppen, Säfte, frisches Obst

Mein Fazit


Das Vakuumiergerät von ALDI ist ein gutes Einsteigermodell für alle die sich über Gefrierbrand, Lebensmittelverschwendung, Platznot in Kühl- und Gefrierschrank und Aromaverlust ärgern. Oder für alle die sich mit dem Thema Sous Vide Garen beschäftigen möchten. Mit dem Gerät von ALDI ist man gut bedient und das umfangreiche Zubehör lässt keine Wünsche offen.
Noch dazu lässt sich das Vakuumiergerät, dank seiner Größe gut in der Küche verstauen und ist somit immer schnell griffbereit für den nächsten Einsatz.
Für den Einsatz von Siegelrandbeuteln ist das Gerät nicht geeignet, deshalb beim Kauf von Beuteln darauf achten, dass sie eine Wabenstruktur haben.

Wozu würdest Du das Vakuumiergerät verwenden?

Schreib es mir doch mal in die Kommentare

Habt eine tolle Woche!

Eure Tanja

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von ALDI. Meine Meinung über das Gerät wurde hier wahrheitsgemäß wiedergegeben.

Auberginen-Kichererbsen-Salat, Zitronen-Hähnchenbrust und Tahini Dressing

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Ein toller sommerlicher Salat mit einem Hauch von Orient.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    15 Minuten
  • Ruhezeit:
    3 Stunden
  • Kochzeit:
    15 Minuten
  • Gesamtzeit:
    3 Stunden 30 Minuten

Zutaten

2 Portionen
2 kleine Auberginen
1 Dose Kichererbsen
Babyspinat-Salat
8-10 Cherrytomaten
4 Zitronen
5 Zehen Knoblauch
2 Hähnchenbrüste
100 g Schafskäse
Aprikosen-Chutney
200 g Sesampaste
200 g Wasser
1 Bund Petersilie
4-5 Salbeiblätter
Pfefferkörner, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer

Utensilien

  • Vakuumiergerät mit passendem Beutel
  • Grillpfanne
  • Pürierstab

Zubereitung

  1. Die Hähnchenbrust mit Scheiben von 1,5 Zitronen, 3 Zehen Knoblauch, Salbei, Olivenöl und 3-4 angedrückten Pfefferkörnern vakuumieren und für ca. 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
  2. Die Aubergine in 1,5cm starke Scheiben schneiden und nebeneinander auf ein Blech legen. Die Scheiben mit Salz bestreuen und nach 20 Minuten die ausgetretenen Flüssigkeit mit einem Küchentuch trocken tupfen. In einer Grillpfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Auberginenscheiben von beiden Seiten anbraten.
  3. Die Kichererbsen in einem Sieb abtropfen lassen. Den Babyspinat-Salat waschen und leicht trocken schleudern.
  4. 1 Zitrone auspressen und den Saft mit Sesampaste, Wasser, 2 gepressten Knoblauchzehen und grob gehackte Petersilie in einem hohen Rührbecher mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Kreuzkümmel abschmecken.
  5. Die Hähnchenbrüste in etwas Olivenöl in der Grillpfanne von beiden Seiten anbraten. Anschließen schräg in Scheiben schneiden.
  6. Den Babyspinat-Salat mit den Kichererbsen, Auberginenscheiben, Tomaten und Scheiben von der Hähnchenbrust auf einem Teller anrichten. Die Tahini-Sauce gleichmäßig darüber verteilen und zerbröselten Schafskäse drüber geben. Nach Gusto noch ein paar Zitronenscheiben zum Salat geben.
  7. Zum Schluss noch etwas Aprikosenchutney auf die Hähnchenbrust geben und genießen.

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Möhren-Ingwer-Suppe mit Garnelen

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Die Süße der Möhren gepaart mit der leichten Schärfe des Ingwers bilden die perfekte Grundlage für diese tolle Suppe.

einfach

Zutaten

4 Portionen
600 g Möhren
1 Zwiebel
20 g Bio Ingwer
100 ml Orangensaft
1 Liter Gemüsebrühe
1 EL Currypulver mild
4 EL Pflanzenöl
1 TL Honig
Koriander nach Belieben
1 handvoll Walnüsse
Salz, Pfeffer, Chili nach Belieben
1 kg Garnelen

Utensilien

  • Pfanne, Topf, Pürierstab

Zubereitung

  1. Die Möhren schälen und grob würfeln. Zwiebeln ebenfalls grob würfeln und den Ingwer fein reiben.
  2. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen und die Möhren und Zwiebeln darin 3-4 Minuten andünsten.
  3. Den geriebenen Ingwer, Honig und das Currypulver dazugeben.
  4. Alles mit Gemüsebrühe ablöschen und den Orangensaft dazu geben und aufkochen lassen. Auf mittlerer Hitze für ca. 20 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.
  5. Die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.
  6. Die Walnüsse ohne Fett in der Pfanne anrösten.
  7. Die Garnelen vom Darm befreien und in 2 EL Öl anbraten, so dass sie noch leicht glasig sind. Mit Salz und Chili würzen.
  8. Die Suppe mit den Garnelen und den Walnüssen anrichten. Nach Belieben noch Koriander dazugeben und evtl. noch mit einem Schuss Sahne verfeineren.

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Filed in: FOOD, OTHER STUFF, REZEPTE, SUPPE • by Tanja • Kommentar verfassen

3. Januar 2020

Immer mal aus dem Ramen fallen, äh-Rahmen wollte ich sagen

{ Neues Jahr, alte Vorsätze und dabei „Immer mal aus dem Ramen fallen“}

Ramen Supe

Also eigentlich alles so wie immer, wenn der Kalender am Jahresanfang 365 ungefüllte Seiten Preis gibt. Mehr Sport, aufhören zu Rauchen, weniger Zucker, weniger Alkohol, mehr Zeit, etwas mehr hiervon, etwas weniger davon.

Dämlich nur, dass laut einer Studie ab dem Monat März schon 60% der Leute ihre guten Vorsätze im Klo heruntergespült haben. Von der jämmerlichen Zahl, die am Jahresende übrig bleibt, will ich hier jetzt gar nicht sprechen.
Natürlich reihe auch ich mich jährlich brav in die Community der Guten-Vorsätze-Bewegung ein und bin Anfang Januar völlig euphorisch. Ich kaufe bereits im Dezember Ratgeber-Bücher und verstecke sie heimlich unter dem Bett. Wenn der Mann sie dann doch mal findet, behaupte ich immer, dass es reine Recherche-Bücher seien. Ich habe ein ganzes Bücherregal voll mit Ratgebern: übers Reichwerden, Entspanntsein, Life-Work-Balance, Familienleben leichtgemacht, schnell zur Bikinifigur, und und und. Am schönsten sind die Ratgeber-Psychotests am Ende der Bücher, die zur eigenen Auswertung dienen sollen. Ganz besonders, wenn ich dann beim Ankreuzen etwas schummle und mir der Ratgeber-Autor unterschwellig zuruft: „Hey Tanja, Du bist echt auf dem besten Weg!“ (Zu was auch immer…?!) Ich liebe das unterschwellige Schulterklopfen in diesem Satz, denn in Wahrheit bekomme ich den Hintern nicht hoch, bin tagsüber zu busy und abends zu platt. Etwas Neues muss also her!

Ramen Suppe

In einer Studie habe ich kürzlich gelesen, dass man immer mal Dinge anders machen soll. Anders als der Rest seines Umfelds. Sozusagen „Immer mal aus dem Rahmen fallen“. Das soll dazu führen, eine neue Sicht auf Dinge zu bekommen und dadurch kreativer, produktiver und noch irgendwas …tiver zu werden. Der Plan ist, etwas das ganze Jahr durchzuziehen, was andere eher nicht machen. Anders sein, um sich weiterzuentwickeln.

Zuerst dachte ich an scheußliche lila Strumpfhosen. Die könnte ich einfach ein ganzes Jahr tragen und sie zu meinem Markenzeichen machen. Die trägt keiner den/die ich kenne und ich könnte sie zur Not unter einer Hose verstecken. Äh. Nein! Ich möchte nicht, dass mich jemand in lila Strumpfhosen sieht und denkt ich spiele die Hauptrolle im neuen Robin Hood Film. Äußerlich „Aus dem „Rahmen fallen“ ist dann also raus. Es soll ja schließlich auch etwas sein, was mich persönlich weiterbringt.

Nächste Idee: Eine neue Sportart ausprobieren. Bauchtanz kommt mir in den Sinn. Die Grundvoraussetzungen unter dem Hosenbund habe ich schon. Zumindest blamiere ich mich dann nicht damit, dass ich ab Liegestütze Nummer 8 schon zusammenbreche. (Ist mir im Fitnesstusio schon oft passiert, weshalb ich nur noch mit DVDs vorm Fernseher trainiere.) Ich könnte zudem auf allen bevorstehenden Familienfeiern und Geburtstagen von Freunden eine kleine Showeinlage zum Besten geben, während im Hintergrund „Schüttel Deinen Speck“ von Peter Fox läuft. Aber aus Angst, dass mich meine Familie verstößt und meine Freunde mich nicht mehr einladen, verwerfe ich den Gedanken recht schnell.

Ramen Suppe

Neuer Gedanke: „Miracle Morning“
Ja, das probiere ich aus! Was jetzt hier so unanständig klingt, ist in Wahrheit völlig unsexy. Beim „Miracle Morning“ steht man 1 Stunde früher auf als gewohnt, um dann all das zu machen was man sich schon immer vorgenommen hat: laufen gehen, meditieren, lesen… oder um einfach Dinge auf der To-Do-Liste, die gaaaaanz weit unten stehen, abzuhaken. Angeblich soll das helfen „sein Potenzial auszuschöpfen“. Seit Kurzem läuft mein neues Experiment.
Ich bin eher erschöpft, als ausgeschöpft, denn mein Wecker klingelt seitdem um 5 Uhr. Mein Klingelton intoniert jetzt leise Klangschalenmelodien, statt wie zuvor Rammstein. Ich lausche in mich hinein, ganz so wie es der Miracle-Morning-Ratgeber vorgibt, um dann ein paar Hampelmänner vorm Spiegel zu absolvieren. Das soll alles im Körper in Schwingung versetzen. Ich fühle mich wie eine in Seenot geratene Rentnerin, was vielleicht an meinen schlackernden Armen im Bademantel liegen mag. Nach der Übung ist mir schlecht. Aber ich bin wach und voller Bereitschaft mein „ganzes Potential auszuschöpfen“.
Aber welches Potential lässt sich bitte um 5.08 Uhr morgens ausschöpfen? Ich fange an zu staubsaugen. Vor dem Fenster ist noch tiefste Nacht. Im Wohnzimmer fehlt über der Couch immer noch die Deckenbeleuchtung, so dass es in diesem Raum irgendwie keinen Sinn macht sich der Hausarbeit zu widmen. Als nächstes mache ich meine Reisekosten fertig und putze Schuhe. Beides hatte ich für heute Abend auf dem Plan, aber da ich ja „Miracle Morning“ praktiziere, muss ich bereits um 21 Uhr ins Bett und habe deshalb abends keine Zeit mehr. Aus Langeweile rufe ich meinen guten Freund Bastian an, der aufgeregt ins Telefon brüllt: „Tanja, ist etwas passiert? Soll ich kommen?“ „Nein, ich wollte einfach ein bisschen plaudern. Ich habe Miracle Morning und dachte ich teile den Moment mit Dir.“ „Hast Du getrunken?“ „Ja, eine Tasse Tee mit dem klangvollen Namen „Morgenerwachen des Tigers.“ In der Leitung höre ich ein Besetztzeichen. Für Bastian ist es wohl kein „Miracle Morning“.

Ramen Suppe

Angeblich soll diese Zeit am Morgen meine eigene persönliche „Quality Time“ darstellen. Ich hätte jetzt gesagt, dass es sich einfach wie „saufrüh aufstehen und arbeiten“ anfühlt, aber wahrscheinlich ist das noch das Anfänger-Feeling. Ich absolviere nochmal ne Runde Straf-Hampelmänner und warte auf die Schwingungen…
Seit einer Woche bin ich ab 16 Uhr so müde, dass ich mit dem Kopf auf dem Tisch für 20 Min Powernapping machen muss. Danach steigt meine Laune und auch meine Energiekurve wieder etwas.

Einladungen von Freunden kann ich nicht mehr wahrnehmen, denn ich müsste nach 1 Std. auf Grund meiner neuen Schlafenszeit im Bett liegen. Ich esse zu Uhrzeiten, die ich nur aus Krankenhäusern kenne. Alles in allem erschließt sich mir das „Wunder des Morgens“ nur darin, dass sich andere über mich wundern.
Ich muss mir eingestehen, dass dieses Experiment gescheitert ist.

Die Idee „Aus dem Rahmen zu fallen“ ist gar nicht so leicht umzusetzen, wie ich dachte. Irgendwie lebt man doch recht angepasst, wie ich feststellen musste. Ist ja auch kein unangenehmes Leben. Warum kann man nicht im Stillen und Kleinen für sich einfach „Mal aus dem Rahmen fallen“. Zum Beispiel sich im Park nach Müll bücken und ihn zum nächsten Mülleimer bringen, einen Menschen in der Schlange an der Supermarktkasse vorlassen, jemand einfach mal Danke sagen oder den Plastikflaschenpfandschein spenden. Dinge die im Alltag so mitlaufen, ohne dass man sich einen Plan machte. Ohne gleich bei Social Media darauf hinzuweisen, was für ein Neuer Mensch man seit dem neuen Jahr ist und was man für zündende Ideen hat.

Ramen Suppe

Ich habe das Thema Vorsätze für 2020 an den Nagel gehängt und falle jetzt immer einfach dann aus dem Rahmen, wenn es die Situation hergibt. Wie zum Beispiel jetzt. Es ist 5:08 Uhr (mein Körper hat sich wohl doch recht schnell an den „Miracle Morning“ gewöhnt) und ich stehe in der Küche und koche Ra(h)men-Suppe, denn meine alte Nachbarin ist krank und schafft den Weg in die Küche gerade nicht mehr.

Ich finde ich bin auf einem guten Weg….. Wie sieht es bei Euch aus?

Eure

Tanja

Rezept für Shoyu-Ramen kommt hier:

Mehr asiatisches gibt es hier.

Shoyu-Ramen
 
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Prep time
35 mins
Total time
35 mins
 
Author: www.houseno15.de
Recipe type: Soup
Serves: 4
Ingredients
  • 1 l kräftige Hühner- oder Gemüsebrühe
  • 20g Ingwer
  • 150 ml helle Sojasauce
  • 50 ml dunkle Sojasauce
  • 1 EL Mirin
  • 200 g asiatische Instantnudeln (Soba-Nudeln)
  • 1 Barbarie-Entenbrust ohne Knochen
  • Salz, Pfeffer
  • 100 g Enoki-Pilze
  • 100g Spinatsalat
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 4 Soja-Eier
Instructions
  1. Den Backofen auf 200° Grad vorheizen.
  2. Den Ingwer schälen, fein reiben und dann mit den Sojasaucen und Mirin verrühren. Alles kurz aufkochen und beiseitestellen.
  3. Die Hautseite der Entenbrust kreuzförmig einschneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen und die Brust 4-5 Minuten auf der Hautseite braten, bis das Fett der Haut goldbraun ist. Jetzt die Brust wenden und weitere 2 Minuten braten. Die Pfanne auf der zweiten Schiene von unten in den Ofen schieben und die Ente 6 Minuten garen, dann wenden und und auch auf der anderen Seite 6 Minuten garen. Anschließend das Fleisch herausnehmen und ruhen lassen.
  4. Spinat putzen, waschen und trocken schleudern. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.
  5. Die Nudeln nach Packungsbeilage in Salzwasser garen. Währenddessen die Brühe aufkochen und das Sojasauven-Gemisch erneut wärmen.
  6. Die Entenbrust dünn in Scheiben aufschneiden und die Eier halbieren.
  7. Zuerst das Sojasaucen-Gemisch in eine Schale (gerne vorgewärmt) geben, dann den Spinat hinzugeben. Die Nudeln in die Schale geben und mit der heißen Brühe auffüllen. Mit den Entenscheiben, Enoki-Pilzen und Ei anrichten, dann mit Frühlingszwiebeln bestreut servieren.
3.2.2708

 

 

Soja Eier
 
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Author: www.houseno15.de
Recipe type: Asia
Ingredients
  • 6 Eier
  • 400 ml Sojasauce (darf eine günstige sein)
Instructions
  1. Die Eier anpeilen und in 6,5 Minuten wachsweich kochen.
  2. Eier in kaltem Wasser abschrecken und pellen.
  3. Die Eier in ein hohes Gefäß geben und mit Sojasauce auffüllen, so dass die Eier mit der Sauce bedeckt sind.
  4. -3 Stunden ziehen lassen. Je länger die Eier in der Sauce liegen, desto kräftiger wird der Geschmack und desto dunkler werden die Eier.
3.2.2708

Filed in: Fleisch, FOOD, Low Carb, MEATWOCH, REZEPTE, SOULFOOD, SUPPE • by Tanja • Kommentar verfassen

11. November 2017

Maronencreme-Suppe, Rosmarin-Grissini, geräucherte Entenbrust

{…eine Badezimmer-Analyse…}

MaronensuppeGanz ehrlich, ich hab’ heute mal keinen blassen Schimmer wie ich die Kurve von dieser Story zum Thema Essen bekommen soll, ohne dass es unappetitlich wird… Aber ich wollte Euch die Gedankenwelt eines Mannes in Punkto „Badezimmer-Analyse einer Frau“, hinsichtlich deren „sonstigen Vorzügen“ nicht vorenthalten.
Ich versuche einfach mal dem Thema entgegen zusteuern und zeige Euch eine wirklich leckere Suppe für den Herbst.
Auch gut geeignet als Vorspeise für das Weihnachtsmenü. Nehmt Euch ein Süppchen und lernt Frank kennen:

Alsooo…. Vor Kurzem traf ich Frank nach einer gefühlten Ewigkeit wieder. Frank und ich wohnten über einen kurzen Zeitraum in einer gemeinsamen Wohnung, die aber für zwei exzentrische Personen nicht genug Raum bot (wenn ihr wisst was ich meine…)
Auch damals schon neigte Frank zu einer ungehemmten Analyse seiner, nennen wir es fröhlichen „Kurzeit-Beziehungen“, die früher bei uns ein und aus gingen. Meist abends ein…morgens aus, dann wurden sie nicht mehr gesehen… Nun…

Das Badezimmer einer Frau- die Büchse der Pandora

Frank hat sich irgendwie nicht wirklich verändert. Nachdem wir unweigerlich auf das Thema „Beziehungsstatus“ zu sprechen kamen, eröffnet er mir seine These, dass er nur in das Badezimmer einer Frau gehen müsste, um diese schon zu kennen, bevor „irgendetwas anderes“ stattgefunden hat.
Das Badezimmer einer Frau sei nämlich eine Art „Büchse der Pandora“, die man nur mit Vorsicht öffnen sollte. Ich überlege kurz, wie man mein Badezimmer wohl analysieren könnte und fordere einen Exkurs in die Welt eines Mannes mit reichem Erfahrungsschatz zum Thema „Badezimmer-Analyse“.

Wir nennen die Dame, deren Badezimmer Frank als „Fallbeispiel“ anführt, einfach mal Stefanie* (*Name von der Redaktion geändert)

„Als ich das erste Mal Stefanies Wohnung betrat, wehte mir ein sanfter Geruch von Vanille entgegen. Es erinnerte mich sofort an meinen ersten Golf vor 25 Jahren, an dessen Spiegel ein gelber Vanille-Duftbaum baumelte. Ich fühlte mich gleich heimisch. Der Nachmittag war sehr entspannt, man redete über dieses oder jenes. Irgendwann an diesem frühen Abend musste ich dann doch mal aufs Klo.
Ehrlich, Tanja- ich hatte Angst! Stephanie war echt toll und ich wollte mir meine Illusion über diese Frau nicht durch das Öffnen der „Büchse der Pandora“ zerstören lassen…. Aber was will man machen, wenn 1,5 Liter Kaffee sich den Weg nach draußen suchen?!“ Ich musste laut Lachen, denn Frank gehörte erfahrungsgemäß nicht unbedingt zur ängstlichen Sorte Mann.

Maronencremesuppe

Relax und setzt Dich!

„Ich betrete also Stephanies Badezimmer und entdecke als Erstes eine Ansammlung an Deko-Nippes, für den man wahrscheinlich im 1 Euro-Laden noch Geld mitbekommen hätte. Über der Badewanne kleben Blumen-Tribals und kleine Muscheln und Seesterne aus Plastik, die auf buntem Sand liegen, zieren ein Tablett. Daneben ein fetter goldener Buddha, der mir grinsend beim Pinkeln zusieht. Das erledige ich übrigens im Sitzen, denn ein Klebeschild an der Klospülung weist in Zeichensprache eindringlich darauf hin.
Mein Blick fällt auf die Fensterbank und ich betrachte die aneinandergereihten Holzbuchstaben, die das Wort RELAX ergeben. Äh, sorry, wie soll das denn hier gehen??? Relax… Ich bin verwirrt.
Ist das wirklich Stefanie? Die coole, direkte, sexy Frau, die ich vor 2 Tagen im Aufzug kennengelernt habe? Das passt doch irgendwie nicht zusammen….“
„Im Aufzug, so so…!“ unterbreche ich Frank und muss bei seinen Ausführungen schon wieder laut lachen, weshalb er mich mit einem tötenden Blick bestraft.

Willkommen in der Werkstatt

„Ja, und dann Tanja…. dann stellt man fest, dass gewisses Aussehen natürlich seinen Preis hat. Überall standen Tiegel, Tuben und Dosen mit Peelings, Puder, Cremes und Kuren, Lotion-Masken usw. herum. Immer mit dem Wort „Anti“. Anti-Cellulite, Anti-Falten, Anti-Aging, Anti, Anti, Anti… da kommt einem doch unweigerlich die Frage: „Wie sähe Stefanie wohl ohne diese ganzen Gegenmittel aus?!“ Mal von der herumliegenden Hardware in Form von Lockenwicklern, Glätteisen, Wimpernzange, Hornhaustraspel, usw. abgesehen. Tanja, das war kein Badezimmer! Das war ein Hobbyraum erster Güte- eine Werkstatt…!
Und dann merkte ich, dass eine entscheidende Sache in dieser „Werkstatt“ fehlte. Wo waren bitte die Zahnpasta-Spritzer am Spiegel, die Haarsträhnen vom Kämmen im Waschbecken, Kalkablagerungen auf den Armaturen…?
Da war einfach NICHTS! N I C H T S!“
Ich rollte mich fast auf dem Fußboden vor Lachen, wegen der bildlichen Ausführungen von Frank.

 Maronencremsuppe

Bergamotte, Moschus, Klostein

„Ich sitze also immer noch auf dem Klo und schaue mich schockiert um. Plötzlich ertönt ein „Pffffffff“ hinter mir und ich beginne schon an mir zu zweifeln, dass mir dieses Badezimmer sogar meine körperlichen Empfindungen raubt und ich nicht mal mehr merke, wenn aus mir Luft entweicht*. (Anmerkung: Frank benutze hierfür ein anderes Wort, was ich hinsichtlich des Themas „Foodblog“ abgeändert habe). Zum Glück zeigt sich schnell, dass ich nichts für dieses Geräusch konnte. Hinter mir steht ein Gebilde, was wohl einer Hand nachempfunden sein soll, dessen Daumen ein penetrant riechendes Öl in regelmäßig getakteten Abständen freigibt. Bergamotte? Moschus? Klostein? Ein migränefördernder Geruch umweht mich und legt sich in kleinen fein zerstäubten Mikropartikeln auf meinem Rücken nieder. Ob dieses Ding wohl einen Sensor hat, was die Verweildauer beim Toilettengang registriert und dementsprechend Duftstoffe absondert? Ich muss einfach raus hier! Der Fluchtgedanke wurde übermächtig. Während ich nach dem 4-lagigen Toilettenpapier greife, fällt mein Blick auf den Push-Up-BH aus Spitze, der über dem erwärmten Handtuchhalter baumelt (ob sie so einen auch in diesem Moment trägt?). Dann entdecke ich in der Dusche den Rasierer… (wo rasiert sie sich?), die Kontaktlinsen-Aufbewahrung und eine Beißschiene… (was sie wohl so sehr aufregt, dass sie nachts mit den Zähnen knirschen muss?) Ich entdecke beim Händewaschen eine Tinktur gegen Nagelpilz und stelle fest, dass Stefanie Melkfett benutzt. Melkfett?!? Äh, wofür?! Und dann die Seife… „Stop water while using me!“ stand darauf. Entweder ist Stefanie sehr umweltbewusst (was ich hoffte) oder sie gibt gerne bevormundend den Ton an. Ich verließ dann eilig das Badezimmer- ich hatte genug Informationen…“
„Und dann? Bist Du dann nach diesem Schock einfach stumm weggelaufen?“ fragte ich Frank und wollte mich schon wälzen vor lauter Lachen.
„Nö. Wir hatten einen echt schönen Abend und als wir uns dann verabschiedet haben, lud ich sie für zwei Tage später wörtlich in mein „PIPIKACKALAND“ ein.
Hat sie natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstanden…“

Was sagt Euer Badezimmer über Euch aus?

Eure

Tanja

aus dem House No.15

Maronencremesuppe
 
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Prep time
10 mins
Cook time
10 mins
Total time
20 mins
 
Author: www.houseno15.de
Serves: 4
Ingredients
  • 3 kleine Schalotten
  • 6 Zweige Thymian
  • 250 g Maronen gegart
  • 20 g Butter
  • 600 ml Hühnerfond
  • 150 g Schlagsahne
  • 200 ml Milch
  • Meersalz
  • Piment d‘Espelette
Instructions
  1. Zuerst die Schalotten schälen und klein schneiden.
  2. Den Thymian abspülen und trocken schütteln.
  3. Die Maronen grob hacken, ein bis zwei Esslöffel beiseite legen.
  4. Von zwei Zweigen Thymian die Blättchen abstreifen.
  5. Die Butter erhitzen und Schalotten, Thymianblättchen und den größeren Teil der gehackten Maronen darin dünsten.
  6. Dann den Fond angießen und die Sahne dazu geben.
  7. Alles knapp 10 Minuten zugedeckt bei kleiner Hitze köcheln lassen.
  8. Nun die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und die Milch unterrühren.
  9. Mit Salz und Piment d'Espelette würzen.
  10. Den restlichen Thymian und die restlichen Maronen in Olivenöl anbraten und auf die Suppe geben.
3.2.2708

Rosmarin-Grissini mit geräucherte Entenbrust
 
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Prep time
20 mins
Cook time
15 mins
Total time
35 mins
 
Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • 500 g Mehl, (Type 405)
  • 1 Pk. Trockenhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 2 Tl Salz
  • 3 El Olivenöl
  • 2 El getrockneter Rosmarin, zum Bestreuen
  • 150 g geräucherte Entenbrust
Instructions
  1. Das Mehl mit der Hefe, dem Zucker, dem Salz und dem Olivenöl mischen und mit 275 ml lauwarmem Wasser ca. 10 Minuten so lange kneten, bis ein glatter und elastischer Teig entstanden ist.
  2. Den Teig in eine Schüssel legen, mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 10 Minuten gehen lassen.
  3. Den Ofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen.
  4. Den Teig aus der Schüssel nehmen, erneut durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick zu einem Rechteck ausrollen.
  5. In 1 cm dicke Streifen schneiden und diese mit den Händen zu langen Strängen rund rollen.
  6. Die Teilstränge auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und dünn mit etwas Wasser bepinseln und mit getrocknetem Rosmarin bestreuen.
  7. Für ca. 15 Min backen und ausgekühlt in einer luftdichten Dose aufbewahren.
  8. Als Beigabe zur Maronensuppe mit der geräucherten Entenbrust umwickeln und mit der Suppen anrichten.
3.2.2708

 

 

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24. Mai 2017

Beef Tea

{…schlürfen erlaubt…}

Beef Tea

*Trommelwirbel und Tusch

Heute mal was ganz Neues hier im House. Habt ihr schon mal auf den Kalender geschaut?
Es ist Mittwoch. Aber nein, kein klassischer Mittwoch, denn es ist MEATwoch in the House.

Nachdem ich mir immer mal wieder anhören muss, dass ich ja so eine Gemüsetante bin und so wenig mit Fleisch mache, kam tatsächlich der Verdacht auf, ich könnte das gar nicht.
Pah! Kann ich wohl! Was eine echte HouseDame ist, kennt sich natürlich auch mit Fleisch aus. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass man mit Fleisch sehr bewusst umgehen sollte.
Schließlich stirbt ein Tier dafür.

Meatwoch_neu_weiß

ZDF…Zahlen, Daten, Fakten

Kaum ein Lebensmittel ist so umstritten wie Fleisch.
Der Deutsche isst Rund 60 Kilo pro Jahr. Wen wundert es also, dass die Fleischproduktion in den vergangenen Jahren in Deutschland rapide zugenommen hat. Auch wenn die Zahl der Vegetarier stetig steigt und rund die Hälfte der Deutschen versucht den Fleischkonsum bewusst zu reduzieren, kommen bei 85 Prozent der Bevölkerung täglich Fleisch und Wurst auf den Tisch.
Der Stellenwert von Fleisch hat sich jedoch geändert und das hat nicht nur mit Skandalen wie Gammelfleisch, Rinderwahn und Vogelgrippe zu tun.
Gesundheitlich spricht nichts gegen den Genuss von Fleisch, denn Fleisch ist ein wichtiger Eiweißlieferant. Das tierische Eiweiß ist dem des menschlichen am Ähnlichsten und kann vom Körper deshalb gut in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden. Zudem enthält es wichtige Vitamine und Mineralien.
Wie gesund Fleisch wirklich als Nahrungsmittel ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie ein Tier gelebt hat. Klar ist, dass Massentierhaltung, in denen Tiere häufig mit Hormonen und Antibiotika vollgepumpt werden nicht zur gesundem Nahrungsaufnahme beitragen.

Fleisch von Tieren die in einer artgerechten Umgebung aufwachsen, denen gutes Futter verabreicht wird und die unter besten Bedingungen großgezogen werden, hat natürlich seinen Preis. Das sollte jedem bewusst und es auch Wert sein. Die Wertschätzung eines Lebewesens, auch wenn es verzehrt wird.
Ich habe mich deshalb für den Verzehr in Maßen und dem bewussten Umgang mit Fleisch entschieden. Und genau so ist der MEATwoch entstanden. Ein Tag in der Woche für den bewussten Fleischkonsum. Kein Billigfleisch, sondern von Metzgern meines Vertrauens oder von Bauernhöfen aus der Region.

Beef Tea

Weil einfach einfach gut is(s)t

Den heutigen MEATWOCH starten wir mit etwas Einfachem, auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nimmt: einem Beef Tea. Eigentlich eine ‚schlichte’ Rinderkraftbrühe.
Ursprünglich wurde diese Essenz aus Rindfleisch von dem deutschen Chemiker Justus von Liebig entwickelt, der diese aus klein gehacktem Rindfleisch, destilliertem Wasser und etwas Salzsäure herstellte. Er gab diese Rindfleischessenz löffelweise der an Typhus erkranken Tochter eines Bekannten, damit diese wieder zu Kräften käme. Das Problem war, dass die Patientin keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen konnte und so immer schwächer wurde. Nach einigen Tagen der Einnahme des Fleischextrakts, war sie wieder gesund. Laut Liebig wurde ausschließlich diese Essenz auch anderen Patienten bis zur Genesung verabreicht.

Jetzt hatte ich nicht unbedingt Lust mit Salzsäure in der Küche zu hantieren und habe das Originalrezept abgewandelt, noch dazu wollte ich zu meinem Beef Tea noch etwas mit „Biss“ haben und habe Rindertatar auf ein kleines Blätterteigkissen gepackt. Ohne viel Schnick Schnack (bis auf die Blüte, ok. Die ist zwar essbar, aber eigentlich habe ich sie nur zum Aufhübschen fürs Foto genommen… Foodporn und so…ich kann dann doch nicht so ganz aus meiner Haut)

Beef Tea

Hier gibt’s also mein erste Rezept für den MEATWOCH:
(das Rezept für das Rindertatar findet ihr auch hier bei meinem lieben Freund Tom  – danke dass ich es verwenden durfte!)

Beef Tea
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • Beef Tea
  • 2 kg Rinderknochen
  • 2 Karotten
  • ½ Stange Lauch
  • ¼ Knolle Sellerie
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 8 Wacholderbeeren
  • 8 Pfefferkörner
  • 600 g Rinderhack (als Klärfleisch)
  • 2 angeschlagene Eiweiße
  • je 160 g Würfel von Karotte, Lauch, Sellerie
  • Rindertatar (nach Rezept von www.kochbuch.tips) auf Blätterteig
  • 240 g Rinderfilet (frisch und von höchster Quaslität)
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Ketchup
  • 1 TL BBQ Sauce
  • 1 Schalotte fein gehackt
  • ¼ Essiggurke, feinst gewürfelt
  • 1 TL Worchester-Sauce
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Piment d´Espelette
  • einige Spritzer Cognac
  • 1 frisches Eigelb
  • 1 Packung Fertigblätterteig
  • Eigelb zum Bestreichen
Instructions
  1. Beef Tea
  2. Zwiebel quer halbieren und in heißer Pfanne die Schnittfläche dunkelbraun anrösten.
  3. Rinderknochen in sprudelndem Wasser kurz blanchieren, abschütten und kalt ablaufen lassen.
  4. Knochen mit in Würfel geschnittenem Gemüse, der angerösteten Zwiebel, Lorbeerblättern, gestoßenen Wacholderbeeren und Pfefferkörnern in circa drei Litern Wasser zum Kochen bringen und circa zwei Stunden ziehen lassen. Danach abseihen und erkalten lassen.
  5. Klärfleisch mit Gemüsewürfeln und angeschlagenem Eiweiß gut verrühren und mit Knochenbrühe auffüllen.
  6. Langsam zum Siedepunkt bringen und circa 60 Minuten köcheln lassen.
  7. Danach durch ein Sieb mit Passiertuch abseihen.
  8. Suppe auf ein Drittel langsam reduzieren und würzen.
  9. Den Beef Tea in kleinen Gläsern oder Tassen servieren.
  10. (Das Fleisch kann für ein anderes Gericht weiterverwendet werden)
  11. Rindertatar mit Blätterteig
  12. Das Filet ganz fein schneiden und mit den restlichen Zutaten vermischen und abschmecken.
  13. Den Blätterteig in kleine Rechtecke schneiden, mit verschlagenem Eigelb bestreichen und bei 180 Grad für 10 Minuten im Ofen backen, bis sie schön aufgegangen sind.
  14. Das Tatar darauf anrichten und zum Beef Tea reichen.
3.2.2708

 

 

Ich weiß, das war heute ungewohnt viel nüchterne und trockene Info, aber neue Dinge müssen ja schließlich auch erst mal richtig dargestellt werden.

Habt einen wundervollen MEAT-Mitt-WOCH und:
AUGEN AUF BEIM FLEISCHEINKAUF!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

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14. März 2017

Mango-Süßkartoffel-Suppe mit Chilipopcorn

{…dieses Ding mit Facebook und die Frage „Hast Du Lust auf poppen?“}

Mango Süßkartoffel-Suppe

Wie wahrscheinlich Millionen von anderen Menschen auf dem Planeten beginnt mein Tag neben einem starken doppelten Espresso mit dem Blick auf Facebook.
Was ist so passiert in den letzten Stunden, in denen man mal nicht auf den Handybildschirm oder Rechner geschaut und einfach mal selig geträumt hat.

Es gibt tatsächlich immer noch Menschen die noch nicht bei Facebook sind.
Ich gestehe, ich bin oftmals neidisch, dass es Leute schaffen sich gegen dieses ganze Social Media Gedöns so standhaft zu wehren. Ich bin zu schwach dazu.
Dafür bekomme ich jetzt tagtäglich Informationen von Menschen, die man eigentlich nicht kennt und deren Tagesabläufe einen nicht unbedingt interessieren. Aber der Mensch ist ja ein Voyeurist und so habe ich mir abgewöhnt mich über geposteten Krankheiten und Mitleidsaufrufe aufzuregen. Ich weiß mittlerweile wann eine alte Schulfreundin, die seit ein paar Jahren in Südafrika wohnt, Pause macht, um einen Apfel zu essen. Die dicken Kinder einer früheren Nachbarin lassen meinen Bildschirm manchmal fast platzen und dass der Hund von Herr XY gerade Durchfall hat ist auch eine Information, die ich nicht zum Überleben brauche. Aber irgendwie geht es trotzdem nicht ohne.

Plötzlich hat man 1000 Freunde.

Plötzlich hat man 1000 Freunde. Hallo? 1000!
Was wäre, wenn man mal einen virtuellen Freund wie einen echten Freund behandeln würde? Ich könnte zum Beispiel am Samstag mal bei Benjamin aus Bielefeld klingeln und mir einen Rasenmäher ausleihen und dann auch noch ungefragt zum Essen bleiben, weil ich am Abend nichts Besseres zu tun habe. So wie man das bei einem echten Freund auch machen würde. Ich könnte mich auch mal darüber beschweren, dass keiner mit Kuchen an meinem Geburtstag vor der Tür stand. Oh Gott, nein besser nicht. Nachher macht das tatsächlich noch einer….

Popcorn

Facebook ist für viele eine kostenlose Kontaktbörse.

Zumindest benehmen sie sich so. Wem Parship und Co zu teuer ist, meldet sich bei Facebook an und belästigt völlig fremde Menschen mit geschriebenen Aufdringlichkeiten und Fotos über die ich jetzt hier gar nicht sprechen möchte. Zum Glück hat ja jeder noch die eigene Entscheidungsfreiheit wann man welche Nachricht öffnet und vor allem wem und ob man dann auch noch antwortet.
Wären die Menschen wenigsten halbwegs kreativ und würden nicht einfach plumpe Anmachsprüche raushauen, dann hätte das ganze ja eventuell einen gewissen Unterhaltungswert. Aber das macht ja kaum einer.
Wer verbirgt sich hinter solchen Nachrichten? Einsame Menschen, die sich abends nicht trauen an der Bar jemanden anzusprechen? Muss ja irgendwie so sein! Menschen die nur mit einer Papiertüte auf dem Kopf das Haus verlassen sollten? Bestimmt!
Gerade neulich habe ich mich mit FrauBpunkt darüber unterhalten, wie traurig es ist, dass die Anmach-Barkultur irgendwie so völlig ausgestorben ist. Früher ging man in eine Discotheke (heutzutage heißt das ja nur noch Club), stellte sich an die Bar, flirtete mit dem Barkeeper und trank sich einen. Irgendwann stand man nicht mehr alleine dort und wer wollte ging auch nicht alleine nach Hause. Man holte sich quasi früher die Dosis Selbstbestätigung am Tresen. Und heute? Heute ist man wer, wenn man viele Facebookfreunde und Follower auf allen Sozialen Kanälen hat. Man datet sich ohne seine vier Wände zu verlassen. Solange der Akku durchhält, läuft es.
Eine geschrieben plumpe Anmache ist so schmackhaft wie warmes Bier mit Wodka gemischt. Nach dem ersten Schluck ist einem schlecht. Nach dem zweiten Schluck muss man muss sich übergeben.
Dann verlasse ich doch lieber mein Home-Zone, treffe wahrhaftig echte Menschen, die mir zumindest live in die Augen sehen. Auch wenn die Frage „Hast Du Lust auf Poppen?“ sehr direkt und vielleicht nur teilweise zielführend ist, so kommt sie dann doch von jemand, der Dir dabei nett zuzwinkert, sympatischer rüber, als wenn diese Nachricht mit einem Zunge raustreckenden Emoji auf Deinem Handy auf“poppt“.

Mango-Süsskartoffelsuppe

Echte soziale Kontakte sind zudem gesund.

Der Körper produziert schließlich nicht umsonst das Hormon Oxytocin, dass einen wichtigen Einfluss auf die sozialen Interaktionen nimmt und bei Berührung ausgeschüttet wird.
Wenn man also abends Schulter an Schulter mit seinen Kumpels ein Bier trinkt. Wenn man zu zweit und viel zu dünn angezogen auf einem Motorrad durch die Lande fährt und einem nichts anderes übrigbleibt, als sich an den Vordermann zu pressen. Wenn man sich einfach mal in den Arm nimmt.

So, jetzt mache ich mein Facebook-Fenster zu und freue mich auf meinen Freund, der heute Abend vorbeikommt. So ganz echt. Ein Mensch aus Fleisch und Blut.
Es wird nichts Digitales geben, keine Fotos von fremden Leuten, keine Geschichten aus fremden Leben.
Aber die Frage „Hast Du Lust auf Poppen?“ stelle ich ihm trotzdem. Die hat allerdings nur mit meiner Mango-Süßkartoffelsuppe zu tun, die ich heute Abend auf den Tisch bringe.
Denn ohne Chili-Popcorn ist die Suppe nur halb so gut….

Mango-Süßkartoffel-Suppe mit Chilipopcorn
 
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Prep time
15 mins
Cook time
30 mins
Total time
45 mins
 
Author: www.houseno15.de
Recipe type: Suppe
Serves: 4
Ingredients
  • 500 g Süßkartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Chili
  • 20 g Ingwer
  • 500 ml Kokosmilch
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Weißwein
  • 1 Mango
  • 1-3 EL Limettensaft
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 2 EL Chiliöl
  • 30 g Popcorn-Mais
  • Salz, Pfeffer
Instructions
  1. Knoblauch, Ingwer und Zwiebel in feine Würfel schneiden und in heißem Öl anbraten. Süßkartoffeln schälen und würfeln und kurz mitdünsten.
  2. Mit Weißwein ablöschen und einreduzieren lassen.
  3. Kokosmilch und Brühe angießen und für 15 Min kochen lassen.
  4. Mango schälen,in Würfel schneiden und mit der klein geschnittenen Chili zur Suppe geben.
  5. Minuten kochen lassen und dann pürieren.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. In einer Pfanne das Chilliöl erhitzen und den Mais dazu geben.
  8. Mit einem Deckel verschließen und warten bis alle Körner aufgepoppt sind.
  9. Mit Salz nachwürzen.
  10. Die Suppe in Schalen füllen und mit Chili-Popcorn anrichten.
3.2.2708

Und wer lieber ne andere Suppe auslöffeln möchte, dem empfehle ich diese Pastinaken-Suppe mit Kokosschaum. Das wunderbare Chiliöl bekommt Ihr hier bei Antikleia.

In diesem Sinne, nutzt Eure freie Zeit für echte Menschen in Eurem Leben, dann klappt’s auch mit „allem anderen“ ;)

Eure

Tanja

aus dem House No.15

Filed in: FOOD, REZEPTE, SOULFOOD, SUPPE, vegan, VEGETARISCH • by Tanja • 9 Kommentare

24. Januar 2017

Rosenkohl-Eintopf

{…Männerschnupfen und warum man alle(s) in einen Topf schmeißen kann…}

Rosenkohleintopf

Vor Kurzem erreichte mich mal wieder ein Ruf der Verzweiflung.
„Ich bin kraaaaahaaaaank! Komm her und pflege mich. Nein! Erschieß mich und erlöse mich von meinem Leiden… Bittäääähäääää!“
Die nasal klingende wimmernde Stimmte stammt von Bastian, einem alten Freund, der sich am anderen Ende des Hörers erst einmal kräftig die Nase schnäuzt.
„Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen. Noch nie im meinem Leben habe ich mich so schlecht gefühlt! Du bist meine letzte Rettung!“ „Wo ist denn Nathalie?“ „Nathalie..?“ ein verächtliches Schnaufen kommt durch den Hörer „Die musste ja vor 2 Tagen unbedingt mit Ihren Mädels zum Skifahren nach Österreich aufbrechen, obwohl sie genau gesehen hat, dass es mir nicht gut geht!“
„Basti, Du hast lediglich einen Schnupfen, das wirst Du doch wohl alleine durchstehen!?“
„Verrecken werde ich! Jawohl! Und keiner bekommt es mit! Ich möchte übrigens Guns’n Roses auf meiner Beerdigung gespielt bekommen!“ Ich will gerade laut auflachen, als mir ein lauter Nieser die Ohrmuschel fast wegpustet.
„Kannst Du bitte bitte bitte vorbeikommen?“ „Also gut, ich komme…“
Wohlwissend, dass Bastian nichts im Kühlschrank hat, was auch nur annähernd gesund und heilungsfördernd wäre, habe ich kurzerhand noch den nächsten Supermarkt aufgesucht.

Rosenkohleintopf2

30 Minuten später öffnet mir eine undefinierbare Gestalt die Tür. Eine graue Jogginghose, die mehr Knie ausbeult als der Träger jemals haben wird, schlackert auf den Hüften. Ein löchriges altes Nirvana T-Shirt klebt spack über Bastians Bauchansatz und die Haare stehen wild in alle Richtungen. „Ich umarme Dich jetzt mal besser nicht. Ich will Dich ja nicht anstecken!“ Und schon schlurft der Patient ins Wohnzimmer und lässt sich wieder auf die Couch fallen. Der Wohnzimmerboden ist übersäht mit zusammengeknüllten Papiertaschentüchern. Dazwischen leere Bierdosen und Chipstüten.
„Basti, Du lässt Dich echt ganz schön hängen! Hier schaut es aus, als ob ein Messi auf Urlaub ist. Nathalie bekommt die Krise, wenn sie zurück kommt…“
„Tanja, Du hast doch keine Ahnung wie ich mich fühle! Ihr Frauen habt sowieso überhaupt keine Ahnung wie es ist, wenn Mann krank ist! Ihr seid ja immer so schöööön krank…“ „Äh…wie…? Schön krank? Was soll das denn bedeuten?“
„Stell Dir mal vor, man würde einen Raum mit einer Glasscheibe trennen. Rechts kranke Frauen, links kranke Männer. Was würdest Du sehen?“ Ich muss laut lachen. „Das kann ich Dir genau sagen: Auf der Seite der Männer türmen sich die Rotzfahnen rund ums Bett, die Körperhygiene wurde bis auf Weiteres eingestellt, es müffelt ziemlich auf Eurer Seite und ich hoffe, dass die Glasscheibe schalldicht ist, damit auf der anderen Seite das Gejammer nicht zu hören ist!“
„Wir sind eben so richtig krank!!! Und nicht nur so dekorativ angeschlagen…! Ihr Frauen tragt bei Erkältung schöne pastellfarbene Schals und dicke selbstgestrickte Socken, liegt mit einem Stapel kluger Zeitschriften und übereinandergeschlagenen Beinen immer noch hübsch anzusehen auf der Couch, der Raum duftet nach Pfefferminztee und die Nase putzt Ihr Euch im Flüstermodus, nachdem Ihr Euch ein Taschentuch aus einer mit Schmetterlingen bedruckten Pappbox gezogen habt. Ihr geht trotz Todes-Schnupfen ins Büro, presst Euch frische Säfte und Blumen werden Euch auch noch gebracht…“
Ich sehe Bastian mit offenem Mund an. „Und Euch bringt eine Erkältung quasi zu einer Nahtoderfahrung. Euer Körper erleidet nach Eurer Meinung einen Totalschaden. Ihr seid nicht krank- Ihr seid verwundet. Im Stillen bettelt Ihr um den Fichtensarg… Ok. Streich im Stillen!“
„Stimmt!“ antwortet der Verwundete mir gegenüber. „Ich verstehe auch nicht, warum es noch keine speziellen Erkältungsmedikamente für Männer gibt. Ich weiß auch genau wie die Fernsehwerbung dafür aussehen würde: Man sieht einen Schützengraben irgendwo in der Einöde. Ein Kugelhagel ist zu hören. Ein Soldat geht zu Boden. Dann ruft einer der Soldaten: „John, lass den Typen liegen- er hat nur einen Bauchschuss… Hier hat einer eine verdammte Männer-Erkältung, der muss zuerst zum Sanitäter!“ Das würde genau DIE Zielgruppe ansprechen.“
Ich muss laut lachen. „Was bin ich froh, dass Männer keine Kinder kriegen können. Ihr würdet beim ersten Stammtisch nach dem Höllenereignis mit der Größe des Dammschnitts prahlen und jeder hat mindestens 34 Stunden in den Wehen gelegen, um dann doch mit einem Kaiserschnitt vom Hals bis zu den Oberschenkeln aufgeschnitten zu werden. Narbenzeigen inklusive…“

Rosenkohleintopf3

„Ich wäre auch gerne mal krank wie eine Frau…“, kommt die leise nasale Stimme von Bastian.
„Ok. Kein Problem. Ich mache Dir jetzt einen gesunden Rosenkohleintopf und während der kocht, schauen wir alte Folgen von „Sex in the city“ an und ich bemale Dir Deine Zehennägel. Das würden Frauen nämlich jetzt tun. Du musst nicht sterben- ich bin ja bei Dir. Und Dein Bild erscheint auch nicht bei Wikipedia unter dem Suchbegriff „Selbstmitleid“ und „Heulboje“. Versprochen! Es ist wirklich nur ein Schnupfen, Basti!“
Er lächelt mich an und sagt: „Ich weiß. Schön dass Du da bist!“ Und schon kuschelt er sich in seine Kissen-Taschentuch-Burg auf der Couch und seufzt zufrieden.
Irgendwie sind sie doch alle gleich….

Rosenkohleintopf4

Falls Ihr auch einen verwundeten halbtoten Mann mit Erkältung bei Euch rumliegen habt (soll ja in dieser Jahreszeit öfter mal vorkommen), gibt’s hier das Rezept für den „Schnell-Fitmacher-Rosenkohleintopf“:

Rosenkohl-Eintopf
 
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Prep time
50 mins
Total time
50 mins
 
Author: www.houseno15.de
Serves: 4
Ingredients
  • 2 Zwiebeln
  • 400 g Steckrübe
  • 600 g Rosenkohl
  • 2 Süßkartoffeln
  • 3 EL Öl
  • 600 g ausgelöstes Kasselerkotelett am Stück
  • 80 g Frühstücksspeck
  • 1,5 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4–5 Stiel(e) Majoran
  • 2 Lorbeerblätter
Instructions
  1. Die Zwiebeln schälen und würfeln, dann die Steckrübe in Scheiben schneiden, schälen und fein würfeln. Den Rosenkohl putzen, waschen und trocken tupfen und die Süßkartoffeln schälen und ebenfalls in Würfel schneiden.
  2. Jetzt das Fleisch waschen und mit dem Speck in Würfel schneiden.
  3. Das Öl in einem großen Topf erhitzen, Fleisch und Speck dazugeben und unter Wenden anbraten. Nun das Gemüse dazugeben, mit Brühe ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Majoran waschen und trocken tupfen. Lorbeer und 3 Stiele Majoran zum Gemüse geben. Alles zugedeckt ca. 30 Minuten köcheln lassen.
  5. Vom restlichen Majoran Blättchen abzupfen und grob hacken.
  6. Den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Majoran bestreuen.
3.2.2708

Kleine Info am Rande, warum Rosenkohl so gesund ist.:
Rosenkohl ist sehr reich an Zink und Vitamin C und wappnet unsere Abwehr gegen Keime und Krankheitserreger. Zudem  sorgen dieselben Vitalstoffe für heile Haut, gesundes Haar und straffes Bindegewebe. Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-Gehalts sind die kleinen Gemüseknollen ideal geeignet zur Stressbewältigung und für stabile Nerven. Außerdem helfen sie bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Da Rosenkohl viel Kalium enthält, entwässert dies unseren Körper und entlastet auf diese Weise das ganze Herz-Kreislauf-System.

Rosenkohleintopf5

Ich hoffe die gefühlte männliche Sterberate in Euren vier Wänden ist nicht zu hoch und alle kommen unbeschadet aus diesem Tal der Qual heraus.

In diesem Sinne: haltet Euch warm, wascht Euch immer schön die Hände (die Viren lauern überall!) und besorgt genug Duftkerzen, um den eventuellen Krankenmief zu übertünchen.

Eure

Tanja

aus dem House No.15

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2. April 2016

Pastinakensuppe mit Kokosschaum

(…oder über meine Erkenntnisse, dass ich Schrumpelknie habe…)

Pastinakensuppe_2

Ostern ist seit ein paar Tagen erfolgreich ad acta gelegt und nun warte ich sehnsüchtig darauf, dass endlich mal die Sonne scheint und die nicht gefundenen Schokoladeneier in der Wiese schmelzen. Damit ist die Gefahr, dass ich sie beim Rasenmähen finde und gierig in den Mund stopfe nämlich im Keim erstickt. In der Sonne geschmolzene Schokolade finde ich total eklig.

Der „Nachteil“ an Sonne und Wärme ist aber, dass man sich auch in der Klamottenwahl wieder völlig umstellen muss. Ab 18 Grad Außentemperatur sieht es einfach lächerlich aus, wenn man noch mit dickem Strickpulli umherläuft, nur weil er die Pfunde von Weihnachten und Ostern so schön wegschummelt. (Im Übrigen, finde ich, dass dieses Konzept nicht bei allen Menschen aufgeht… Zopf-Strick-Muster zum Beispiel befördert optisch sogar noch einige Kilos mehr auf den Leib, es sei denn man trägt Kleidergröße Zero…)

In dieser Woche traf ich mich mit einer Freundin zum After-Easter-Brunch. Ihre 15 jährige Tochter Kim saß mit uns am Tisch und irgendwann kam unweigerlich das Thema auf Klamotten und Modebewusstsein. Kim behauptete doch allen Ernstes, dass Ihre Mutter die am schlechtesten angezogene Mutter in Ihrer Klasse wäre, worauf mir fast mein Vollkornbrötchen im Hals hängen blieb. Daraufhin bekamen wir dann eine Einführung in die abstrakte Modewelt eines pubertierenden Teenagers, geprägt durch bildhafte Darstellungen von Instagram, Tumblr und Co und dem Satz: „Ihr habt ja noch nicht mal eine Jeans mit Löchern im Schrank!“ Zwei Flaschen Prosecco später, waren meine Freundin und ich davon überzeugt, dass wir echt im Mode-Aus geparkt haben.

Mit diesem Wissen bin ich dann nach House gefahren und habe mal einen intensiven Blick in meinen Kleiderschrank geworfen. Zugegeben…Spektakulär ist anders, aber zum Davonrennen fand ich es auch nicht. Ich sag mal so: ich sehe immer schwarz in meinem Kleiderschrank. Viel schwarz. Ich mag schwarz eben. Trotzdem hatte ich auf einmal das dringende Bedürfnis shoppen zu gehen.

Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich (sehr frauenuntypisch) shoppen gehen hasse. Mag zum einen daran liegen, dass ich keine Standard-Norm-Körpergröße habe und gefühlt an alle Beine und Ärmel 15 cm drannähen könnte. Zum anderen finde ich Umkleidekabinen widerlich. Allein wenn ich den Vorhang zur Seite schiebe und mir ein Geruchsgemisch aus Parfum, Fuß- und Achselschweiß entgegenweht, könnte ich die Verkäuferin schon nach der Ausgabe von Kotztüten fragen. Noch dazu finde ich, dass das Licht und die Spiegel in diesen Zellen alles andere als vorteilhaft auf meine Figur und meinen Teint wirken.

Pastinakensuppe_1

Also entschloss ich mich, mich im Internet inspirieren zu lassen und ohne das House verlassen zu müssen shoppen zu gehen. (In außerklamottigen Angelegenheiten unterstütze ich übrigens immer den Einzelhandel!). Nachdem ich in der Rubrik Hosen fast ausschließlich verschlissene Modelle mit Löchern an den Knien und Abnutzungsstellen an den Oberschenkeln gefunden habe, war ich ganz von Kims Meinung überzeugt. Ich brauche auf jeden Fall eine Hose mit Löchern…!!! Und schon wanderte eine solche Hose (natürlich in schwarz) in den Onlinewarenkorb. Lieferzeit 1 Tag, was für mich als ungeduldiger Mensch wie Musik in meinen Ohren klang.

Und tatsächlich klingelte am nächsten Tag der Postbote und überreichte mir mein Paket. Wie gesagt kann ich nicht behaupten eine Stangengröße zu tragen, weshalb ich die Hose direkt mal in 3 verschiedenen Größen bestellt habe. In der Beschreibung stand ja, kostenlose Rückgabe…Perfekt also!

Die Ernüchterung siegte aber viel schneller, als geplant, über die Euphorie. Als ich vorm Spiegel stand und mich in perfektem Licht in meiner neuen völlig zerrissenen Hose (welch Ironie) betrachtete, grauste es mir. Kim hatte in ihrer Ausführung irgendwie nicht bedacht, dass der Altersunterschied zwischen Ihr und ihrer Mutter, bzw. mir, bei so guten 20 Jahre plus liegen. Natürlich ist 20 Jahre ältere Haut auch nicht mehr mit so viel Spannkraft besäht. Nein, auch nicht am Knie! Und genau diese Stelle stach mir, dank textilfreiem Anblick, bedingt durch das Loch in der Hose, ins Auge. Himmel…Ich habe Schrumpelknie!!! Wie ein schwarzer Bilderrahmen umrahmte der noch intakte Stoff der Hose meine unschöne Kniepartie, die mir vorher so nicht aufgefallen war. Ein Fall für den Schönheitschirurgen? Äh, nein! Eher ein Fall die Hose schnell auszuziehen, wieder einzupacken und zurückzuschicken. Und oh Wunder, als ich die Hose ausgezogen hatte, waren meine Schrumpelknie verschwunden. Alles glatt und wunderbar. Oder lag es daran, dass sie nun nicht mehr in Szene gesetzt waren??? Ganz egal, die Hose musste weg!

Ich war dennoch leicht gefrustet, dass die Zeit von trendigen teuren zerstörten Hosen wohl für mich vorbei ist. Naja, und gegen Frust hilft bei mir eines immer: Kochen und Essen.  Also auf zum Kühlschrank und erst mal inspizieren was sich so als Frustheilmittel anbot. Ganz hinten in der letzten Ecke erblickte ich dann etwas, was mich sehr stark an meine gerade gesehenen Knie erinnerte… „Ach herrje, die habe ich ja total vergessen!“ schoss es mir durch den Kopf. Drei leicht verschrumpelte Pastinaken schauten mich traurig an und schrien förmlich danach erlöst zu werden. In einem Wahn von „Was-koche-ich-alles-an-Ostern“ habe ich vor über einer Woche Pastinaken gekauft und die armen Dinger ganz einfach im Kühlschrank vergessen.

Pastinakensuppe_5

Noch mehr schrumpelige Anblicke konnte ich an diesem Tag wirklich nicht verkraften, weshalb ich die Pastinaken kurzerhand zu einer wunderbaren Suppe verarbeitet habe. (Mit meinen Knien konnte ich das ja schlecht machen *lach)

Ach und was war das Süppchen köstlich. Und tröstlich. Und wärmend. Und hat gar nicht verschrumpelt geschmeckt. Im Gegenteil, ich finde ja, dass das Pastinakenaroma sogar dadurch noch viel besser durchkam!

Und deshalb mein Fazit zu diesem Tag: Reife Früchte sehen vielleicht stellenweise nicht mehr so schön aus, aber sind auf jeden Fall besser als zu junges Gemüse!

Wer an Schrumpelknien leidet oder schrumpelige Pastinaken verwerten muss, hier das Rezept:

Pastinakensuppe mit Kokosschaum
 
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Author: www.houseno15.de
Serves: 4
Ingredients
  • 50 g Schalotten
  • 150 g Kartoffeln
  • 600 g Pastinaken
  • 40 g Butter
  • 1,2 l Gemüsebrühe
  • 250 ml Schlagsahne
  • Salz
  • Muskat
  • Thymian
  • 1 El Öl
  • Pfeffer
  • 150 ml Kokosmilch (ungesüßt)
Instructions
  1. Die Schalotten fein würfeln.
  2. 150 g Kartoffeln und
 600 g Pastinaken schälen.
  3. Ca. 100g Pastinaken fein würfeln und beiseitestellen.
  4. Kartoffeln und restliche Pastinaken grob in Würfel schneiden.
  5. Die Butter in einem Topf zerlassen.
  6. Schalotten, grobe Pastinakenwürfel und Kartoffeln darin glasig andünsten.
  7. Mit 1,2 l Gemüsebrühe und 250 ml Schlagsahne auffüllen und zugedeckt aufkochen.
  8. Mit Salz und Muskat würzen. Offen weitere 20 Minuten kochen.
  9. Suppe mit dem Schneidstab fein pürieren und beiseite stellen.
  10. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die restlichen Pastinaken darin 10 Minuten bei mittlerer Hitze braten, bis sie weich sind.
  11. Die Kokosmilch in einem Topf kurz aufkochen und mit dem Pürrierstab gründlich aufschäumen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  12. Suppe erwärmen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Einlage und dem Kokosschaum in Tellern oder einer Tasse anrichten und mit Thymianblättchen bestreuen.
3.2.2708

Pastinakensuppe_6

So, und jetzt wisst Ihr auch warum ich einen Food- und keinen Modeblog habe…!

Frühlingshafte Grüße an Euch!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

 

 

 

 

 

 

 

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16. Oktober 2015

Vegane grüne Super-Suppe

{…anlässlich der Stilettos in da House-Premiere und weil es bei kränkelnden Kerlen hilft…}

Stilettos in da House_grün1

*Trommelwirbel*
Ich bin ja sooo aufgeregt, denn heute startet etwas Neues hier im House. Um genau zu sein: „Stilettos in da House“ geht heute an den Start und ich freue mich wie ein Schnitzel, dass Katja von Stilettos & Sprouts jetzt hier mit mir in regelmäßigen Abständen ein Ding zusammen dreht.

Vor knapp zwei Wochen bin ich nämlich mal hier aus meinem Wald rausgefahren, um dann 100 km weiter in einem neuen Wald einzukehren. Raus aus dem Taunus, rein in den Odenwald. Und das alles so ganz ohne Plan wo ich da hinkomme….denn Katja und ich kannten uns ausschließlich über das Internet, sprich über das Bloggen, bzw. die moderne getippte Schnell-Kommunikation des Handys. Blinddate nennt man das auch in der Fachsprache…Und ich kann Euch sagen, ich war vor Aufregung auch wirklich fast „Blind“. Ein Hoch auf die Deoindustrie, die mit 24 Std Haltbarkeit wirbt. Hat prima geklappt…neee hat‘s nicht! Ich habe 4 Mal nachgesprüht und dabei jedes Mal Angst gehabt, dass mein Auto in die Luft fliegt (soll man ja nicht in kleinen engen Räumen verwenden, steht hinten auf der Dose). Das Lenkrad hat von meinen Händen schweißnass geglänzt und der Sitz unter meinem Allerwertesten war ohne Sitzheizung so warm, als hätte ich vorher eine Kaffeefahrt mit Heizdeckenverkauf überfallen und mir alle Decken auf einmal unter den Hintern geschoben. Und nein, ich habe mich nicht vor Aufregung vollgepi… ach, lassen wir das!

Egal. Ich kam bei Katja an und alles war wunderbar! Die Achseln trockneten wieder, die hektischen Flecken waren aus dem Gesicht verschwunden, die Hände wieder einsetzbar. Das Wochenende in den mir bislang unbekannten Baumreihen des Odenwalds war grandios und Katja und ich hatten einen Megaspaß, was nicht minder daran lag, dass ich hier auf eine äußerst lustige, offene und total liebenswerte Person getroffen bin und von Fremdsein nichts zu spüren war. Hach was war es schön! Und was passiert wohl noch, wenn sich Waldbewohnerin A mit Waldewohnerin B trifft?

    1. Es entsteht eine wunderbare Schnittmenge AB
    2. Es wird höllenmäßig feucht-fröhlich
    3. Es wird ungemein kreativ

Und wenn zwei kreative Köpfe die selbigen zusammen in ein Weinglas halten, entstehen die besten Ideen, oder Katja? ;) Und deshalb dürft Ihr heute live bei der Premiere von Stilettos in da House dabei sein. Eine gemeinsame Aktion, an dem Katja und ich Euch am selben Tag ein Gericht zu unserem Thema präsentieren. Nach Gemüse- und Obstsorten kochen und backen kann ja jeder… Unser Thema bei Stilettos in da House: Kochen und backen nach Farben.

Gestartet wird heute mit der Farbe GRÜN.

grüne Suppe2.1

Habt ihr mal nach draußen geschaut? Gerade war noch alles grün und seit gestern hat sich eine weiße Puderzuckerschicht über die Bäume gelegt (zumindes hier in meinem Taunus-Wald). Hallo?! Es ist Oktober und gedanklich liege ich eigentlich noch in einem Hauch von Nix am Strand. In der Realtität laufe ich mit dicken Socken und Schal um den Hals herum, staple Schichten von T-Shirts und Pullis übereinander (Zwiebellook), um bei aufkommender Wärme wieder etwas ablegen zu können.

Den Schal nutze ich als aktive Abwehrwaffe gegen herumfliegende Keime und Viren meiner Umwelt. Irgendwie hustet, prustet und niest ja gerade jeder um mich herum. Und wenn man es, wie ich, nicht immer in einem Bruchteil der Sekunde schafft, sich vor dem Sprühnebel des niesenden Vordermanns auf der Rolltreppe oder wo auch immer zu ducken, hat man echt schlechte Karten. Also hülle ich mich in meinen Lieblingsschal, und erwecke wahrscheinlich für unwissende Außenstehende den Eindruck, als ob ich mich gerade darin übe eine Burka zu tragen. Meine Schal-Burka ist einfach fantastisch und da auch immer mal ein Brötchen unter diesem deckengleichen Woll-Accessoire verspeist wird, kann es durchaus sein, dass ich zwei Tage später immer noch einen kleinen Rest-Brötchen-Snack dort finde. Das ist sehr praktisch für den spontanen kleinen Hunger zwischendurch, wenn nicht gerade Leberwurst auf dem Brötchen war und ein Stück des selbigen wie eine Brosche an meiner Brust klebt. Kam alles schon vor.

grüne Suppe1.1

Jeder hat ja so sein Allheilmittel, wenn dann doch die fiese Erkältung zugeschlagen hat und Kopf, Hals und die Knochen schmerzen, die Nase undefinierbares Sekret absondert und die Lungen klingen, als würde man Topfschlagen beim Husten auf ihnen spielen. Ganz besonders bemittleidenswert sind ja die Herren der Schöpfung im Krankheitsfall. Sorry liebe Kerle da draußen, aber das musste ich jetzt einfach sagen. Und neeeeeeiiin, Ihr seid da ja ganz anders! Aber es gibt sie tatsächlich…solche Ausnahme-Kandidaten, wie z.B. ein sehr sehr guter Freund von mir zeigt.

Anstatt wie manch anderer mit leidendem Blick und schlurfendem, schleppenden Gang nach der Krankenschwester zu rufen, zwingt er sich an die frische Luft und besorgt sich ein Suppenhuhn, um sich selbst(!!!) eine Hühnersuppe zu kochen. Bisher habe ich noch kein: “Schatz, könntest Du mir mal das Kissen aufschütteln?!“ oder „Schatz, ein Tee wäre schön, ich bin doch so schlapp!“ oder gar ein „Schatz, so krank war ich schon lange nicht mehr- fühl mal, hab ich Fieber?“ gehört. Er schlürft tapfer abends seine selbst gekochte Hühnersuppe, wechselt 2 Mal in der Nacht die Klamotten und ist morgens wieder fit wie ein Turnschuh (nach eigener Aussage). Scheint also zu helfen, dieses Hühnersuppen-Ding!

grüne suppe5.1

Ich muss ja gestehen, dass ich nicht ganz so sehr der Hühnersuppen-Fan bin und habe mir mal eine Alternative überlegt. Und die ist GRÜN, um auch mal wieder den Bogen zum eigentlichen Thema zurück zu spannen. Und gesund. Und vegetarisch. Und sogar vegan. Und beinhaltet zudem eine tolle Superfood-Zutat (->Chiasamen). Nur einen Namen habe ich für diese sensationelle Suppe noch nicht gefunden. Es ist einfach eine Grüne Super-Suppe.

grüne Suppe_chiasamen

Mittlerweile kann man ja überall nachlesen, dass grünes Obst und Gemüse grandiose natürliche Vitalstoffbomben sind. Und genau deshalb wirkt meine Super-Suppe bestimmt auch bei Erkältung, Reizhusten, Wadenkrämpfen, Herzklopfen, Kater, Sehnsucht, Pickeln, öh…was noch? Egal, ich bin überzeugt, dass diese Suppe für ALLES gut ist und sei es nur einem kranken Mann einen Liebes-Krankenschwesterdienst zu erweisen und ihn darin zu bestätigen, dass er eigentlich reif für’s Notschlachten wäre, sooo krank wie er sei.

Falls Ihr also auch so einen Patienten zu Hause rumliegen habt, oder Euch vielleicht selbst nicht so ganz auf der Höhe fühlt, kann ich Euch dieses House-Mittel nur wärmstens empfehlen. Ich habe mir gleich einen riesen Topf voll gekocht und ein paar Portionen eingefroren. Man kann ja nie wissen, wer mal hier todkrank im House aufschlägt und direkt in Pflegestufe 3 eingestuft werden muss ;)

Vegane grüne Super-Suppe
 
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Author: www.houseno15.de
Serves: 4
Ingredients
  • 800 g Broccoli-Röschen
  • 500 g TK-Erbsen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1 Liter Kokosnusswasser
  • 100 g Mandeln fein gemahlen
  • 50 g Chiasamen plus extra zum Servieren
  • 50 g Wasserkresse
  • 1 TL Olivenöl
  • Meersalz und frisch gemahlenen Pfeffer
Instructions
  1. Erhitze das Öl in einem Topf und lasse die gewürfelte Zwiebel und den Knoblauch darin glasig werden.
  2. In der Zwischenzeit schneidest Du den Strunk des Broccolis in kleine feine Streifen und hackst die Röschen klein.
  3. Gib die Strunke, die Gemüsebrühe und das Kokosnusswasser zu den Zwiebeln und dem Knoblauch und lasse alles für 8-10 Minuten köcheln.
  4. Dann gib die Broccoli-Röschen, die Erbsen, Chiasamen und Mandeln hinzu und koche alles für weitere 5 Minuten.
  5. Nimm den Topf vom Herd und gib die Wasserkresse hinzu und püriere alles.
  6. Ich mag es, wenn es nicht zu fein püriert ist, aber das ist Geschmackssache.
  7. Würze eventuell mit Salz und Pfeffer nach und streue vor demServieren noch einige Chiasamen auf die Suppe und garniere alles mit Wasserkresse aus.
3.2.2708

Stilettos in da House_grün2

Und wer nicht so der Suppen-Kasper ist, der springt ganz schnell zu Katja rüber, die mit Ihrem grünen Grilled-Cheese-Avocado-Ziegenkäse-Sandwich mit selbstgemachtem Pesto echt in meiner Geschmacks-Liga voll den Vogel abgeschossen hat. Avocado, Mozzarella, Ziegenkäse, Babyspinat, Brot, Pesto…alles dabei was ich liebe. Wer ihren Blog nicht besucht, verpasst echt was! Sehr schön. Sehr lustig. Sehr Katja! ♥

Bleibt gesund and go green!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

P.S. Dieses Rezept erschien auch hier auf Seite 45  in dem schönen Onlinemagazin Aromenspiele „Frühlingsküche“

Filed in: Low Carb, REZEPTE, Stilettos in da House, Superfood, SUPPE, vegan • by Tanja • 24 Kommentare

10. August 2015

Kalte Gurken-Kefir-Suppe

Kalte Gurkensuppe6

Ausgeruht, tiefenentspannt und mit 2 Kilo mehr auf den Rippen bin ich wieder aus meinem Lieblingsland Italien zurück. Woher die zwei Kilo mehr kommen, könnt Ihr Euch sicher denken, denn die Kohlenhydratverlockungen sind dort einfach viel zu groß, um sich in Verzicht zu üben.
Verbindet Ihr auch immer Erinnerungen aus dem Urlaub mit gewissem Essen? Ich mache das definitiv. Wer jetzt hier aber einen Teller Pasta oder Pizza erwartet täuscht sich. Eine der lustigsten Begebenheit in diesem Jahr verbinde ich nämlich mit Kalter Gurken-Kefir-Suppe. Völlig italien-untypisch. Aber egal! Das alles kam so…

Kalte Gurkensuppe5

„Nathalie-Simoneeee….!“ schallt es von der einen Seite des Pools zu mir herüber. „Koohommm jetscht ausm Wasser! Du bischt schon übaaa 20 Minuten da drin!“ Ich schaue irritiert von meinem Buch hoch und sehe, wie ein circa 6 jähriges Mädchen versucht unter dem Gewicht eines Neoprenanzugs und einem Gummiwal, in fast Lebensgröße, die Treppe vom Pool zu erreichen. Nathalie-Simone kann leider nicht so viel sehen, denn eine überdimensionierte Sonnenmütze, inkl. Ohrenklappen schirmt jegliche Sinne des Kindes von der Außenwelt ab. Tapfer und gehorsam erreicht die Kleine tatsächlich die befohlenen Treppe und klettert mitsamt dem Gummi-Orka leichtfüßig (soweit das in Neopren und Gummitier im Schlepptau geht) aus dem Pool.
Die Mutter, eine Mitvierzigerin, schließt Nathalie-Simone direkt in ein gefühltes 5 x 5 Meter Handtuch und rubbelt dem Kind fas vollständig die Haut vom Körper, während der Vater zeitgleich versucht die 50er Sonnencreme aus der Tube zu schütteln. Eine klodeckelgroße Hand mit ca. 100ml Sonnencreme klatscht laut schmatzend auf den Körper von Klein- Nathalie-Simone, die geduldig still steht und stumm beobachtet wie sich eine dicke 10mm-dicke Schicht Sonnencreme auf ihrem kindlich dünnen Körper ausbreitet.

Auf der anderen Seite des Pools nimmt ein dicklicher Junge gerade Anlauf und springt mit seinem Hinterteil voran laut klatschend ins Wasser. Während alle Pool-Umliegendend (ich eingeschlossen) von einer Spontandusche beregnet werden, schreit der dazugehörige Vater des Jungen freudig: “Booooaaaahhhh Hendrick, dat war ma ne Arschbombe für et Guiness Buch der Rekorde! Suuupaaaa!“ Hendrick, ca. 8 Jahre alt, wuchtet sich stolz mit wackelndem Hüftspeck die schmale Leiter empor und schaut triumphierend in die Runde. Das ältliche Ehepaar vis a vis von mir, packt gerade empört seine Sachen in den Stoffbeutel mit Apotheken-Umschau-Aufdruck und verlässt laut schimpfend den Poolbereich.

Ich hingegen amüsiere mich köstlich. Auch wenn mein Buch (Monsieur, der Hummer und ich von Stevan Paul), dass ich gerade gelesen habe, durch Hendricks Arschbombe ziemlich durchweicht wurde. Der Junge watschelt mit lautem Schritt zu seinen Eltern. Sein Vater, schon mit leichtem Hummer-Teint, hebt seine Daumen in die Luft und demonstriert seinem Sohn seinen Stolz über die gelungene Arschbomben-Präsentation, während die Mutter, mit grünlich schimmernden Haaren (super blondiertes Haar reagiert manchmal mit Chlor und neigt dazu eine leicht grünliche Farbe anzunehmen) und etwas zu knappem Bikini, mit weit geöffnetem Mund rücklings auf der Liege schläft.

Kalte Gurkensuppe1

Ebenfalls im Wasser befindet sich noch eine Dame aus der Schweiz, die mit einem riesigen Sonnenhut auf dem Kopf ihre Bahnen durch das Wasser zieht. „Hääärrrrlich!!! Hääärrlich!!!“ ruft sie mit jedem Armzug aus, wobei das „ch“ nicht weich sondern eher als kehliger Kratz-Laut ausgesprochen wird. Das Kinn wird immer knappe 4 cm über der Wasseroberfläche gehalten, die große Sonnenbrille sitzt fest auf der Nase und die Füße treten kräftig das Wasser. Alles ist gut, bis Frau Härrlich sich beschließt auf den Rücken zu drehen und mit ausholenden Arm- und Beinbewegungen den Pool zu durchqueren. Dabei hängt leider der große Sonnenhut leicht im Wasser, was ihren Kopf leicht nach hinten zieht.
Nathalie-Simone hat unterdessen auch wieder mit ihrem Gummi-Orka den Nichtschwimmer-Bereich des Pools betreten und versammelt einen bunt schillernden Sonnencreme-Film um ich herum, während sie vergebens versucht auf den Wal zu klettern. 100ml wasserfeste Sonnencreme sind übrigens die beste Methode die Kinder von Wasser-Spielzeug-Tieren fernzuhalten. Die Frustration ist einfach zu hoch, wenn die Kleinen versuchen mit glitschig-cremiger Haut auf ein glattes Wassertier zu klettern.

Da Nathalie-Simone aber kein dummes Kind ist, klettert sie wieder aus dem Wasser und schiebt vom Rand aus den Orka in das tiefere Becken. Dann läuft sie zwei Schritte an und springt beherzt auf den Gummiwal, der lautslos unter ihr hervorschieß und genau auf dem Kopf von Frau Häärrlich landet. Jetzt wittert Hendrick seine Chance und produziert auf der anderen Seite der Schweizerin eine astreine Arschbombe. Das Wasser teilt sich unter seinem wabbeligen Hintern und eine riesige Fontäne übergiest die hilflose Frau. Ich beobachte wie Frau Härrlich panisch mit den Armen rudert, die Haare kleben ihr unter dem Sonnenhut wirr im Gesicht und die Sonnenbrille wurde unfreiwillig mit Poolwasser gesäubert. Aus der Richtung von Hendricks Eltern schallt tosender Applaus und Jubelgesänge, während die Eltern von Nathalie-Simone ebenfalls beherzt ins Wasser springen, um ihre Tochter zu retten. Das Szenario erinnert stark an ein Gerangel beim American Football…nur eben im Wasser. Wer zu welcher Mannschaft gehört ist leider nicht mehr ersichtlich.

Frau Härrlichs Sonnebrille schippert mittlerweile einsam und verlassen ans andere Poolufer, Nathalie-Simone krallt sich an Frau Härrlichs linken Oberarm, während Hendrick laut jubelnd mit seinen flachen Handflächen aufs Wasser klatscht und dabei „ Jöööhhh jööööhh…versenkt!“ ruft. Die klodeckelgoßen Hände von Nathalie-Simones-Vater versuchen seine Tochter von der Schweizerin zu lösen und drücken dabei die arme Frau nur noch mehr unter Wasser. Beherzt wirft Hendricks-Mutter, aufgeweckt von dem Lärm und Geschrei, den neben ihr festgemachten Rettungsring in den Pool. Papa-Hendrick schaut enttäuscht, da er wohl schon vermutet, dass das Specktakel damit sein jähes Ende findet. Laut prustend schafft Frau Härrlich es irgendwann mit umschlungenem Rettungsring in den Nichtschwimmerberreich. Der Hut hat sich mittlerweile auch von ihrem Kopf verabschiedet und dient Hendrick als Zielpunkt für erneute Arschbomben.

Kalte Gurkensuppe4
Am liebsten hätte ich laut aufgelacht und noch dazu „Ach ist das häärrrlich!“ ausgerufen. Aber das hab ich mir dann doch verkniffen und bin zurück in meine Ferienwohnung, um mir auf dieses Schauspiel eine kalte Gurken-Kefir-Suppe zu gönnen. Gut für die schlanke Linie (sollte Hendrick auch mal öfter essen), beruhigend für aufgeheizte Gemüter und ideal für den Sommer.

Kalte Gurkensuppe2
Ich kann Euch sagen: „Wer einmal eine Reise tut der hat was zu erzählen….“. Ich bin dann am nächsten Tag an den Strand gegangen, um neue Eindrücke zu sammeln. Aber so ein lustiges Spektakel spielte sich da leider nicht mehr vor meinen Augen ab.

Wenn Ihr jetzt auch Eure Gemüter herunterkühlen müsst (schließlich ist ja heute Montag!), kann ich diese erfrischende Suppe nur empfehlen. Gemacht wird sie übrigen so:

Kalte Gurken-Kefir-Suppe
 
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Author: www.houseno15.de
Ingredients
  • 1½ Salatgurken
  • 500 ml Kefir
  • 150 g Joghurt
  • 150 g gekochte gepellte Kartoffeln
  • 1 unbehandelte Limette
  • 1½ Tl Zucker
  • 1½ Tl frisch gemahlener Anis
  • 1 TL frisch gemahlener Pfeffer
  • Kräutersalz
  • 1-2 EL Anisschnaps (nach Belieben)
  • 1 TL Forellenkaviar
Instructions
  1. Die Gurken schälen, längs halbieren und die Kerne herauskratzen.
  2. Das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden und im Mixer mit Kefir und Joghurt fein pürieren.
  3. Die Kartoffeln zerkleinern, zugen und ebenfalls pürieren.
  4. Falls man eine feine Struktur wünscht, kann die Suppe jetzt durch ein Sieb gestrichen werden.
  5. Die Limette heiß waschen und die Schale fein reiben. Zwei TL Saft auspressen.
  6. Den Saft, die Schale, den Anis und Zucker in die Suppe rühren.
  7. Mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken und nach Belieben den Anisschnaps (z.B. Sambuca) unterrühren.
  8. Die Suppe mindestens 6 Std (am besten über Nacht) kalt stellen und mit einem Klecks Joghurt und Forellenkaviar bestreut servieren.
3.2.2708

Und falls Ihr bald in die Ferien fahrt, wünsche ich Euch eine tolle Zeit und amüsante Miturlauber!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

Dieses Rezept schicke ich heute übrigens zu Ina, denn da heißt es heute: Fernweh-Rezepte

Filed in: FOOD, Low Carb, REZEPTE, SUPPE • by Tanja • 31 Kommentare

28. März 2015

Es war die Wachtel, nicht die Nachtigall…

Kräutersuppe1

…und auch nicht die Lerche, die Ihr Ei zum Pochieren für dieses köstliche Frühlingskräuter-Süppchen geopfert hat. Aber das Wachtelei ist ja nur schmückendes Beiwerk zu diesem Süppchen. Denn die Hauptrollen spielen eindeutig die Frühlingskräuter. Und da ich aus dem schönen Hessen stamme und hier die Frankfurter „Grie Soß“ Nationalgericht ist, habe ich natürlich auch diese Kräuter für das Süppchen verwendet. Im Einzelnen sind das: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.

Kräutersuppe3

Und soll ich Euch was sagen? Es schmeckt himmlisch. Cremig. Kräuterig. Sanft. Die Suppe ist leicht und doch sättigend. Die Kräuter schmecken nach Frühling, gute Laune und Ostern. Und abgerundet wird alles von einem Riesling-Schäumchen on top und einem pochierten Wachtelei.

Kräutersuppe5

Dazu muss ich noch kurz etwas sagen: ich finde, dass Wachteln wunderschöne Eier legen. Aber ich habe bis heute noch nie ein Wachtelei pochiert. Ein wenig Angst hatte ich schon dieses kleine Wunderwerk der Natur aufzuschlagen und in heißes Essigwasser gleiten zu lassen. Irgendwie kam ich mir gemein vor. Vor allem war ich wirklich erstaunt, wie robust doch so ein kleines Mini-Punkte-Ei ist. Ich war beim Aufschlagen des Eies etwas zaghaft und musste das kleine Ding wirklich kräftig aufklopfen, damit ich überhaupt an das Innere gelangte. Ein Ei ist sogar runtergefallen…und was soll ich sagen: Es gab keine Sauerei in der Küche, denn die Schale war nur leicht angeknackst. Fazit: Wachteln legen wirklich robuste und zugleich hübsche Mini-Eier und der Geschmack ist ganz besonders fein. Allerdings finde ich nicht, dass es so sehr viel anders als ein pochiertes Hühnerei schmeckt. Ist eben nur mit einem Haps weg, während man am Hühnerei ein wenig länger zu kauen hat. Genau wie bei einem Hühner-und einem Wachtelschenkel. Während die Wachtelschenkel eher an Barbie-Beinchen erinnern, hat man beim Hühnerschenkel quasi Jennifer Lopez auf dem Teller. Fans gibt es ja für beide Ladies :-)

Kräutersuppe4

So, aber jetzt zeige ich Euch geschwind, wie Ihr Euch diesen Frühlingsschmaus in die Suppenschale zaubern könnt:

Frühlingskräuter-Suppe mit pochietem Wachtelei
 
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Author: www.houseno15.de
Serves: 8
Ingredients
  • 50g Butter
  • 100g Mehl
  • 11/2 l Geflügelbrühe
  • 500ml Sahne
  • 2 EL Weißwein
  • 8 gekühlte Wachteleier
  • 200g gemischte frische Kräuter
  • 1 Schuss Riesling
  • 100ml Milch
  • Salz und Pfeffer
  • Kräuter zum Garnieren
Instructions
  1. Zuerst die Butter in einem Topf aufschäumen und dann das Mehl unterrühren und andünsten.
  2. Mit der Brühe und der Sahne auffüllen und unter Rühren 4-5 Min köcheln lassen.
  3. In einem Topf 1 Liter Wasser mit Essig zum Kochen bringen und die gut gekühlten Eier vorsichtig auf schlagen und in das siedende Wasser gleiten lassen.
  4. Mit einem Kochlöffel einen Strudel im Topf rühren, dann umschließt das Eiweiß das Eigelb besser.
  5. Na 3-4 Minuten mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
  6. Die Kräuter abbrausen und trocken schütteln, dann die Blätter von den Stielen zupfen.
  7. Ein Viertel der weißen Grundsuppe entnehmen und etwas abkühlen lassen.
  8. Dann die Kräuter mit der erkalteten Suppe im Mixer fein pürieren.
  9. Jetzt das Kräuterpüree in die restliche Suppe einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  10. Die Milch mit dem Riesling erwärmen und aufschäumen.
  11. Die Suppe in Schalen oder Tassen füllen, mit dem Milchschaum und ein paar Kräutern garnieren und mit je 1 Wachtelei servieren.
3.2.2708

Kräutersüppe2

Und wenn das hier jetzt kein passendes Gericht für Sia’s Soulfood Spring-Even ist, weiß ich es auch nicht. Also falls Ihr noch mehr Inspirationen für frühlingsfrische Küche sucht, klickt Euch zu Sia rüber.

Vielleicht passt diese Suppe ja auch zu Eurem Ostermenü. Was habt Ihr eigentlich an Ostern vor? Was kommt bei Euch auf den Tisch?

Genießt Euer Wochenende mit hoffentlich ganz viel Frühlingsgefühl!

Eure

Tanja

aus dem House No.15

Filed in: FOOD, REZEPTE, SOULFOOD, SUPPE, VEGETARISCH • by Tanja • 10 Kommentare

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HELLO!

HELLO!

Herzlich Willkommen im House No. 15!

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Komm rein, nimm Dir etwas zu Essen und/oder einen Drink und fühl Dich wie zu House.

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❤️Welt-Mett-Tag & Valentinstag ❤️ Ey Leut ❤️Welt-Mett-Tag & Valentinstag ❤️

Ey Leute, das kann doch kein Zufall sein, oder?!? 

Ich finde ja, dass man am Valentinstag erstmal eine große Portion #selbstliebe walten lassen solle.

Und deshalb gibt es hier heute für mich ein selbstgemachtes Focaccia-Panino mit frisch durchgelassenem Mett zum Mett-Valentinstag.

Wie ich damit umgehe, dass ja auch heute noch Tag des Kondoms ist, weiß ich noch nicht😜

Euch allen einen wundervollen Dienstag (ob mit oder ohne Mett und Be-my-Valentine)! 

Aber das mit den Kondomen liegt mir doch am ❤️en… 

ALSO GEBT GUMMI und HABT EUCH LIEB🫶🏼

#valentine #weltmettbrötchentag #focaccia #hackfleisch #mettmyday #stulle #theartofplating #myheartgoesbumbum #myheartgoesmett #schnittchen #liebegehtraus #liebegehtdurchdenmagen #funny #italienliebe #mettliebe #houseno15 #habeuchlieb❤️ #yummiyummi #spreadlove
🍜DASHI-UDON-LACHS🍜 Eine schnelle leckere Ma 🍜DASHI-UDON-LACHS🍜

Eine schnelle leckere Mahlzeit mit hohem Schlürffaktor 😉

Mein Tipp: bereitet einen großen Topf Dashi vor und friert die Brühe portionsweise weg. So könnt Ihr Euch schnell eine tolle Suppe mit der Einlage Eurer Wahl zubereiten.

#udonnoodles #dashi #suppenliebe #japanfoods #wärmtvoninnen #gutenappetit #theartofplating #f52community #houseno15 #badsoden #badsodenamtaunus #endlichwochenende
😍Glücklich-Mach-Pasta 😍 Heute läute ich d 😍Glücklich-Mach-Pasta 😍

Heute läute ich das Wochenende mit absolutem Soulfood ein🥳

Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung, Spinat-Gorgonzola-Sauce, Coppa und Peccorino-Brösel.

Braucht man mehr?
Ok ein gutes Glas Wein evtl. noch…

Habt einen tollen Abend💋

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⭐️LATE NIGHT DINNER PART 3⭐️ Abendbrot-Re ⭐️LATE NIGHT DINNER PART 3⭐️

Abendbrot-Resterampe

Altes Brot-sehr reife Avocado-TK Garnelen- Heidelbeer Gel- Togarashi- Minze

Einfaches einfach einfach…

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⭐️LATE NIGHT DINNER PART II⭐️ In der #res ⭐️LATE NIGHT DINNER PART II⭐️

In der #resterampe (Kühlschrank) habe ich am Samstag noch
• Fenchel
&
• Lachsfilet

gefunden. 

Noriblätter, Panko, Ei, Mehl, Butter und Gewürze habe ich immer vorrätig.

Das hier ist kein Hexenwerk- ich schwör ✌🏻- lasst einfach mal eure Geschmacksknospen sprechen und traut euch mal über den Tellerrand hinweg zu schauen!

Simple & Easy (ernsthaft!)

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⭐️DINNER PART 1⭐️ Wochenenden sind zum Ge ⭐️DINNER PART 1⭐️

Wochenenden sind zum Genießen da. Deshalb gab es gestern mal wieder ein #latenightdinner , denn den Entschluss etwas „Nettes“ zu kochen, habe ich erst um 19:30 Uhr gefasst.

Das Beste an dem gestrigen 3 teiligen Dinner war: ich habe nix dafür gekauft- es war mal wieder alles zu Hause (manches TK)  und musste sowieso mal verwendet werden. 

👉🏻Also eine klassische RESTRAMPE-DELUXE 🤩

Wir starten also mit:
Lauwarmer Kartoffelsalat | Pulpo | Sellerie | Orange | Petersilie |  Erbse 

Das grüne Öl habe ich aus Staudensellerie und Petersilie hergestellt. 
Den Pulpo habe ich vor 2 Wochen gemacht und den Rest der Tentakel eingefroren und nun hauchdünn aufgeschnitten und in Olivenöl, Knoblauch und Kräutern mariniert.
Der Kartoffelsalat wird warm mit feinen Selleriewürfeln und Orangen-Mayonnaise vermengt.

That‘s it.

Wäre das was für Euch?

Part 2 & 3 kommen morgen
(In der Story seht ihr schon eine kleine Preview)

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