{…von goldenen Momenten und von zu Hobbyköchen mutierten Männern…}
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Irgendwie habe ich wohl den Zeitpunkt verpasst zu merken, wann die Herren in meinem Freundeskreis zu Hobbyköchen mutiert sind. Also nicht, dass ich das nicht gut finde, aber mitunter vollzieht der eine oder andere dadurch schon eine ziemliche Wandlung.
Mein guter Freund Lars zum Beispiel.
Lars ist 43 Jahre alt, Single, Versicherungsfachmann, bescheiden, zuvorkommend, einfach nett…
Seit einiger Zeit trifft man Lars nicht mehr abends in der Stammkneipe an der Ecke, sondern nur noch nach Büroschluss im Supermarkt, der auf seinem Heimweg liegt. Was allerdings im Supermarkt mit diesem sonst so smarten Kerl passiert, glaubt keiner, der es nicht live miterlebt hat. Er ist eine Art Mister Jackyl & Hyde. Ein Wolf im Schafspelz.
Mein Freund wird zum Angeber. Ok. Korrektur. Er wird ein Supermarkt-Angeber.
Hocherhobenen Hauptes schiebt er seinen Wagen durch den Markt, bleibt in der Gemüseabteilung stehen, riecht an der Ananas, klopft skeptisch auf der Melone herum, prüft jede einzelne Tomate, die in die dünne Plastiktüte wandert. Er fragt nach dem Anbaugebiet der Kartoffeln und beschwert sich, dass es die Physalis nicht lose und zum Abwiegen gibt. Lars ist ein Supermarkt-Arsch. Einer der die Verkäufer/innen zum Verzweifeln bringt und andere Kunden nötigt, sich von ihm erklären zu lassen, was man alles aus roter Beete (aber um Himmels Willen nicht die aus dem Glas!), Sprossen und Büffelmozzarella zubereiten kann.
An der Kasse geht das Schauspiel weiter: Jeder soll sehen wie sich ein Basilikumtopf, der so groß ist wie ein Ficus benjamini, nebst biomäßig verdreckten Kartoffeln, eingelegten Oliven in kleinen Plastikschälchen, Frischfisch in silbernen Thermotüten und edelste (Supermarkt-) Weine auf dem Kassenband tummeln. Schließlich soll jeder, der hinter ihm ansteht, auch mitbekommen mit welcher feinen Lebensart dieser tolle Hecht gesegnet ist, wieviel Geschmack und Stil ein einzelner Mann beim Einkaufen beweisen kann. In Gedanken klopft sich Lars jedes Mal beim Einräumen der Einkäufe auf die Schulter und gratuliert sich zu sich selbst. Er stellt sich dabei vor, wie die Weinbergpfirsiche blubbernd zu Marmelade mit Tonkabohne verkochen und er im Jamie-Oliver-Karohemd-Look seine fünf Kinder und seine attraktive Frau bekocht und dabei ganz entspannt in 15 Minuten ein 5-Gänge Menü auf den Tisch zaubert … Und das alles beim Einräumen seiner Artikel in eine umweltschonende Papiertüte, die er dann im Arm tragend (wozu braucht man Henkel an einer Tüte???) zum Auto bringt. Die Tüte ist natürlich so eingeräumt, dass dekorativ die Lauchstangen herausschauen und alle Dinge mit der Aufschrift ‚BIO’ ganz oben liegen. Die Maggi-Familiy-Werbungs-Idylle ist also hergestellt….
Aber nicht nur, dass sich das Einkaufsverhalten gewandelt hat. Nein! Auch beim Kochen ist jetzt ALLES anders. Die Abende an denen man sich einfach eine Pizza bestellt und bei einem Bier über die Welt philosophiert hat, sind vorbei. Stattdessen wird man zum Grillabend geladen, bei dem es ausschließlich selbst hergestellte Wurst gibt. Natürlich mit ausführlicher Erklärung wie diese zubereitet wurde und welch ergreifendes Gefühl es war, als sich das Brät in den Schweinedarm gepresst hat.
Zum letzten Geburtstag bekam Lars deshalb einen Fleischwolf der Extraklasse geschenkt. Seit dem besteht seine Facebookseite aus gefühlt hunderten Bildern, wie dieser Fleischwolf im Einsatz ist. Andere posten Urlaubsfotos. Lars nicht. Bei ihm sieht man wie sich Fleisch in Form von kleinen Würmchen den Weg durch die Fleischwolflöcher sucht.
Versucht man am Wochenende mit ihm zu telefonieren hört man es grundsätzlich im Hintergrund hacken, klatschen oder knirschen.
„Lars was machst Du da?“ schreie ich in den Hörer. Zurück kommt: „Ich mariniere Lamm und mörsere dazu meine Gewürze frisch. Für das Aroma!“ *knirsch. Oder: „Ich zerteile Rehbeine, um einen Wildfond zu kochen.“ *hack. Oder auch mal: „Ich mache Hefeteig!“ *klatsch…
Er träumt heimlich von einer eignen Artikelreihe in der Männerkochzeitschrift „Beef“. Headline: >>Meditation vom Alltag: Ich schlachte selbst!<< und einer eigenen Koch-Show. Nach einem Rotwein zu viel vertraute er mir nämlich neulich an, dass er beim Kochen immer
seine Arbeitsschritte laut moderiert und mit den imaginären Zuschauern interagiert (wie damals vor 38 Jahren, als die Playmobilmännchen sprechen konnten).
Für ihn sind diese Kochzeremonien die goldenen Momente seines Lebens. (Zitat Lars!)
Das klingt doch einfach total schön. Ach wenn mich mitunter der ‚neue’ Lars mit seiner Kocherei ganz schön nervt. Aber seine Passion als goldenen Moment am Tag zu beschreiben, finde ich einfach großartig.
Man sollte sich viel mehr solcher sogenannten goldenen Momente schaffen und diese auch zelebrieren, ungeachtet dessen was andere von einem halten.
Da kam ein Paket von meinem Lieblingslikör LICOR 43 vor Kurzem genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn in diesem Jahr möchte Euch LICOR 43 alle dazu aufrufen das Leben mit allen Sinnen zu genießen und Eure ganz persönlichen Genussmomente zu sammeln und die „Goldenen Momente“ des Lebens zu zeigen.
Also habe ich mir die Flasche geschnappt, mich in meinen goldenen Fummel geworfen (ok. es war lediglich ein T-Shirt mit goldenen Pailletten bestickt und goldene Pumps) und bin zu Lars gefahren, der etwas verdattert mit verschmierter Kochschürze vor mir stand.
„Ist schon wieder Fasching?“ fragte er mich. „Nein, aber du und ich genießen jetzt zusammen einen goldenen Moment!“ Dabei drücke ich ihm wortlos die Flasche in die Hand und schiebe mich an ihm vorbei in seine Wohnung. „Du kochst für mich und ich genieße das Nichtstun und applaudiere Dir zwischendurch.“ „Und was machen wir mit dem hier?“ Lars schaut auf die Quarenta y Tres-Flasche „Damit Kochen und ein Schlückchen trinken…?“ Lars schaut mich skeptisch an. „Damit Kochen?“ „Wer ist denn hier der Super-Koch? Lass Dir gefälligst was einfallen!“ Kurz überlegt Lars, reißt sich förmlich die Schürze vom Leib und verschwindet an mir vorbei durch die Wohnungstür. „Äh, Lars?“ „Ich geh nur schnell einkaufen…“, schallt es von unten durch das Treppenhaus, „mach es Dir schon mal gemütlich, aber trink nicht den ganzen Likör aus, ich brauche den noch für unser Abendessen!“
Ganz kurz habe ich Mitleid mit allen, die jetzt im Supermarkt mit Lars konfrontiert werden, aber dann denke ich, beim Zurücklehnen in seine Couch: „Goldene Momente muss man einfach genießen. Ich genieße das Nichtstun mit einem Gläschen eisgekühltem LICOR 43 und Lars frönt seiner Supermarkt-Koch-Leidenschaft.“ Jedem seine goldenen Momente eben…
Und falls Ihr jetzt Lust auf einen sommerlichen Salat mit Zitrusfrüchten, Hummer und LICOR 43-Dressing bekommen habt, dann gibt’s hier das Rezept:
- 1 ausgelöster Hummer
- 200 g wilder Blattsalat
- 1 Grapefruit
- 1 Orange
- 2 EL weißen Balsamico
- 3 EL bestes Olivenöl
- 20 ml Licor 43
- Salz
- Zitronenpfeffer
- Den Essig mit Salz, Pfeffer und Licor 43 verrühren und langsam das Olivenöl hinzugeben. Alles etwas ziehen lassen.
- In der Zwischenzeit die Orange und die Grapefruit schälen, von den weißen Häute entfernen und filetieren.
- Salat mit den Orangen- und Grapefruitfilets auf einem Teller anrichten und mit dem Dressing beträufeln.
- Den ausgelösten Hummer in mundgerechte Stücke auf dem Salat drapieren.
- Mit ein wenig Zitronenpfeffer bestreuen.
Wer den Likör noch nicht kennt:
LICOR 43 ist der meistverkaufte spanische Likör weltweit und basiert auf einem Geheimrezept, das von Generation zu Generation weitergereicht wird. Er besteht größtenteils aus exotischen Früchten, aromatischen Gewürzen und Vanille, weshalb er sich toll zu Cocktails, Süßspeisen und natürlich auch zu Salat-Dressing verarbeiten lässt.
Aktuell könnt Ihr übrigens mit LICOR 43 eine einwöchige Reise nach Barcelona gewinnen.
Fotografiert einfach bis zum 2. August 2016 Euren schönsten goldenen Moment und ladet ihn auf EyeEm.com hoch (wie es genau funktioniert könnt Ihr auf der verlinkten Webseite nachlesen). Oder schaut mal auf der Facebookseite von LICOR 43 und lasst Euch zu goldenen Momenten inspirieren. Ich drücke Euch die Daume!
Pura Pasión und eine goldene Woche für Euch!
Eure
aus dem House No.15
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von LICOR 43. *hicks