{…wenn eine Stange Rhabarber in eine Rolle schlüpft…}
Heute ist kalendarischer Sommeranfang und zumindest bei uns spielt das Wetter sogar sommerlich mit.
Leider bedeutet das aber auch, dass wir uns in Kürze von Spargel und Rhabarber verabschieden müssen. Sehr sehr schade, wie ich finde. Auf der anderen Seite freut man sich dann um so mehr, wenn die Saison im nächsten Jahr wiederbeginnt. Alles was einem immer und dauerhaft zur Verfügung steht, wird ja irgendwann langweilig.
Um das tolle Gemüse und ihren Bloggeburtstag zu würdigen, hat Tina von Lecker & Co zu einem Laber-Rhabarber-Blogevent aufgerufen.
Ich habe davon schon im Mai gelesen und mir den Kopf zerbrochen, was ich ihr mit Rhabarber tolles dazu beisteuern könnte. Kuchen fand ich total abgedroschen (macht bestimmt schon jeder zweite, genau wie Muffins), noch dazu finde ich Backen ja nur halb so gut wie kochen. Chutney ist auch nicht wirklich die Macht- obwohl es echt gut schmeckt, aber das kennen auch schon so viele. Einen Rhabarber-Sirup habe ich hier schon auf dem Blog und auch der ist mittlerweile schon auf jeder zweiten Seite in irgendeiner Variante vorhanden.
Es muss irgendetwas Spektakuläres mit Rhabarber sein. Nicht nur geschmacklich, sondern auch fürs Auge!
Und neulich, als ich mal asiatische Sommerrollen mit Lachs gemacht habe, kam mir die Erleuchtung. Ich packe die tolle Stange einfach in Sushi. In eine ganz simple California-Roll, die ich mit Lachs, Rhabarber und etwas Frischkäse fülle. Der Clou an der ganzen Sache ist der Rote Beete Saft, der zum Schluss darüber geträufelt wird und den Reis sanft rot färbt. Ein bisschen in schwarzem und weißen Sesam wälzen und schon ist eine tolle kleine Vorspeise mit Rhabarber fertig.
Lässt sich übrigens für Gäste auch schön vorbereiten.
Jetzt schreit vielleicht der ein oder andere, dass es ja bald keinen Rhabarber mehr zu kaufen gibt und dass das Rezept etwas spät kommt.
Stimmt nur zur Hälfte!
Erstens kann man den Rhabarber nämlich wunderbar einfrieren (oder ihn auch schon gefroren kaufen) und noch dazu funktioniert dieses Sushi-Rezept auch ganz toll mit süßer Mango (falls einer keinen Rhabarber mag oder wirklich keinen mehr in frischem oder gefrorenen Zustand bekommt). Natürlich ist frischer Rhabarber etwas intensiver im Geschmack, als gefrorener. Aber in diesem Rezept soll der Rhabarber sowieso geschmacklich nur leise mitschwingen und die California-Roll nicht völlig süß und sauer dominieren.
So und jetzt schlage ich vor, dass ich Euch hier ganz schnell das Rezept zu den California-Rolls mit Lachs und Rhabarber zeige und ihr dann mal ganz geschwind zu Tina auf Lecker & Co klickt, und Euch die vielen anderen Rezepte anschaut, die da mit Rhabarber eingetrudelt sind. Es sind tolle Sachen dabei!
Ich hoffe Ihr genießt heute den längsten Abend im Jahr!
Bis bald!
Eure
- 2-3 Stangen Rhabarber
- 4 EL Frischkäse
- 150 g Lachsfilet aus dem Mittelstück (Sushiqualität)
- 4 Blatt Nori (getrocknete Meeresalgen)
- 500 g gekochter Sushireis
- 2 EL Sesamsamen weiß
- 2 EL Sesamsamen schwarz
- 50 ml Rote Bete Saft
- DenRhabarber putzen und die Stangen halbieren, so dass sie in einen Topf passen.
- Dann die Stangen kurz in leicht gezuckertem Wasser (nicht zu süß machen!) kochen. Aufpassen, dass sie nicht zu weich werden.
- Den Rhabarber längs Vierteln.
- Ein Blatt Nori auf eine Bambusmatte legen und mit feuchten Händen eine dünne Schicht Reis daraufdrücken. Am unteren Rand ca. 1 cm frei lassen.
- Das Noriblatt vorsichtig umdrehen.
- Jetzt dünn mit Frischkäse bestreichen.
- Den dünn aufgeschnittenen Lachs auf darauf legen.
- Ebenso 1-2 Viertel des Rhabarbers.
- Sushi mit der Bambusmatte fest aufrollen.
- Oben anfangen und das freigelassene Stück Nori anfeuchten und die Rolle damit versiegeln. Diesen Vorgang mit den restlichen Nori wiederholen.
- Jetzt vorsichtig mit einem Löffel den Rote Bete Saft auf die obere Seite des Sushireis träufeln.
- Dann mit Besam garnieren.
- Jede Rolle in 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Tina von LECKER&Co
Oh Tanja – was für eine geniale Idee dein SUshi! Und dann sieht das auch noch soo toll aus!
Ich bin hin und weg! Idee: einfach hammer! Bilder: einfach geil!
Vielen lieben Dank, dass Du mitgemacht hast!
Fühl dich gedrückt!
Tina