Hello liebe Leute! I’m in da house…
Letztes Wochenende stand das House No.15 nämlich leer. Schließlich muss man ab und zu ja auch mal über den Tellerrand schauen und außerhousig nächtigen. Und so ein Wochenende woanders bringt ja auch so einiges mit sich: Zum einen natürlich eine Menge Spaß, neue Menschen und viele neue Eindrücke und zum anderen aber auch einen Lebensmittelvorrat in der eigenen Küche, der normaler Weise über das Wochenende abgebaut werden würde.
Irgendwie habe ich glatt vergessen vor meiner Abreise die Obstschale so weit platt zu machen, dass nur noch die länger haltbaren Sorten drin bleiben. Reife Banane zählt irgendwie nicht zur länger haltbaren Sorte. Und schon als ich die Housetür beim Zurückkommen öffnete, hatte ich den Geruch von reifen, naja, sagen wir überreifen Bananen in der Nase. In der Obstschale zeigte sich mir dann auch das passende Bild zu diesem Geruch: 2 Mal schwarzes Etwas auf frischen Orangen und hellgrünen Limetten. Im Joghurt mag ich solche überreifen Bananen ja nicht so wirklich (ich esse Bananen am liebsten leicht grün), aber wegschmeißen kommt für mich auch nicht in Frage! Also habe ich kurzerhand mein Gepäck in die Ecke geschoben und mich lieber den Bananen gewidmet. Kochen und Backen siegt irgendwie immer beim Duell mit Tasche auspacken und Wäsche sortieren. Komisch oder?
Und da ich wusste, dass diese Woche ziemlich stressig wird und ich mit Sicherheit einen erhöhten Bedarf an Süßem haben werde, habe ich die Bananen einfach mit Schokolade (#Teil 1 der Osterhasen-Verwertung!) in einem Kuchenteig vereint.
Damit ich den Kuchen dann auch gegebenenfalls überall mit hinnehmen kann, wanderte der Teig einfach in kleine Gläser und wurde darin gebacken. Ich sage Euch, das ist echt praktisch und irgendwie besser als sich immer eine Scheibe abzuschneiden. Zum einen krümelt man sich beim Essen nicht so voll und zum anderen bleibt der Kuchen im Glas viel länger saftig und frisch. Allerdings haben diese Gläser auch ihre Tücken. Ich weiß nämlich nie, wie viel ich von dem Teig einfüllen soll, damit er nicht wie ein Atompilz über den Rand quillt. Meine erste Portion Kuchen bestand dann aus den warmen Haufen die aufs Backblech getropft sind. Nennen wir es Ausschussware zur Qualitätskontrolle. Die Haufen waren übrigens köstlich, auch wenn ich danach Bauchschmerzen wegen übermäßigem Verzehr hatte. (Es waren wirklich ziemlich viele und große Haufen auf dem Blech…ergo, meine Gläser waren viel zu voll gefüllt). Das nächste Mal kommt dann 1/3 weniger Teig ins Glas. Das nennt man wohl Lernkurveneffekt.
So, aber jetzt könnt Ihr Euch ja mal selbst ans Gläserfüllen wagen und vielleicht so die eine oder andere unschöne Banane verarbeiten. Wie‘s geht seht Ihr hier:
- 50 g dunkle Schokolade
- 2 sehr reifeBananen
- 125 g Butter oder Margarine
- 100 g Zucker
- ½ Päckchen Vanillin-Zucker
- 2 Eier (Größe M)
- 25 g Kokosraspel
- 1 EL Kakaopulver
- 70 ml Milch
- 150 g Mehl
- ½ Päckchen Backpulver
- Die Schokolade fein raspeln.
- Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken.
- Margarine oder Butter, Zucker und Vanillin-Zucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren. Eier einzeln abwechselnd mit den Kokosraspel unterrühren.
- Zerdrückte Bananen, Kakao, Milch und geraspelte Schokolade unterrühren.
- Mehl und Backpulver mischen und unterrühren.
- Teig in 6 gefettete, mit Paniermehl ausgestreute Einmach-Gläser (Sturz-Gläser; 160ml) füllen und im vorgeheizten Backofen bei 150 °C Umluft 20–25 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).
- Kuchen aus dem Backofen nehmen, abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Heute habe ich übrigens das letzte Glas ausgelöffelt und es schmeckte immer noch himmlisch saftig, aber auch fluffig. Probiert es mal aus und erzählt mir wie’s geworden ist.
Happy Friday allerseits.
Eure
aus dem House No.15
Bei Ina findet Ihr übrigens noch ganz viele weitere tolle Füllmöglichkeiten für die Gläser. Soll heißen: da gibt es derzeit ne Menge tolle Rezepte für Kuchen im Glas. Schaut mal schnell bei ihr vorbei (klick).