Ich habe eine schwarze Seele. Nicht so im negativen Sinne. Ich mag einfach die Farbe schwarz. Ich mag es bei Klamotten, ich mag es bei Fotos, ich mag es beim Wohnen. Und ja…seit heute mag ich es auch beim Essen.
Bei Ina geht heute ‚let’s cook together‘ in eine neue Runde. Diesmal mit dem Thema Burger. Und mal ehrlich: wer bitte liebt keine Burger??? Da bin ich natürlich mit am Start. Streitigkeiten ob die Burger von Fastfoodkette A (die mit dem großen M) oder Kette B (die mit dem Grill in Flammen) die besseren sind, werden hier nicht geführt, denn alles ist selfmade. Ok. Den Salat, das Gemüse und die Orangen habe ich nicht selbst angebaut und aus kleinen Keimlingen gezogen…aber der ganze andere Rest ist komplett aus meiner Küche. Inklusive die „Black-Magic-Burger-Buns“. Und die sind echt ein Hingucker! Ich gebe zu, man muss den Kopf ausschalten, denn schwarze Brötchen lassen auch mal schnell die Assoziation von Schimmel und Verdorbenen zu. Aber keine Angst! Die Farbe schwarz kommt einzig und allein durch ein wenig Tintenfischtinte. Und wer jetzt denkt, dass die Tinte geschmacklich in den Vordergrund tritt, der irrt gewaltig. Man schmeckt davon gar nichts! Aber die Farbe…wuuuuhuuuuu…. It‘s magic! Und es bleibt im Kopf! An diesen Burger erinnert man sich!
Stellt Euch bitte mal vor ihr habt ein Date. Vielleicht das erste bei Euch zu Hause und Ihr habt der/dem Angebeten von Euren Kochkünsten erzählt und zu einem romantischen Dinner for two geladen. Ich sage Euch, nach diesem Burger trennt sich die Spreu vom Weizen und Ihr werdet direkt erkennen, ob der/diejenige der/die Richtige für Euch ist. Ok. Ein gewisses Risiko birgt die ganze Geschichte. Fifty-fifty-Chance nennt man das wohl. Entweder Euer gegenüber springt direkt auf und verlässt mit vorgehaltener Serviette die Wohnung (einfach weil er/sie keine Ahnung hat und null experimentierfreudig in Sachen Kulinarik ist-das passt dann sowieso nicht!), oder er/sie wird Euch (noch mehr) vergöttern und mit vollen Backen kauend, nach noch einem Burger verlangen und zufrieden die Finger ablecken und Euch bis (hoffentlich) ans Lebensende vergöttern. Ich drücke Euch die Daumen, dass Variante 2 eintritt. Also ich bin verliebt in diesen Burger! Und ich hab mir ganz klar die Finger geleckt!
So, und damit Ihr auch wisst was der Burger neben diesem ungewöhnlichen schwarzen Burgerbrötchen noch zu bieten hat, erzähle ich Euch mal kurz was so alles auf diesem Knaller-Teil noch drauf ist. Die Unterseite wurde mit einer selbstgemachten Orangen-Mayonnaise bestrichen, darauf tummelt sich eine Mischung aus Rucola, Rote Beete Salat und jungem Spinatsalat. Nun kommt die Hauptzutat: rosa gebratenes Lachsfilet mit Orangenpfeffer gewürzt darauf. Um dem Ganzen eine gewisse Knackigkeit zu verleihen, kuscheln sich auf dem Lachs ein paar kurz blanchierte Zuckerebsen und dünne Scheiben von süßer Orange. Burgerdeckel drauf und herzhaft reinbeißen. Oh my goooood! Ihr werdet es lieben! Traut Euch! Normale Burger kann doch jeder!
Hier ist das Rezept:
- Burger Buns:
- 500g Mehl
- 1 Pck Trockenhefe
- 300ml lauwarmes Wasser
- 35 g weiche Butter
- 10g Salz
- 1 EL Tintenfischtinte
- 1 EL Mohn
- Orangenmayonnaise:
- 1 Eigelb
- 1 EL Senf
- 200 Ml Pflanzenöl
- 1 EL Weißweinesseig
- 2 TL Orangensaft
- Salz und Peffer
- Orangenschalenabrieb
- Öl zum Braten
- 6 Lachsfilets in Stücke geschnitten
- Orangenpfeffer und Salz
- 1 Handvoll Zuckererbsen
- gemischter Salat aus Rucola, Rote Bete Salat und Spinatsalat
- Orangenscheiben
- Burger Buns:
- Mehl, Hefe, Wasser, Butter und Salz vermischen. Tinte dazu geben und alles 5 Minuten mit dem Knethaken verrühren bis ein elastischer Teig entstanden ist.
- Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Dann aus dem Teig 6 Brötchen formen, mit Mohn bestreuen und weitere 45 Minuten gehen lassen.
- Dann im Ofen bei 200 ° für ca. 15-20 Minuten backen. Dabei eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen.
- Die Brötchen auskühlen lassen und aufschneiden.
- Orangenmayonnaise:
- Eigelb, Senf, Weinessig und Orangensaft in einem Rührbecher mit dem Stabmixer Sverrühren.
- Dann in dünnem Strahl das Öl zufügen und weitermixen bis eine Mayonnaise entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und Orangenschalenabrieb unterrühren.
- Einen Topf mit gesalzenem Wasser erhitzen und die Zuckererbsen kurz blanchieren, dann in kaltem Wasser abschrecken.
- In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Lachsfiletstücke von beiden Seiten 1 Minute anbraten (sie sollen innen noch rosa sein) und mit Salz und Orangenpfeffer würzen.
- Die Burgerbrötchen-Ober- undUnterseite zuerst mit der Orangenmayonnaise bestreichen, dann den Salat auf die Unterseite geben.
- Die gebratenen Lachstücke darauf legen und die Zuckererbsen darauf schichten und mit Orangenscheiben abschließen.
- Den Deckel des Brötchens darauf setzten und servieren.
Und? Eklig oder cool?
Falls Ihr Euch für eklig entscheidet (kann ja auch daran liegen, dass Ihr keinen Fisch mögt), findet Ihr bei Ina (klick) bestimmt ein alternatives Rezept, was Euch mehr zusagt.
Seid auch mal mutig!
Eure
aus dem House No.15