{…von einer die auszog, um sich wieder zuhouse zu fühlen…}
*Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von pizza.de*
Hellooohooo liebste Housefreunde,
ja, ich weiß, lange ist es her, dass Ihr hier irgendetwas gehört oder gelesen habt.
Aber alles hat einen Grund und eine Ursache.
Ich bin mal wieder umgezogen…
Hätte man mir vor knapp 1,5 Jahren erzählt, dass ich schon wieder umziehe, hätte ich allen einen Vogel gezeigt. Umziehen steht nämlich nicht unbedingt auf meiner Top-10-Liste, der spaßigsten Dinge in meinem Leben. Und wenn mir dann vor 1,5 Jahren noch jemand erzählt hätte, dass ich mal wieder mit einem Mann meine heiligen Hallen teile, wäre derjenige direkt mal hochkant aus meiner damaligen neuen Wohnung rausgeflogen….
Tja…und heute…? Heute ist alles anders.
Die Wochenendbeziehungszeit lasse ich nun hinter mir. Vorbei ist die Phase in der man sich und auch die Wohnung hektisch am Freitag in Schuss gebracht hat. In der man alles, was man in einer Beziehung eben so macht, in 48 Stunden gepresst hat. (Ich habe hier ja schon immer mal darüber berichtet…) Und ebenso ist auch die Zeit vorbei, in der man so tun kann als sei man Single, wenn eben keine Wochenendebeziehungszeit ist.
Rollrasen-Teppich in blond gibts gratis dazu
Alles ist neu und der Alltag bekommt eine neue Definition. Zusammenziehen ist ein Bekenntnis nach außen. Man verkündet der Welt, dass man (wieder) sesshaft geworden ist. Wieder ist eine neue Lebensphase erreicht. Marotten, die ich bisher außerhalb vom Wochenende gut verstecke konnte, kommen nun ans Tageslicht.
Meine grüne Algen-Peelingmaske, die ich immer dienstags auf mein Gesicht auftrage, meine Whatsapp-Bachelor-Läster-Gruppe, die saisonal mittwochs immer virtuell mit mir vorm Fernseher sitzt (Mädels- kein Mann wird uns je trennen!!!), meine Koch- und Wohnzeitschriften- und Bücher, die selbst auf dem Klo überall herumliegen und meine blonden Haare, die ich immerzu verliere und die sich gerne in allen Ecken und unter jeder Socke zu einem blonden Rollrasen-Teppich verwandeln. Es bleibt nichts mehr verborgen.
Schlechte Laune habe ich glücklicher Weise selten, aber auch diese seltenen Momente möchte ich nicht an jemanden auslassen, der für meine hormonellen Schwankungen nichts kann. Hinzu kommt, dass das neue House ein wenig hellhörig ist und das Badezimmer in unmittelbarer Nähe vom Schlafzimmer liegt. Muss ich jetzt immer leise pupsen? Oder soll ich den Wasserhahn dabei laufen lassen?
Das Gute ist, wir sind beide zusammen neu gestartet. In einem neuen 100 Jahre alten House. Keiner ist zum anderen in ein schon bestehendes Nest gezogen. Alles braucht einen neuen Platz. Jeder bringt gleichermaßen nötigen und vor allem unnötigen Kram mit. Das meiste harmonisiert, alles andere wird passend gemacht, oder man muss eben mit einem Kompromiss klarkommen. Auch das gehört dazu. Ich, als alter Farb-Monk (bloß nix Buntes- alles schön in schwarz, weiß und Grautönen, gepaart mit schönem Holz und gerne auch Beton), schlucke schon bei einem bunten Handtuch im Gästeklo oder dem Griff des weltbesten Wetzstahls im Messerblock. Natürlich kann ich dem Messerdealer nicht sagen, dass der Wetzstahl, wegen seines roten Griffes, nicht in die Farbharmonie der Küche passt… Oder doch?! Hab’ ich gemacht, fand er nur halb so witzig und deshalb steckt das besagte Küchenutensil jetzt trotzdem zwischen den schwarz-silber-gestreiften Messergriffen im Block.
Leberkäs-Semmeln sind grundsätzlich kohlenhydratfrei…
Kompromisse ist das Schlagwort. Und mittlerweile finde ich diese Kompromisse so spannend und belebend, dass ich sie gar nicht mehr missen möchte. Beim Essen sind wir uns zum Glück ziemlich einig, auch wenn meine Aussage „Ich muss nicht jeden Tag Wurst und Fleisch essen!“, für meinen persönlichen Metzgermeister nicht unbedingt Musik in den Ohren war.
Auch, dass wir jetzt mal anfangen die Kohlenhydrate etwas zu reduzieren, wurde anfangs mit „Leberkäs-Semmeln haben NIE Kohlenhydrate!“ kommentiert.
Bei unserem Umzug gab es dann eine abgeSPECKTE Version von Wurst-Stullen.
Omlette mag ja irgendwie jeder. Und außerdem war ja genug Bacon im Frischkäse versteckt. Noch dazu hatte ich ja pizza.de in der Hinterhand. Falls also einer doch nicht ganz so glücklich mit meinen gesunden Broten war, hätten wir darüber unzählige Lieferdienste hier in der Umgebung anheuern können, um die hungrigen Mäuler zu stopfen.
Alleine essen hat sich jetzt meistens auch erledigt, was für mich das pure Glück bedeutet. Genauso wie morgens neben diesem Mann aufzuwachen und seine verstrubbelten Haare zu bewundern und abends bei fränkischem Gebrabbel einzuschlafen.
Nach House kommen
Schön, wenn man nach House kommt und jemand ist da und fragt wie Dein Tag war, der Dich tröstet, wenn es ein schlechter Tag war und der Dir zuhört, Dich unterstützt und mit dem Du gemeinsame Pläne schmieden kannst.
Nach House kommen macht wieder Spaß, es fühlt sich nämlich nach ZU HOUSE an.
Ich hoffe Ihr habt auch jemanden der Euch Euer zu House auch zu einem ZU HOUSE macht.
Und für alle die sich einfach mal einen schnellen Snack gönnen möchten (ob mit oder ohne Umzug), kann ich diese Stulle nur wärmstens (aber auch kalt) empfehlen.
Vielleicht habt Ihr ja Lust demnächst hier mal das ein oder andere aus dem Projekt
♥„HouseDame & MesserDealer“♥
zu bewundern und Einblick in die heiligen Hallen, mit ein paar DIY Sachen und Tipps zu bekommen?
Was haltet Ihr davon?
Bis bald aus dem House No. 15
(eigentlich müsste es jetzt House No. 5 heißen ;) )
Eure
Hier ist noch das Rezept für die Lowcarb Rühreistullen mit Bacon-Cream:
(das Rezept für das Brot kommt auch demnächst)
- 4 Scheiben Bacon (dünn geschnittener Frühstücksspeck)
- 1-2 Frühlingszwiebeln
- 300 g Hüttenkäse
- Salz
- frisch zerstoßener Pfeffer
- 4 Eier (Kl. M)
- 50 ml Milch
- 1 El Butter
- 4 mittelgroße Champignons
- 60 g Rauke
- 4 dicke Scheiben Lowcarb Brot (alternativ Sauerteigbrot)
- Den Bacon in einer beschichteten Pfanne ohne Fett von beiden Seiten bei mittlerer Hitze knusprig braten.
- Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen, dann fein zerbröseln.
- Frühlingszwiebel putzen, das dunkle Grün entfernen und den Rest in feine Ringe schneiden.
- Alles mit dem Hüttenkäse glatt verrühren.
- Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Jetzt die Eier, Milch, Salz und Pfeffer verquirlen.
- Die Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Eier darin zu Rührei braten. (Ich habe sie in Dessertringen stocken lassen, damit es schöner aussieht)
- Danach auskühlen lassen.
- Champignons putzen und in feine Scheiben schneiden. Ebenfalls in der Pfanne kräftig anbraten.
- Rauke verlesen und die Stiele ggf. etwas kürzen.
- Die Brotscheiben mit dem Frischkäse bestreichen, dann mit Rauke belegen.
- Darauf das Rührei geben und mit den Pilzen garnieren.
- Wer mag kann zum Schluß etwas gutes Olivenöl darüber geben.
- Die Brote können warm und kalt gegessen werden.